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Sonntag, 24. Oktober 2010

Reisebericht Myanmar (Burma) + Thailand 2007

Als wir überlegten wohin es gehen sollte, hatten wir zwei Punkte in denen wir miteinander übereinstimmten. Wir wollten in ein Land fahren, das wir beide noch nicht kannten und es sollte irgendwo in Asien liegen.
Da wir auch Wert auf Kultur legen und wir in Kambodscha die Überreste einer Hochkultur angetroffen hatten, wollten wir auch diesmal wieder einiges erleben. So fiel unsere Wahl auf Myanmar, was noch dadurch einen besonderen Reiz erzeugte, da es ein sehr abgeschottetes Land ist. Zwar hatten wir irgendwo Bedenken ob alles so glatt liefe bzw. auch wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten sollten, doch nach ausgiebiger Lektüre und Information reifte der Beschluß dorthin zu fahren immer weiter.


Größere Kartenansicht

So buchten wir dann unsere Reise für November 2007 bei Cosmopolit Reisen, die wir bedenkenlos empfehlen können. Wir hatten schon die erforderlichen Visa beantragt und erhalten als wir erfahren mussten, das im Land die schwersten Unruhen der jüngeren Vergangenheit aufkamen (Hierzu bitte auch den Link rechts, zur Seite Burma VJ, beachten). Es ging für uns soweit, das wir am Ende kurz vor der Deadline standen die Reise so nicht antreten zu können und ein Alternativziel zu suchen. Da der Volksaufstand aber immer mehr niedergekämpft wurde und sich die Situation im Lande anfing zu beruhigen, beschlossen wir dabei zu bleiben und die Reise wie geplant durchzuführen. Auch das sich die Unruhen hauptsächlich auf Yangon beschränkten, wir aber die meiste Zeit im Land unterwegs sein sollten, trug mit zu unserem Entschluß bei.
Wir wollten, nach einer Woche Rundreise in Myanmar noch etwas entspannen und hatten für die zweite Woche noch einen Abstecher nach Koh Phi Phi und Phuket gebucht.
Somit ging es Anfang November 2007 von Frankfurt aus nach Bangkok und von dort weiter nach Yangon.
Die Reise verlief problemlos, außer das ich meine Urlaubslektüre im Flieger ließ und sie nicht mehr rechtzeitig vor dem Flug nach Rangun zurückbekam. Wir trafen am Vormittag in der burmesischen Hauptstadt ein. Uns erwartete ein recht moderner Flughafen, der allerdings nicht unbedingt viel Verkehr verzeichnete. Was uns auffiel war die hohe Präsenz von Militär. Dies war aber nicht unbedingt verwunderlich wenn man die Ereignisse der vergangenen Wochen im Hinterkopf hatte. Wir wurden von einem Mitarbeiter von Exotissimo Travel abgeholt, der uns gleich typisch burmesische Umhängetaschen überreichte und nachdem wir unser Gepäck hatten, begleitete er uns zum Hotel. Auf dem Weg in die Innenstadt hatten wir schon einmal Zeit erste Eindrücke zu sammeln. Hier und da waren noch einige Militärposten zu sehen. Insbesondere an Verkehrsknotenpunkten und einigen öffentlichen Gebäuden standen noch aufgetürmte Sandsäcke mit Wachposten. Unser Guide, der sich als Salay vorgestellt hatte, klärte uns erst einmal über die "don´ts" im Lande und ihm gegenüber auf. So sollte man Fragen zum Regime nicht stellen, noch wollte er dazu befragt werden. Uns war sowas schon bekannt und wir hätten Kritik in dieser Richtung auch nicht geäußert ohne zu wissen ob wir damit auf offene Ohren stießen. Bei diesen Themen wollten wir uns bewusst passiv verhalten, auch wenn unsere Meinung dazu durchaus kritisch ist. Allerdings bedankte sich unser Guide auch sehr dafür, das wir das Land besuchten, denn letztendlich lebt er davon Touristen zu führen. Da die Unruhen erst wenige Tage zuvor beendet worden waren, waren die vorangegangenen Monate sehr schlecht für ihn gewesen und wir die ersten Gäste die er hatte. Er erklärte, das trotz der Politik, der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle für das Land und deren Bevölkerung sei. Es sei wichtig, das Gäste ins Land kämen damit die Menschen davon profitieren könnten. So fuhren wir durch die Stadt zu unserem Hotel, das Nikko Yangon (heute Chatrium Yangon). Wir wollten kurz unsere Sachen ablegen und frischmachen, bevor er uns wieder abholen sollte um uns die Stadt zu zeigen. Das Zimmer, das wir für einen Tag hatten, war schön und gemütlich. Alles westlicher Standard und kein Grund zur Klage.
Dann ging es schon los und wir fuhren bei ca. 30°C und hoher Luftfeuchtigkeit los. Eines der ersten Ziele war das National Museum. In diesem unscheinbaren und hässlichen Gebäude findet man, wie der Name schon sagt, viele Exponate die aus der Geschichte des Landes stammen. Über mehrere Etagen werden alle Epochen des Landes mit vielen Ausstellungsstücken und Tafeln erklärt. Weiter ging es an die Sule Pagode, die auf einer der belebtesten Kreuzungen der Stadt liegt. Wenn man denn lebend über die Straße gekommen ist, kann man im Tempel gleich ein Opfer dafür darbringen. Hier bekamen wir erstmalig eine visuelle Erklärung, warum man das Land "goldenes Land" nennt. Die Stupa ist komplett mit Blattgold verziert und das trifft auf noch so manche andere Pagode zu. Der Tempel selbst ist wunderschön. Die Farbkontraste sind enorm und da die Bevölkerung sehr gläubig ist, hatte dieser Ort etwas spirituelles.



Sule Pagode

Als nächstes stand Mittagessen in einem typischen Restaurant, am Bogyoke Markt, auf dem Programm. Soweit ich mich entsinnen kann, hat es uns allerdings nicht vom Sockel gehauen. Dafür bekamen wir dort die Möglichkeit Geld zu tauschen. Dies konnten wir bei einem der Händler tun, der aber nicht als Geldwechsler zu erkennen war. Dies wurde unter der Ladentheke gemacht und war natürlich ein Bruder vom Schwager. Die Tür wurde hinter uns geschlossen und dann wurden die Geldbündel ausgepackt, die wir im Tausch gegen unsere Dollars bekommen haben.
Auf der Fahrt durch die Stadt bekamen wir aber nicht nur schönes zu sehen. Wir kamen durch Viertel in denen es wirklich erbärmlich aussah. Es war uns wichtig auch Orte zu sehen an denen eben nicht alles für Touristen hergerichtet worden war. Ich erinnere mich an alte Gebäude aus der Kolonialzeit, die wirklich einmal schön gewesen sein müssen, die aber komplett dem Verfall überlassen wurden. Armut ist dort offensichtlich und wir bekamen wieder einmal vor Augen geführt wie gut es uns geht. Das Leben und das Überleben findet auf der Straße statt. Auf Straßenmärkten wird das angeboten was der eigene Garten hergibt. Es wird gehandelt und gefeilscht was das Zeug hält.



Strassentreiben in Yangon

Trotz der vorgenannten Probleme ist die zurückhaltende Freundlichkeit der Menschen absolut bemerkenswert. Nicht nur dort, sondern auch später bekamen wir viele Situationen mit in denen uns die Gastfreundschaft der Burmesen zurteil wurde.
Weiter ging es dann zur Kyaukhtagyi Pagode, wo sich der, mit 70m, längste liegende Buddha des Landes befindet. Es war schon sehr beeindruckend zu sehen was die Menschen dieses Landes zur Bekundung ihres Glaubens bewerkstelligen, obwohl sie doch daheim kaum das Nötigste zum Leben haben. Davon konnten wir uns gleich um die Ecke überzeigen, wo wir die Wohnung von Mönchen und ihren Novizen besuchen durften. Als Europäer macht man sich keine Vorstellung von dem wie Menschen in anderen Ländern leben und sich nicht beklagen.


Liegender Buddha (man beachte die Größenverhältnisse
zu einem Menschen unten links)

Zum Sonnenuntergang sollte es dann zum Höhepunkt der Stadtrundfahrt kommen. Es stand die Shwedagon Pagode auf dem Programm. Um es vorweg zunehmen: Es war unglaublich! Die schiere Größe ist schon überwältigend, aber der Prunk und die ganze Atmosphäre sind zum niederknien. Die Hauptstupa ist 98m hoch und auf der Spitze befindet sich ein 76 karätiger Diamant. Auf dem ganzen Areal befinden sich dutzende von Stupas und kleinen Pagoden, die über und über mit Gold verziert sind. Das gesamte Gelände erstreckt sich auf über 60ha. Wir empfehlen einfach mal zur Ruhe zu kommen und dem Treiben ein paar Minuten zuzuschauen. Besonders schön ist es zu Sonnenuntergang und am Abend, wenn alles erleuchtet wird.




Shwedagon Pagode

Nach diesem ereignisreichen Tag wurden wir zum Hotel gebracht wo wir den Abend für uns hatten, jedoch nur noch Essen waren im Restaurant gegenüber unseres Hotels, da wir todmüde waren. Danach ging es auch schon bald ins Bett, denn am nächsten Tag sollte es schon nach Bagan gehen.
Am nächsten Morgen ging es sehr früh los zum Flughafen. Unser Guide blieb in Rangun und teilte uns mit, das wir erwartet würden. Mit einer kleinen Maschine von Air Mandalay ging es früh morgens ins Landesinnere. Nach etwas über einer Std. Flugzeit landeten wir auf dem kleinen Flughafen der Stadt. Wie angekündigt wurden wir bereits erwartet und nachdem wir den Flughafenbereich verlassen hatten und uns auf dem Weg in die Stadt befanden, sahen wir sie schon: die berühmten Tempelfelder von Bagan. Inmitten von Äckern und Wiesen stehen über 2.000 Pagoden, Tempel und Stupas. Es ist ein wundervoller Anblick, vor allem wenn man den Blick von einer Anhöhe hat.
Wir wurden erstmal in unser Hotel Thazin Gardens gebracht. Es liegt inmitten eines schönen Gartens und die kleinen Bungalows verteilen sich in selbigem. Eine schnucklige Anlage, die Abends auch eine passable Aussicht auf die Tempel gewährt.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, es sollte ja nur für zwei Tage sein, wurden wir schon erwartet um unsere Tour zu beginnen. Es ging zunächst durch den Ort und auf der Fahrt über Land erzählte uns unser Guide schon einiges über Land und Leute. Er war auch ein anderer Typ, denn er nahm kein Blatt vor den Mund und sprach offen über die Regierung und wie sich deren Handeln auf das Wohlbefinden der Bevölkerung auswirkt. Es war sehr angenehm mit jemandem offen reden zu können und wir erfuhren einige Dinge über das Leben der Menschen und die Entbehrungen die sie erdulden müssen.
Wir machten zunächst einen Abstecher auf einen lokalen Markt in Nyaung U und schlenderten drüber und beobachteten das geschäftige Treiben. Auf dem Lande kommt es einem gar nicht so vor als würden die Menschen Not leiden. Es ist lange nicht so offensichtlich wie in Rangun. Ich vermute es liegt einfach daran, daß die Entwicklung hier einfach langsamer vonstatten geht und der Spielraum für Rückschläge dementsprechend etwas limitiert ist.



Markttreiben in Nyaung U

Von dort aus ging es weiter und wir machten eine Fahrt entlang der Uferzone des Irrawaddy Rivers, angefangen bei der Hauptattraktion, der Shwezigon Pagode in Nyaung U. Man betritt die Anlage durch einen Gang und gelangt darüber in den Hof der weitläufigen Anlage. Es fällt auf, das die Mauern der Tempel weiß getüncht sind und die darauf aufbauende Stupa vergoldet wurde. Gegen einen blauen Himmel ergeben sich dadurch tolle Kontraste.

Shwezigon Pagode

Wir setzten unsere Besichtigungstour fort und unser Guide zeigte sich erstaunlich redselig, scheinbar hatte er zu uns etwas Vertrauen gefaßt, und erzählte uns vom Leben das die Menschen dort führen. So erfuhren wir auch, das viele Familien, noch heute, kleine Tempel in ihren Gärten bauen und somit ein Stückweit die Geschichte dieses Ortes weiterführen. Alles in allem wirklich informativ und vor dem Hintergrund der ganzen Tempelruinen ein Gefühl das Geschichte noch immer gelebt wird.

Inside Htilominlo Tempel

Zwischenzeitlich bogen wir in irgendeinen Feldweg ein um zu einem Tempel zu fahren, von dem aus wir den Blick über die Ebene genießen konnten. Zwar waren wir die einzigen dort, aber es dauerte nicht lange bis schon ein Künstler auftauchte, der uns Sandbilder anbot.
Weiter ging es zum Gawdawpalin Tempel, den wir diesmal auch von innen besichtigen konnten. Zum ersten Mal offenbarte sich die Kunstfertigkeit der Handwerker, die damals diese Bauwerke erschufen. Angefangen bei den äußeren Fassaden, die wunderbar detailliert gearbeitet waren, über Ornamente in den Tempeln bis zu den Wandmalereien. Es war überwältigend. Bei vielen der Tempel konnte man eine architektonische Besonderheit feststellen. Die Grundfläche ist quadratisch und jede Seite hat einen Zugang und direkt dahinter erwartet den Besucher ein Buddha. Dies haben wir bei mehreren Tempeln festgestellt und es hat uns auch sehr gut gefallen.
Mittags hatten wir etwa zwei Stunden frei um uns auszuruhen und zu essen. Nachmittags sollte es weitergehen.
Unsere erste Station am Nachmittag war der Ananda Phato Tempel. Für uns war es der wahrscheinlich schönste Tempel, den wir dort gesehen haben. Man betritt die Anlage, durch ein Portal und befindet sich in einem relativ weitläufigen Areal in dessen Mitte der Tempel steht. Das Gebäude ist mit seinen Erkern und Verzierungen sehr schön und lohnt eine Umrundung. Bevor man den Tempel betritt, muss man, wie überall vor dem Betreten von Sakralgebäuden, die Schuhe ausziehen. Wir betraten den Tempel durch den Südeingang und sahen uns in einem roten Gang, der zu einem 9m hohen vergoldeten Teakholzbuddha führte. Durch die Gänge fiel diffuses Licht und tauchten die Wände in blasse Farben.


Ananda Patho

Die restlichen Stunden des Tages verbrachten wir mit der Besichtigung weiterer Tempel und Stupas, bevor wir Abends zu unserem Hotel gebracht wurden und schon bald todmüde ins Bett fielen.


Abendlicher Ausblick

Am nächsten Tag ging es früh los und nach dem Frühstück besuchten wir noch einige Tempel und Pagoden, von denen aus wir wieder schöne Ausblicke auf die Tempelebene hatten. Mittags hatten wir ein Mittagessen in einem wunderschönen Gartenrestaurant in Old Bagan, in der Nähe des Bupaya Tempels, direkt am Irrawaddy mit toller Sicht über den Fluss. Ich nehme an es heißt Sarabah II, bin mir aber nicht sicher.
Nachmittags hatte sich unser Guide etwas Tolles ausgedacht. Er hatte uns eine Kutsche organisiert, die uns ca. eine Std. durch die Tempelfelder fuhr. Die Sonne war schon nicht mehr so heiss und die Gebäude aus Ziegelstein leuchteten rot/braun im Licht. Wir sahen Tempel wie den Gwadawpalin, Minochantha, Dhammayangyi und Thagya Pone. Alles in allem war es ein wunderbarer, ungewöhnlicher Ausflug und er endete zu Sonnenuntergang an der Shwesandaw Pagode, die wir über sehr steile Treppen erklommen und von oben einen fantastischen Blick auf die Tempel unter uns hatten. Aber wir waren nicht die einzigen, denn es kamen Busladungen voll Touris, die dort den Sonnenuntergang sehen wollten. Glücklicherweise waren die meisten nicht willens dort hinaufzusteigen.


Dhammayangyi


Minochantha


Am nächsten Morgen war wieder frühes Aufstehen angesagt, denn der Flieger nach Mandalay würde nicht warten.
Wir hatten schon unseren Platz im Flieger eingenommen (erste Reihe, wie es sich gehört ;-) und hatten es uns gemütlich eingerichtet als ein Stewart uns bat uns umzusetzen. Wir hatten kein Problem damit, weil wir dachten einer der Mönche wolle sich dort setzen, aber als wir gerade in einer anderen Reihe Platz genommen hatten, wurden wir Zeuge wie der Stewart eine fette Kakerlake aus dem Lüftungsschlitz über unserem alten Platz gezogen hatte. Offensichtlich hatte sie schon den Platz reserviert.
Der Flug verlief ohne Probleme und rückblickend können wir behaupten, das der Flugverkehr in diesem abgeschotteten Land ziemlich reibungslos lief. Verspätung hatten wir nur einmal, dann aber gleich 2 oder 3 Std. und was die Flugsicherheit angeht, so kann ich zwar nicht behaupten ein Fachmann zu sein, aber unsicher fühlten wir uns nicht.
Der Flughafen von Mandalay wirkte irgendwie bizarr. Wir landeten auf einem der moderneren Flughäfen des Landes und sicher auch Südostasiens. Das Terminal hatte mindestens 6 Gates und kann auch international genutzt werden. Es gibt an jeden Gate eine flexible Fluggastbrücke, so das man das Flugzeug verlassen kann ohne etwa nass zu werden. Alles in allem fanden wir also einen durchaus zeitgemäßen Airport vor. Nur eins fehlte: die Gäste! Wir saßen im einzigen Flugzeug, das weit und breit zu sehen war, und nachdem wir den Jet nicht über die Brücke verlassen konnten, sondern eine Außenposition eingenommen hatten, betraten wir eine komplett verwaiste Ankunftshalle. Selbst das Licht war nur vereinzelt eingeschaltet und so standen dann vielleicht 50 Leute und warteten auf ihr Gepäck. Dies war auch das erste mal während der Reise, das wir irgendwie ein komisches Gefühl hatten. Nicht das wir nicht sicher wären, sondern eher fehl am Platz. Draußen wartete dafür schon unser Guide und so konnten wir diesen Ort, über eine moderne Straße, verlassen. Wahrscheinlich wurde der Airport nach uns auch wieder abgeschlossen. ;-)
Mandalay ist die letzte Hauptstadt des birmanischen Königreichs gewesen. Als im Jahr 1885 der Königspalast (auch als Glaspalast bekannt) von den Briten geplündert wurde, floh der König nach Indien und die Hauptstadt wurde nach Rangun verlegt. Hierzu sei das Buch "Der Glaspalast" von Amitav Ghosh empfohlen.
Da der Flughafen relativ weit ausserhalb der Stadt liegt, hatten wir erst einmal eine Überlandfahrt vor uns, die unser Guide uns mit interessanten Stories vertrieb. Allerdings lohnte sich auch der Blick aus dem Fenster, denn die Landschaft und das Leben, an dem wir vorbeifuhren, war durchaus sehenswert.
Die erste Etappe war das Mahagandayon Kloster bei Amarapura. In diesem Kloster leben noch heute über 1.000, meist junge Mönche. Es ist eine relativ weitläufige Anlage und im Prinzip sogar eine kleine Stadt mit allen wichtigen infrastrukturellen Einrichtungen. So konnten wir Waschräume, aber auch die Küchen sehen. Der Höhepunkt war die Einnahme des Frühstücks aller Mönche. Wie unser Guide uns erklärte, dürfen die Mönche nur morgens und abends etwas essen. Dafür stellen sie sich dann an und ihnen wird dann eine Mahlzeit gereicht. Dies ist inzwischen ein relativ beliebtes Touristenschauspiel und so wohnten doch einige Ausländer dem Spektakel bei. Es war auffällig wieviele jugendliche Mönche dort waren. Auf unsere Frage warum das der Fall sei, erklärte uns unser Begleiter das sie zu einen eine ordentliche Bildung erhielten und zum anderen, daß sie versorgt würden. Eigentlich einleuchtend und doch wieder erschütternd, denn wieder einmal wurde uns das Elend offenbar.




Im Mahagandayon Kloster

Als nächstes Ziel sind wir zur weltbekannten U-Bein Brücke gefahren. Es handelt sich dabei um die längste Teakholzbrücke der Welt. Sie ist ca. 1,2km lang und besonders zum Sonnenuntergang sehr pitoresk. Wir waren vormittags da, was ein wenig von der Idylle genommen hat. Um die Brücke herum haben sich viele Händler angesiedelt. Es gibt viele Stände mit Essen, aber auch einigen Touristenkitsch.



U-Bein Brücke und Ausblick

Es ging weiter in die Stadt und auch hier konnten wir feststellen, daß es viele verfallene Kolonialgebäude gab, aber auch wieder viele kleine Tempel und Pagoden. Aber eines traf auf jede der Städte zu die wir besucht hatten: Es war viel auf den Straßen los. Eine Besonderheit von Mandalay wurde uns erklärt als wir eine S-Klasse rumfahren sahen. Die Stadt ist das Tor nach China. Im Laufe der Jahre haben sich viele chinesische Kaufleute angesiedelt und prägen inzwischen das Bild der Stadt. Viele der Geschäfte und Firmen sind in der Hand der Einwanderer und so bestimmen sie oftmals wo es langgeht.
Vor dem Mittagessen sollten wir noch eine Sehenswürdigkeit erleben, nämlich die Mahamuni Pagode. Das Besondere an dieser Pagode ist, neben den Ausmaßen, das sie die berühmteste Buddhastatue des Landes beherbergt. Diese soll eine von nur fünf sein, die zu Lebzeiten Buddhas hergestellt worden ist. Die Pilger bringen Blattgold mit, das sie auf dem der Statue anbringen. In den inneren Raum dürfen aber nur Männer und so bleibt es auch ihnen vorbehalten die Statue zu berühren. Aufgrund der Unmengen die schon darauf geklebt wurden, sieht der Buddha inzwischen aber recht unförmig aus.


Buddha Statue in der Mahamuni Pagode

Das Blattgold wird gleich in der Nähe produziert. Wir wurden in eine der Goldschmiedewerkstätten gebracht, wo wir Zeugen wurden unter welchen Bedingungen diese hauchdünnen Blättchen aus Gold gefertigt werden. Stundenlang hämmern junge Männer auf das Gold ein bis es die gewünschte Stärke erreicht hat. Danach werden die kleinen Blättchen von Frauen auf ein Trägerpapier aufgebracht und zu kleinen Blöckchen zusammengefasst, die es in verschiedenen Größen gibt.


Blattgoldherstellung

In der Nähe des alten Königspalasts gingen wir dann zu Mittag essen. Wir hatten ein typisch burmesisches Mahl und mussten hinterher eine Pause einlegen, da es K. nicht gut ging und sie sich erstmal ausruhen wollte. Wir wurden also ins Hotel, das Mandalay Swan, gebracht, wo wir ein paar Stunden verbrachten bevor wir wieder abgeholt wurden.
Das Nachmittagsprogramm ging mit dem alten Shwenandaw Kloster los. Dieses Kloster war ursprünglich ein Teil des Königspalasts und ist heute das letzte erhaltene Zimmer des alten Glaspalasts. Es wurde versetzt und zu einem Kloster umgewandelt nachdem König Mindon gestorben war.
Die Novizen auf dem Bild sind schöne Schlitzohren. Bevor sie für ein Bild posieren, sind natürlich ein paar Kyat fällig, oder noch besser Dollar.



Shwenandaw Kloster

Anschließend besichtigten wir die Kuthodaw Pagode. In insgesamt 729 Stupas wird je eine eine Marmorplatte gezeigt die das Leben und die Lehren Buddhas beschreibt. Zusammengenommen ergeben diese Stelen das "Größte Buch der Welt".


Kuthodaw Pagode

Zum Abschluß des Tages ging es noch auf den Mandalay Hill, auf dessen Gipfel die Sutaungpyai Pagode steht. Diese hat wunderbare Spiegelmosaiken an den Säulen und Wänden, die besonders bei Sonnenuntergang schön funkeln. Der Blick von oben, hinab auf die Stadt und die Ebene ist zu diesem Zeitpunkt wirklich sehr zu empfehlen. Da wir nur einen Tag in Mandalay waren, weiss ich im Nachhinein nicht ob ich lieber dort oder an der U-Bein Brücke gewesen wäre. Ich denke es war schon die richtige Wahl.
Abends sind wir noch im Hotel essen gegangen, nachdem wir ausserhalb nichts passendes gefunden hatten und auch am nächsten Tag früh raus mussten. Dort fand eine Art Miss-Wahl statt, der wir zufällig beiwohnten. Es waren fast ausschließlich Einheimische dort und neben diversen Reden konnten wir auch einigen Darbietungen und Karaoke Gesang lauschen.
Das frühe Aufstehen bereitete uns zunehmend Mühe. Die Flüge gingen immer gegen 7 oder 8h, was aber auch notwendig war um am nächsten Ziel etwas vom Tag zu haben. Es ging an den Inle See. Dies war für uns im Vorfeld der mögliche Höhepunkt und es sollte sich bestätigen. Die Anreise erfolgte über den Flughafen Heho. Da dieser Flughafen realtiv hoch liegt, mussten wir erst aus dem Hochland in die Ebene fahren. Es war eine sehr schöne Fahrt, soweit ich mich erinnern kann. Das Wetter war gut und um uns blühte es und es war nicht so schwül und heiss wie an den vorangegangenen Orten. Wir begaben uns in den Shan Staat. Dies ist der Bundesstaat in dem der Inle See liegt. Myanmar ist ein Vielvölkerstaat und die Shan sind eine der größten Völkergruppen. Geschichtlich ist zu erwähnen, daß die Shan schon seit Jahrzehnten für einen unabhängigen Staat kämpfen. Sie sind eine der größten Bevölkerungsgruppen des Landes und noch sehr traditionell eingestellt.
Auf dem Weg zum See kamen wir am alten Holzkloster Shwe Yan Pyay, in der Nähe von Naung Shwe, vorbei. Es ist bekannt dafür, daß es komplett aus Teakholz gefertigt wurde und ein schönes Fotomotiv abgibt, wenn die Mönche durch die ovalen Fenster schauen. Naung Shwe liegt am nördlichen Ende des Inle Sees und bildet den Zugang zum See. Von dort aus nimmt man ein Langboot und wird dann auf den See gebracht. Zunächst geht es durch einen Kanal bevor man nach etwa 10 Min auf den See kommt. Der See selbst ist max. 4m tief und in der Trockenzeit wird es noch flacher. Diese natürliche Gegebenheit hat die Menschen hier dazu gebracht nicht nur schwimmende Gärten anzulegen, sondern sogar auf dem See zu wohnen. Die Häuser werden auf Pfählen errichtet und als Fortbewegungsmittel dient natürlich nicht ein Auto oder Fahrrad, sondern das Boot. Die Gärten bestehen aus aufgeschwemmtem Schlamm und verrotteten Pflanzen und werden mit Bambusstäben am Grund fixiert, so daß sie nicht abtreiben können. Die Kultivierung erfolgt vom Boot aus und geerntet werden Gemüse wie Gurken und Tomaten, aber auch Blumen.



Schwimmende Gärten

Eine weitere Tätigkeit, die den See bekannt gemacht hat, ist die Fischerei. Die Fischer haben das Fischen zu einer Kunstform weiterentwickelt. Wie sie mit ihren Booten elegant durch das Wasser gleiten und stehend mit einem Bein lenken ist schon beeindruckend. Wenn sie dann Fische sehen behelfen sie sich großer Reusen die sie einfach drüber stülpen.


Fischer mit Reuse

Über den See fuhren wir direkt zu unserem ersten Ziel, Ywama, einem Dorf mitten auf dem See. Hier ist, wie bereits erwähnt, alles auf Pfählen errichtet worden. Es gibt Pagoden und einen schwimmenden Markt auf dem sich die Frauen und Händler aus der Umgebung treffen um die alltäglichen Erledigungen zu machen. Wir besuchten einen Laden in dem Frauen des Padaung Stammes Kunstgegenstände aus eigener Herstellung verkauften. Die Frauen sind bekannt für ihren Halsschmuck, der ihnen auch den Namen Giraffenhalsfrauen einbrachte.
Nach dem Mittagessen in Ywama fuhren wir ein wenig auf dem See herum und schauten uns die nahegelegenen schwimmenden Gärten an. Darauf muss man erstmal kommen, einfach den Garten aufs Wasser zu verlegen und das auch noch mit Erfolg, denn geerntet werden kann mehrmals jährlich. Im Anschluss haben wir noch einige Manufakturen im Ort besucht. Zum einen eine Cheroot (Zigarren) Manufaktur aber auch eine Seidenwebermanufaktur, die ihr Produkt aus den Fasern der Lotosblume herstellen. Dabei werden die Stiele durchgeschnitten und die einzelnen Fasern herausgezogen und später weiterverarbeitet.


Seide aus Lotosblumen

Am Nachmittag ging es noch ins Kloster der springenden Katzen Nga Phe Kyaung , wo wir den Vorführungen der Mönche und ihrer Genossen zuschauen konnten. Der Sonnenuntergang deutete sich schon an und so wurden wir dann zu unserem Hotel, das Paradise Inle Resort, gebracht. Das Hotel liegt auf dem Wasser und die Bungalows sind über Stege miteinander und dem Rest der Anlage verbunden. Nach der Ankunft, konnten wir am Anlegesteg, das auch den Zugang zur Rezeption bildet, in Abendrot noch einen Drink zu uns nehmen und ließen den Tag mit seinen Eindrücken ausklingen.


Sonnenuntergang am Inle See

Die Zimmer des Resorts sind relativ einfach, aber nett eingerichtet und mit dem Blick auf den See wird man locker für u.U. fehlenden Annehmlichkeiten entschädigt. Die Nacht wird mitunter ziemlich kühl. Am Morgen war es neblig gewesen relativ feucht. Wenn wir das mit den anderen Orten verglichen, die wir besucht hatten, war es ein großer Unterschied. Während es in Bagan und Mandalay nach Sonnenaufgang realtiv schnell warm wurde und die Nacht eher eine willkommene Abkühlung bot, ist es hier frischer und abends empfanden wir es schon fast als kalt. Das dürfte natürlich auch daran liegen, daß der See auf einer Höhe von ca. 900m über dem Meeresspiegel liegt.
Für jenen Tag stand eine etwas weitere Tour an. Es sollte nach Indein gehen, das im Südwesten des Inle Sees liegt und über einen kleinen Zufluss erreicht wird. Insgesamt waren wir etwas über eine Std. unterwegs und fuhren vorbei an Reisfeldern und Bambuswäldern. Der Fluss ist ziemlich schmal und an einigen Stellen gerade einmal so breit das zwei Langboote nebeinander fahren können. Dies hat aber den Vorteil das man reltiv gut mitbekommt was am Ufer passiert und wir so die Menschen grüßen und alles gut erkennen konnten. Als wir Indein erreichten, sahen wir die Frauen am Ufer ihre Wäsche waschen und am Anlegesteg haben wir uns mit Erfrischungen eingedeckt. Dies ist auch zu empfehlen, da man noch ein Stück laufen muss um das Pagodenfeld zu erreichen. Dort angekommen findet man über 1.000, meist Ruinen. Allerdings werden auch ständig neue Stupas erbaut, die man stiften kann. So haben wir auf den Tafeln, die die Namen der Stifter tragen, auch Namen von Deutschen gefunden.




Indein und seine alten wie neuen Stupas

Nachdem wir dort relativ lange verbracht hatten gibg es zurück auf den See, wo wir in Ywama zu Mittag gegessen haben. Danach ging es weiter um die Phaung Daw U Pagode zu besuchen.
Dieser Schrein beherbert fünf vollständig mit Gold überzogene kleine Buddhastatuen aus dem 12. Jh., die Ende September in einer großen Prozession über den See gefahren werden.


Phaung Daw U Pagode

Unser Aufenthalt neigte sich dem Ende, da wir einen Nachmittagsflug gebucht hatten und so fuhren wir nach der Besichtigung direkt wieder nach Naung Shwe und von dort mit dem Auto weiter nach Heho zum Flughafen. Dort verabschiedeten wir uns vom Reiseleiter und warteten auf den Abflug, der sich an diesem Tag aber um ca. zwei Stunden verzögerte.
Wieder in Rangun angekommen holte uns Salay wieder ab und wollte uns noch ein bischen was zeigen, was wir aber dankend ablehnten, da es schon spät war und wir eigentlich nur noch etwas essen wollten um dann ins Bett zu gehen.
Der Tag des Abschieds aus dem "goldenen Land" war gekommen und wir haben in der kurzen Zeit, die wir dort verbracht hatten, ein wundervolles Land kennengelernt. Die Menschen sind, trotz ihrer alltäglichen Nöte unheimlich freundlich. Myanmar ist reichlich mit tollen Landschaften und beeindruckender Kultur gesegnet. Der Fakt, das dort eine Militärdiktatur herrscht, spukte uns bestenfalls im Hinterkopf rum. Im Alltag waren keine Soldaten oder andere Auffälligkeiten zu bemerken, was aber nicht heisst, daß sie nicht da waren. In unseren Gesprächen haben alle Guides übereinstimmend gebeten das wir Werbung für das Land machen sollen, was wir hiermit sehr gern tun. Sie meinten, daß die Bevölkerung noch mehr leiden würde wenn Touristen das Land boykottieren würden um gegen die Militärjunta zu demonstrieren. Im Endeffekt haben diese Leute eh schon alles und es ist die Bevölkerung, die darunter leidet wenn sie ihr Kunsthandwerk oder ihre Speisen und Unterkünfte keine Abnehmer finden.
Unsere Guides, allesamt von Exotissimo, waren, jeder auf seine Art, sehr hilfsbereit und freundlich. Es gab keine Probleme mit Transfers und Unterkünften und auch die regionalen Airlines Air Bagan und Air Mandalay haben uns immer sicher an unser Ziel gebracht.
Amaji chezu tinbade, Myanmar!

Nach einer Woche frühem Aufstehen und jedem tag in einem anderen Hotel, sollte für unsere zweite Woche Entspannung auf dem Programm stehen. Wir flogen über Bangkok nach Phuket und ich bekam am Flughafen sogar meine Ferienlektüre zurück, die ich auf dem Hinflug vergessen hatte.
Phuket erreichten wir bereits am späten Nachmittag und somit zu spät um unsere Fähre zu unserem nächsten Ziel zu erreichen. Wir übernachteten im Peach Hill Resort, das sich gut als Transferhotel eignet. Es liegt mitten in Kata und so hat man eine gute Ausgangsposition um das Nachtleben zu erkunden. Zu empfehlen war das Restaurant wo wir zu Abend gegessen haben, das Kampon Kata Hill Restaurant, auf einem Hügel über der quirligen Tai Na Road. Das Essen war ausgezeichnet und die Atmosphäre sehr schön.
Morgens ging es früh an die Fähre die uns nach Koh Phi Phi bringen sollte. Es kamen wieder Erinnerungen an mein erstes Mal dort auf, als ich im Nov. 2004 mit einigen Freunden dort war.
Dieses Mal blieben wir auf an der Tonsai Bay. Wir wurden mit einem Longtail Boot abgeholt und direkt an den Strand unseres Hotels für die nächsten vier Nächte gebracht. Das Hotel heisst Arayaburi und liegt sehr schön am Ende der Bucht an einem Hügel. Es gibt einen kleinen Strand, der aber durch die Lage kaum noch Touristen anlockt und somit fast nur von den Gästen des Resorts genutzt wird. Somit bleibt einem ausreichend Platz.


Tonsai Bay

Die Tage dort vergingen wie im Flug und wir kamen so richtig zur Ruhe. Neben dem Entspannen am Strand wollte ich K. natürlich auch zeigen wo wir damals untergekommen waren. Das PP Princess Hotel gibt es heute nicht mehr. Es ist beim Tsunami völlig dem Erdboden gleichgemacht und nicht wieder aufgebaut worden. An dessen Stelle wurde ein Mahnmal für die Opfer der Naturkatastrophe errichtet. Es war ein bedrückendes Gefühl an die Stelle zu kommen, wo man, durch einen glücklichen Zufall, einer der größten Katastrophen der Menschheit entgangen ist. Wären wir damals 3-4 Wochen später dort gewesen, hätte ich u.U. nicht die Gelegenheit gehabt wiederzukehren. Dafür hat dieser Tsunami einiges verändert. Überall gibt es Schilder die auf Fluchtrouten hinweisen. Es gibt Schutzzonen die man aufsuchen kann wenn die neu installierten Sirenen aufheulen.
Das Leben ist nach diesen todbringenden Stunden allerdings wiedergekehrt und es wird in vollen Zügen genossen. An der Loh Dalam Bay liegen die Menschen heute dicht gedrängt wie die Sardinen und es ist eigentlich kein Ort mehr wo man unbedingt liegen will. Dafür sind die kleineren, etwas entlegeneren Strände umso schöner. Wir sind auf den Viewpoint gestiegen und haben die tolle Aussicht auf den Isthmus von PP Don genossen. Auch dort ist der Tsunami noch allgegenwärtig, denn dies war einer der Zufluchtsorte für viele hundert Menschen. Es gab Bilder von damals, die wirklich ergreifend waren und auch an mir nicht spurlos vorbeigingen.


Ausblick vom Viewpoint

Da wir in der Nähe waren, wollte ich einen weiteren Versuch unternehmen die Mantas vor Hin Daeng und Hin Muang zu sehen. So suchte ich mir eine Basis, die mich rausfahren würde und wählte Harlequinscuba. Wir fuhren kurz nach Sonnenaufgang los und waren gute 1,5 Std unterwegs. Der Platz liegt ziemlich exponiert und bietet, zur richtigen Jahreszeit, gute Chancen auf Mantas und Walhaie. Leider war das Unternehmen Manta auch diesmal nicht von Erfolg gekrönt und so war ich etwas enttäuscht, aber meine Erwartungen waren eh nicht so hoch, weswegen ich doch die anderen Meeresbewohner genießen konnte.
In der Folge war ich aber nochmal in der Nähe tauchen und erlebte um Koh Bida Nok zwei schöne TG mit Leopardenhai, Schildkröten und ein paar schönen Schnecken, während K. schnorcheln konnte.
Abends haben wir uns an den Stränden jedes mal unterschiedliche Restaurants gesucht. Die Auswahl ist sehr groß und man kann in ursprünglichem Ambiente solide thailändische Küche genießen. Hinterher bleibt noch Zeit für einen Drink am Strand, wo man den Feuerartisten zuschauen kann und auch mit anderen Touris schnell ins Gespräch kommt.
Unsere letzte Etappe war auf Phuket das Phuket Pavilion, wo wir, wie immer, nochmal ganz gediegen abstiegen. Unsere Ocean View Villa ließ wirklich keine Wünsche offen und aus dem Bett direkt in den Pool zu stolpern hat schon was.



Unsere Villa

Leider habe ich mir an einem Abend im Restaurant irgendetwas eingefangen, weswegen ich einen Tag im Bett verbringen musste, aber das Personal war so hilfsbereit und zuvorkommend, daß es mir an nichts mangelte. Nach meiner Genesung konnten wir noch eine Massage im Zimmer genießen und auch einen Kochkurs absolvieren, bei dem wir unsere Kenntnisse der Thaiküche weiter vertiefen konnten.
Nach zwei Wochen war unser abwechslungsreicher Urlaub leider schon wieder vorbei und wir mussten unserer Heimreise antreten. Dies war unser zweiter Urlaub in dieser Art, bei dem wir eine (anstrengende) Kulturreise mit einem Erholungsurlaub verbunden haben. Es war genau das Richtige und wir können diese Art des Reisens jedem nur wärmstens ans Herz legen!


Sonnenuntergang von unserem Bungalow

Hier noch ein paar nützliche Sites über Myanmar, die ich aber auch schon teilweise im Text verlinkt hatte:
http://www.ancientbagan.com/index.htm
http://myanmartravelinformation.com/
http://www.hpgrumpe.de/myanmar/http://www.reisen-myanmar.net/myanmar-destinations.htm

Sonntag, 5. September 2010

Reisebericht Thailand 2010 - Inselhopping im Golf von Thailand

Unser diesjähriger Familienurlaub führte uns nach Thailand.
Nachdem wir vor zwei Jahren bereits einen ersten erfolgreichen Langstreckenflug mit unserer Tochter gemacht hatten, konnten wir unser Ziel für die Sommerferien auch etwas weiter entfernt suchen.
Sommerferien sind eigentlich nicht ideal um in Äquatornähe in Asien zu reisen, aber es gibt ein paar Ecken, die durchaus gutes Wetter versprechen. Eigentlich wollten wir nach Indonesien und einen Mix aus Kultur- und Badeurlaub machen, aber aufgrund von ausgebuchten Flügen und Hotels mussten wir uns nach einer Alternative umsehen, die wir im Golf von Thailand fanden.
So flogen wir dann von Frankfurt nach Bangkok und von dort schon bald weiter nach Koh Samui. Die Flüge klappen reibungslos und so kamen wir auch planmäßig auf K.S. an. Unsere erste Etappe war allerdings noch eine Ecke weiter, nämlich Koh Phangan, und so mussten wir noch mit der Fähre weiter auf die Nachbarinsel. Wir wurden schon am Airport erwartet um zur Fähre gebracht zu werden. Diese kann man an zwei oder drei Ablegestellen nehmen, unsere sollte vom Speedboat Pier am Maenam Strand abfahren. Bis zur Abfahrt hatten wir allerdings gute vier Std. Wartezeit zu überbrücken, was Angesichts der tatsache, dass wir schon gute 20 Std. unterwegs waren, vor allem dem Kind schwerfiel. Erstmals hatten wir etwas Ruhe und Gelegenheit die Beine auszustrecken, aber uns war noch nicht so recht danach.
Als kleinen Tipp, wenn man am Schalter von Lomprayah ist und schon alles vorgebucht hat, empfehle ich dies auch zu erwähnen. Man bekommt dann nämlich schon die entsprechenden Tickets ausgehändigt und muss sich nicht nochmal an den anderen Häfen anstellen und die Vouchers umtauschen. Eine weiter Empfehlung sind die Pocket Guides die man überall, aber insbesondere am Airport oder am Hafen erhält, mit Infos zu den jeweiligen Inseln.
Da wir früh da waren konnten wir im Laufe der Zeit beobachten wie immer mehr Leute eintrafen. Bis es endlich losging hatten sich Schlangen gebildet um überzusetzen. Jeder hatte unterschiedlich farbige Aufkleber, die das Ziel kennzeichneten. Irgendwie brach das totale Chaos los als ein Boot ankam und alle meinten es sei die Fähre nach Koh Tao, dabei war es nur die nach K.P. und wenn man sich nicht selbst drum gekümmert hätte, wäre man u.U. gar nicht mitgefahren.


Größere Kartenansicht

Endlich auf K.P. wurden wir schon vom Shuttlebus unserer Hotels erwartet. Wir luden das Gepäck auf einen Wagen mit einer Ladefläche und wurden in einen separaten Van gesetzt; allerdingsnicht ohne vorher ein Erfrischungstuch gereicht zu bekommen. Die Fahrt auf die andere Seite der Insel dauerte eine gute Std. Nachdem wir den Hauptort Thong Sala verlassen hatten wechselten sich kleine Dörfer mit Feldern und Weiden ab. In Richtung Süden fahrend kamen wir dann nach Ban Tai von wo aus wir dann ins Innere der Insel und deren Hügel fuhren. Bis dahin war es eine recht entspannte und lockere Fahrt, aber je höher wir kamen und desto weiter wir in den Dschungel eindrangen, desto weniger Zivilisation bemerkten wir. Dies ist nicht weiter schlimm, aber auf einmal war die asphaltierte Strasse zu Ende und von da an ging es eher teilweise nur noch im Schritttempo voran. Die Dschungestrasse ist eigentlich nur planierte Erde und da es die tage zuvor immer wieder geregnet hatte (hatte ich oben nicht von der Aussicht auf gutes Wetter gesprochen?), war diese aufgeweicht und von tiefen Furchen durchzogen, die das weiterkommen behinderten. Unser Fahrer allerdings war da recht entspannt, vor allem da er diese Strecke fast täglich fährt und so konnten auch wir uns zurücklehnen.
Dann endlich waren wir am Ziel unserer Reise angekommen. Vor uns zeichnete sich der kleine Ort Thong Nai Pan ab und schon bald standen wir vor der Schranke des Panviman Resorts, unserer Unterkunft für die kommenden vier Tage.
Das Resort liegt zwischen zwei Stränden, Thong Nai Pan Yai und T.N.P. Noi, auf einer felsigen Landzunge an einem Hang. Der Ort ist ideal, hat man doch von den meisten Zimmern und Bungalows eine schöne Sicht auf die tolle Bucht. Menschen mit Schwierigkeiten beim Laufen sei dieser ort aber nicht unbedingt empfohlen, da die Strecken relativ steil sind, auch wenn man sich immer mit den kostenlosen Golfcarts abholen lassen kann. Die Bungalows liegen eingebettet in einem weitgehend naturbelassenen Garten und Park, so das der Bewuchs ziemlich dicht ist und eine natürliche Abgrenzung der Bungis darstellt. Wir jedenfalls waren gleich sehr angetan und freuten uns auf unser Zimmer zu dem wir, nach dem Check In in der Rezeption, gefahren wurden.
Wir hatten ein Deluxe Cottage gebucht und schon als die Tür geöffnet wurde und wir den Raum betraten waren wir überzeugt das richtige gewählt zu haben. Vor uns eröffnete sich, dank der Panoramafenster, ein atemberaubender Ausblick auf die Bucht. Von den Bäumen drumherum waren fast nur die Wipfel zu sehen, so das man das Gefühl bekam sich in einem Baumhaus zu befinden. Auch das angrenzende Bad verfügte über ein Panoramafenster unter dem sich die Badewanne befand. Vom großen Balkon aus hatten wir den ganzen Ausblick nochmal ohne irgendwelche Hindernisse.


Blick in unser Zimmer

Wir hatten beschlossen, daß wir nicht schlafen dürften, um einen Jetlag zu vermeiden, beschlossen wir gleich an den Pool zu gehen um uns zu erfrischen. Gesagt getan und schon bald konnten wir eintauchen, was dann der Startschuß für den Urlaub war.


Der Pool mit Blick aufs Meer

Nachdem die Dämmerung eingesetzt und wir uns ausgehfertig gemacht hatten, waren alle hungrig und der Einfachheit halber beschlossen wir ins Stone Beach Restaurant zu gehen. Dabei handelt es sich um eins der Restaurants der Anlage, welches direkt am Strand liegt. So konnten wir auch schonmal einen ersten Blick auf den Strand werfen. Um dorthin zu gelangen muß man schon ein paar Höhenmeter zurücklegen, denn der Weg dorthin besteht überwiegend aus Treppen und ist relativ steil. Dafür empfängt einen ein schönes Ambiente und man hat einen schönen Blick auf den Strand. Das Essen selbst ist frisch und durchaus lecker, wenn auch die Auswahl nicht sehr üppig ist.

Der Strand und das Panviman bei Nacht

Nach dem Essen haben wir noch einen Abstecher in die Bar des Cool Sand Pub & Restaurant gemacht. Dies ist ein ziemlich neues Highlight der Anlage, denn es ersteckt sich über mehrere Etagen und ist mit viel Holz und Liebe zu Detail in die Felsen gebaut worden. Allerdings hatten wir das Gefühl das es entweder so neu ist, das es sich noch nicht rumgesprochen hatte, oder aber nicht ausreichend beworben wurde, denn es war nichts los. Ein Gefühl das sich in den folgenden Tagen bestätigte. Dennoch ist es wirklich toll gelungen und es bleibt zu hoffen, daß es angenommen wird, denn wir sind uns sicher, das man dort toll feiern kann.

Cool Sand Pub

Blick aus dem Pan Sea Reastaurant

Am nächsten Morgen sind wir zum frühstücken in das Pan Sea Restaurant gegangen und hatten eine sehr gute Auswahl an Obst, Eiern aller Art, Müslis und auch asiatischen Gerichten. So konnten wir uns für den anstehenden Tag stärken. Im Anschluß ging es direkt an den Strand, der zwar groß ist, von dem aber der zum Hotel gehörige Abschnitt aber eher klein ist. Die Liegen sind, wenn man etwas später kommt, auch meist vergriffen und somit ist es nicht ganz ideal gelöst um alle zufrieden zu stellen. Dafür ist der Strand selbst sehr schön und man kann, neben planschen im flachen Wasser, auch kostenlos Kajaks ausleihen um in der Bucht zu paddeln.
An Aktivitäten abseits des Strandes bieten sich Touren zu den diversen Wasserfällen in den Bergen an. Mit einem Longtailboot kann man beispielsweise von Bucht zu Bucht gebracht werden und wenn man an den etwas südlich gelegenen Haad Sadet Strand fährt, kann man entlang des Than Sadet Fluss an diversen Wasserfällen und kleinen Monumenten vorbeiwandern.

Am Strand

Eine Aktivität an der eigentlich jeder Besucher der Insel teilgenommen haben sollte, ist die Full Moon Party. Als ich das erste Mal mit Freunden in der Gegend war, konnten wir aufgrund eines Krankheitsfalls nicht dorthin, aber dieses Jahr wollte ich es unbedingt nachholen. An unserem Strand gab es einige Anbieter von Fahrten an die Südspitze der Insel, wo das Event zu Vollmond stattfindet. Da wir aber das Kind dabeihatten, war klar, das wir nicht ewig bleiben konnten und da die ersten Rückfahrten für 2h morgens geplant waren, mussten wir fragen ob man nicht einen früheren zeitpunkt buchen könnte. Glücklicherweise war dies bei einem Anbieter möglich und so buchten wir uns von 20h bis 0h für die entsprechende Fahrt.
Das Wetter während unseres Urlaubs war wechselhaft. Ich konnte mich noch an das Wetter voe einigen Jahren erinnern und das es sehr stabil und sonnig war. Diesmal war von Gewittern über bewölktem Himmel bis strahlendem Sonnenschein alles dabei. Man sagte uns das die Regenzeit sehr trocken gewesen sei und dafür nun die Trockenzeit eher etwas durchwachsen. Somit kann man feststellen das auch dort der Klimawandel Einzug gehalten hat.
Abends gibt es am Strand und im Ort diverse Möglichkeiten gut und günstig essen zu gehen. Im Prinzip können wir alle Restaurants empfehlen, da die Qualität überall ähnlich gut war. Hervorheben möchten wir aber die Luna Lounge, die neben sehr guter Küche, einem tollen Ambiente auch ein kleines Haustier in Form einer jungen Katze zu bieten hat, die herzerweichend ist. Dafür möchte ich auf der anderen Seite ein Negativbeispiel anführen, das Hai im Angebot hat, trotz Fangverbot. Deswegen sollte man drauf achten wo man ißt und ggf. solche Häuser zu meiden.

Luna Lounge

Nach einem weiteren Tag mit paddeln und am Strand liegen, stand abends die Full Moon Party an. Wir machten uns fertig und dabei konnten wir draußen Wetterleuchten beobachten. K. wollte nicht Gefahr laufen im Regen zu feiern und wollte im Hotel bleiben, aber ich konnte sie überzeugen, das es nur auf dem Meer stattfand und wir nichts zu fürchten hätten. So sind wir dann frohgemut zum vereinbarten Treffpunkt und mussten feststellen, das noch eine ganze Menge andere Leute mitfahren wollten. Die Ladefläche des Pick Ups war schon gut gefüllt und wir mussten uns noch dazwischen quetschen. Wir waren zehn Min. unterwegs als es anfing zu regnen. Ich muß wohl nicht die Blicke und Kommentare beschreiben die ich mir ansehen und hören musste.
Den Weg, den wir gekommen waren mussten wir nun auch bei Regen und Dunkelheit wieder befahren, aber irgendwie ging es ganz gut und es war von Vorteil nicht alles sehen zu können. Als wir dann gegen 21h in Haad Rin eintrafen hatte es sich schon gut eingeregnet und das sollte auch den Rest des Abends so bleiben. Es gibt einen zentralen Eingang, nach dessen Durchquerung man in eine kleine Fressmeile einbiegt von der aus man dann an den Strand kommt. Am Strand selbst war um diese Zeit natürlich noch nicht viel los aber die einzelnen Stranbars hatten die Beschallung und das Entertainment schon begonnen. Am Strand selbst liegen diverse Bars, die jede für sich Musik spielt, was einerseits gut, da man immer irgendwelche Musik hört, die einem gefällt. Auf der anderen Seite vermischen sich die Klänge natürlich auch, was dann nicht so doll ist. Vor den Kneipen dann oftmals Feuerspiele. Die Leute werden entweder durch Feuerkünstler unterhalten oder dürfen sich selbst zur Lachnummer oder helden machen. Oft gab es Seilspringen bei dem zwei Mann ein Seil schwingen das brennt. Jeder der sich traut darf einfach mitspringen. Ich muss wohl nciht sagen, das die wenigsten ohne Stürze oder Verbrennungen davonkommen. Mit steigendem Alkoholpegel nimmt natürlich die Hemmschwelle überproportional ab und so sind die Leute die da mitspringen eher die, die es gar nicht mehr machen sollten. Lea langweilte sich etwas und der Regen tat sein übriges und nachdem wir den Strand abgelaufen hatten und noch immer Zeit war, stellten wir uns in einer Bar unter und beobachteten wir das Treiben und tanzten zur Musik. Als es dann soweit war den Ort des Geschehens zu verlassen hatte der Regen noch immer nicht nachgelassen. Bis wir am vereinbarten Treffpunkt waren, waren wir endgültig nass. Dafür waren wir die einzigen, die mitgefahren sind und konnten somit im inneren der Fahrerkabine sitzen. Auf dem Weg aus dem Ort konnten wir uns glücklich schätzen, daß wir nicht in umgekehrter Richtung unterwegs waren, denn es hatte sich ein kilometerlanger Stau gebildet und es bewegte sich gar nichts. Die Fahrt verlief ordentlich und ich konnte mich lange mit dem Fahrer unterhalten, der mir viel Input über die Insel, und im speziellen unsere Bucht und alles was dazugehört, gab.


Full Moon Party

Am letzten Abend haben wir eine Spa Behandlung gebucht und konnten uns über eine Std. einer entspannenden Massage in einem schönen Ambiente hingeben.

Das Spa

Am nächsten Tag mussten wir dann schon weiter um die zweite Etappe unserer Reise zu erreichen. Es sollte nach Koh Tao gehen, doch zuvor mussten wir natürlich wieder den gleichen Weg nach Thong Sala nehmen um die Fähre zu erreichen. Dabei war es gut, daß wir die Fahrt vorher im Lomprayah Büro bestätigen konnten und es so vermieden lange am Ticketschalter zu anzustehen.
Nachfolgend kommt der Bericht über Koh Tao, den ich bereits auf easterbunniesontour veröffentlicht hatte.
Die Insel war schon unsere zweite Etappe und nach ein paar Tagen auf Koh Phangan, fuhren wir auf die Nachbarinsel K.T. Wir hatten eine der täglichen Fähren genommen um überzusetzen. Lomprayah Ferries ist der größte Anbieter von Fährservices in der Gegend und wie wir erfahren konnten, auch recht zuverlässig. Wenn man die unmengen an Menschen sieht die jeden Tag befördert werden, kann einem schon der Gedanke kommen von überfüllten Fähren usw., aber abgesehen davon, daß die Fähre wirklich knackevoll war, bekam jeder einen Platz, der einen haben wollte. Vielmehr durften sogar einige nicht an Bord, weil das Schiff schon ausgelastet war.

Typisches Küstenbild von Koh Tao

Gegenüber meines ersten Aufenthalts vor acht Jahren hat sich, auch auf den ersten Blick, schon eine Menge verändert. Wo früher zwei Piers waren, stehen heute mind. vier. Auch ist der ganze Hafenbereich mehr ein großer Parkplatz als ein Strand, wie es mal der Fall war. Der Strand ist inzwischen auch komplett bebaut, was damals noch nicht der Fall war.
Wie dem auch sei, wir freuten uns auf unseren Aufenthalt und nachdem wir angelegt und unser Gepäck bekommen hatten, fanden wir auch schon unseren Fahrer der uns in unser Hotel, das Charm Churee, bringen sollte. Das Hotel liegt an der Jansom Bay, was etwa 15min. in süwestlicher Richtung von Mae Haad liegt. Nachdem wir dort angekommen waren und eingecheckt hatten, wurden wir zu unserem Zimmer geleitet. Das Resort ist an einem Hang gebaut und die Wege sind mitunter recht steil und verwinkelt, was den rustikalen Anspruch unterstreicht. Die Zimmer sind in Einzel- oder Mehrfachbungalows untergebracht und es gibt diverse Kategorien. Wir hatten ein Panoramazimmer, dessen einziges Panorama sich als Blick auf den hoteleigenen Komposthaufen o.ä. entpuppte. Auch das Zimmer rief keine Begeisterungsstürme hervor, war aber auch kein völliger Reinfall. Der Bungalow war in mehrere Einheiten unterteilt. Einmal das Schlafzimmer, ein Vorraum, der als Aufenthaltsraum genutz wird und dann noch die grosse Veranda mit dem angepriesenen Panorama.
Die Anlage des Hotels ist ein wirklich ursprünglich belassener Garten, der fast schon Dschungelcharakter besitzt. Entlang eines Weges, der parallel zur Uferlinie verläuft, liegen die meisten weiteren Bungalows und das Restaurant. Auch kann man über diesen Weg an den wunderbaren, kleinen Strand gelangen. Dieser liegt inmitten großer Granitblöcke wie sie für K.T. so typisch sind. Er ist recht klein und auch mehr ein Kiesstrand, aber wirklich wunderschön und mit klarem Wasser. Ein Traum zum baden und schnorcheln.

Der Strand des Charm Churee

Nachmittags sind wir dann zur Tauchschule bei der ich tauchen und unsere Tochter ihren Junior OWD machen wollte. Die Basis von Dive Point Koh Tao liegt in Mae Haad und war von unserer Unterkunft etwa 10 Min. zu Fuss entfernt. Wir trafen uns mit Silke, die als Basisleiterin meine Kontaktperson war und schon im Vorfeld etliche Fragen meinserseits zum Junior OWD geduldig beantwortet hatte. Das Gespräch war angenehm und Lea konnte ein paar fragen stellen und sich aus erster Hand anhören wie ein solcher Kurs abläuft. Interessanterweise liess sie sich von der Lernerei nicht abschrecken und bekräftigte ihren Wunsch den Schein zu machen. Somit vereinbarten wir den Beginn des Kurses für den nächsten Tag und für mich die Fundives.
Am Abend gingen wir noch im Hotelrestaurant essen, was recht gut aber auch entsprechend teuer war.

Hotelrestaurant

Für mich ging es morgens schon um kurz nach 6h los. Treffpunkt ist in der Basis um 6.45h und somit ist Ausschlafen an solchen Tagen nicht angesagt. Am ersten Tag sollte es nach Chupoorn Pinnacle hinausgehen. Dieser Ort gehört zu den anspruchsvolleren Spots um K.T. Er liegt etwas exponiert in nordwestlicher Richtung und verspricht auch Begegnungen mit Großfischen wie Haien, Thunas, Mantas und Walhaien. Dort angekommen bekamen wir ein Briefing und schon bald konnten wir abtauchen. Was uns allerdings erwartete war doch eher enttäuschend. Die Sicht betrug etwa 10m und das Wasser war voll von Schwebeteilchen. Somit war an einen Blick ins Blau nicht wirklich zu denken und wir konzentrierten uns auf die Felsblöcke mit ihrem schönen Korallenbewuchs und die enorm vielen Anemonen, die es dort gibt. Statt großer Vertreter der Meere haben wir dann mehr Schnecken und andere Riffbewohner gesehen. Den geplanten zweiten TG an C.P. strichen wir und sind stattdessen nach Green Rock gefahren, wo wir bessere Sicht vermuteten.

Chumpon Pinnacle
©www.asiadivesite.com

Green Rock ist ein Spot an der Nordseite der kleinen Nachbarinsel von K.T., Koh Nangyuan. Auch hier sind vorrangig Felsblöcke anzutreffen, die von großen Sandflächen umgeben sind. Auf diesen Sandflächen findet man häufig Brutplätze von Titandrückerfischen, weshalb man diese Gruben sehr vorsichtig umtauchen sollte, denn die Geschichten über Angriffe der großen Drücker, resultieren fast immer aus der Verteidigung der eigenen Brut. Ansonsten findet man kleine Überhänge und Durchbrüche, durch die man tauchen kann. Leider war auch hier die Sicht nicht umwerfend, nämlich wieder etwa 10m, aber da wir uns um die Blöcke bewegten, war dies nicht so tragisch. Wir bekamen wieder ein paar Schnecken, Drückerfische und blaugestreifte Kaiserfische zu Gesicht.

Green Rock
©www.asiadivesite.com

Auf der Fahrt zurück an die Basis sprachen wir über die Gründe für die schlechte Sicht. Zum einen wurde der gerade zurückliegende Vollmond genannt. Weiter hiess es, das die Trockenzeit, in der wir uns offiziell befanden, gar nicht so trocken war. Die Regenzeit war in diesem Jahr recht trocken gewesen und dafür regnete es in der Trockenzeit relativ häufig. Im Prinzip wußte aber keiner genau was der Grund war und wann sich das ganze wieder bessern sollte.
In der Zwischenzeit hatte unsere Tochter ihre ersten Theoriestunden gehabt und rüstete sich für die ersten TG im Flachwasser, die sie in Mango Bay bzw. Japanese Gardens haben sollte. Wir hatten noch Zeit kurz gemeinsam zu Mittag zu essen, was wir im angeschlossenen Paprika Restaurant taten. Das Restaurant ist wirklich gut und bietet neben der Thai Küche auch europäische Gerichte.



Ein paar Eindrücke vom Tauchen

Da ich nachmittgs nun frei hatte, und unsere Kleine unterwegs war, konnten K und ich uns den Tag am Strand gutgehen lassen. Da der Kurs über die folgenden drei Tage ging, hatte K den vormittag zu ihrer freien Verfügung und nachmittags konnten wir gemeinsam entspannen. Dies nutzten wir u.a. für eine wirklich gute Massage im Spa des Charm Churee. In einem Pavillon direkt auf einem Felsen über dem Meer wurden wir ordentlich durchgeknetet.

Massage mit Aussicht

Nach dem ersten Tag des Kurses war Lea sehr aufgeregt ob ihrer Erlebinsse unterwasser. Sie erzählte von ihren Übungen und ich war verwundert wie einfach ihr das alles gefallen war. Jedenfalls schien sie viel Spass daran zu haben und freute sich schon auf den nächsten Tag. Wir gingen noch in der benachbarten Dolphin Lounge (neben dem Songserm Pier) essen. Es ist ein kleines Restaurant am Rand von Mae Haad, das direkt am Strand liegt und wirklich leckeres Essen serviert. Am Eingang bekommt man den Catch of the day präsentiert und man kann auch gleich den entsprechenden Fisch zum essen aussuchen.

Sonnenuntergang

Die Abende wurden bei uns nicht allzu lange, da ich früh raus musste und Lea auch merkte das Tauchen nicht nur Entspannung ist. Somit sind wir nach dem Essen immer aufs Zimmer und haben noch etwas gelesen bevor wir einschliefen.
Die nächsten Tage waren wir draußen an Plätzen wie Shark Island, nochmal Chumpon Pinnacle, Hinwong Pinnacle oder Hin Peewee. Eines hatten alle Plätze gemein, nämlich die schelchte Sicht. Ich hatte die Spots noch mit Sichtweiten von über 20m in Erinnerung und dieses Jahr war davon nichts zu sehen. Es war irgendwie komisch das die Sicht nicht wirklich besser wurde, aber irgendwie hat mir das auch dahingehend zu denken, daß sich das Weltklima nicht nur bei uns verändert, sondern auch andere Orte, bei denen man es gar nicht vermutet hätte, betroffen sind.



Noch mehr u/w Impressionen

Der Tauchkurs von Lea lief wirklich gut und sie hatte richtig Spaß dabei. Von Seiten der Instruktorin gab es auch nur wenig auszusetzen und das wenige wurde dann gesondert angegangen und geübt. Nach drei Tagen war dann auch die Prüfung die sie problemlos meisterte. Deswegen konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen am Nachmittag den ersten TG mit ihr zur unternehmen. Uns begleitete Leonie, die sich ausschließlich für uns eingeteilt war. Da es an der Basis keine Kinderausrüstung gibt, tauchen die Kinder mit Erwachsenenausrüstung in kleiner Größe, was bei Lea kein Problem war. Wichtig war das sie nicht mit der Flasche auf dem Rücken rumlaufen, sondern ihre Ausrüstung im Wasser anlegen. Dies haben sie auch schon geübt und so lief das derart reibungslos ab, das wir schon nach wenigen Minuten an Twin Peaks abtauchen. Hierbei konnte ich mich auch davon überzeugen, daß die Ansprüche mit denen die Basis auf Kundenfang geht, durchaus mit der Realität, die man unterwasser erlebt übereinstimmt. Es wurde auf sie eingegangen und mir wurde auch mal die Freiheit gelassen die ein oder anderen Bilder zu machen, wenn mal etwas vorbeikam. Ich erwähne diese Aspekte, weil wir uns nach dem Auftauchen vom Gegenteil überzeugen konnten. An Bord war etwas angespannte Stimmung und auf Nachfrage berichtete K von einer Gruppe, bei der ein Taucher bewusstlos an die Oberfläche gebracht wurde. Zwei Angestellte unserer Basis waren rübergeschwommen um Erste Hilf zu leisten, da der Guide des anderen Boots mit über 10 Leuten unterwegs war und auch sonst ziemlich überfordert schien. Im Endeffekt war der Taucher bei Bewusstsein als er an Land gebracht wurde, aber dies zeigt auch mal wieder, daß es wichtig ist in kleinen Gruppen zu tauchen und auf das Sicherheitskonzept der ausgewählten Basis zu achten.

Lea und Leonie

Zur Feier des Tages sind wir noch in ein Restaurant, das ich noch von meinem ersten Aufenthalt auf K.T. kannte: da Whitening. Es hatte einige Tage zuvor zwölfjähriges Bestehen gefeiert und war vor acht Jahren das letzte Gebäude in der Straße. Inzwischen ist es eher mittendrin, soviel hat sich dort getan. Das Ambiente dort ist wirklich schön, alles ist weiß lackiert und mit Lichtgirlanden verziert. Das Essen ist auch zu empfehlen, war aber nicht besser als z.B. im Dolphin oder im Paprika.
Am letzten Tag vor der Abreise wurde auch mir ein Wunsch von seiten der Basis erfüllt. Ich wollte unbedingt an den Ort, der mir damals am besten gefallen hatte. Der Spot heisst Laem Thian und liegt auf der Ostseite der Insel. So fuhren wir also morgens rüber und das Wetter lud richtig zum Tauchen ein. Die Sonne kroch langsam über den Berg als wir uns auf den Weg machten. Unser erster TG war an Hinwong Pinnacle und als wir ankamen war auch kein Boot vor Ort, was schonmal ein gutes Zeichen war, da z.B. an Chumpon Pinnacle immer mind. 3-4 Boote lagen. So konnten wir bald ins Wasser und während wir im Wasser auf weitere Taucher warteten, wollte ich ein Bild schießen bei dem ich auf den richtigen Augenblick wartete. Dieser Augenblick ließ aber auf sich warten und als er endlich kam und wir abtauchen wollten stellte ich fest, das ich meine Maske versenkt hatte. So fing der TG schonmal gut an und ich durfte mit der Ersatzmaske des Guides tauchen. Doch der TG währte nicht lange, denn bei Sichtweiten von diesmal unter 5m verflogen wir uns und brachen nach ca. 15min. wieder ab. Große Enttäuschung, vor allem bei dem ein oder anderen Gast, der dann auch genervt reagierte. Somit blieb nur die Hoffnung das an Laem Thian die Sichtverhältnisse besser wären. Doch dieses Glück blieb uns verwehrt. So wurde es leider nichts aus den schönen Swimthroughs und kleinen Höhlen, die mich damals so begeistert hatten.

Strand von Koh Nangyuan

Mittags blieb ich gleich auf auf dem Boot, und wartete auf meine beiden Mädels, die mir dann auch bald mein Mittagessen brachten. Da es der letzte Tag war, wollte ich auch nochmal mit Lea tauchen. Der Spot war Aow Leuk und für Anfänger ideal. Diesmal begleitete uns Stefan, ein junger Instructor. Lea hatte sich beschwert, das wir am Vortag zu nahe an ihr dranwaren und sie gerne etwas mehr Platz hätte, weswegen ich mit Stefan ausgemacht hatte das er bei ihr bleiben sollte und ich ein paar Meter entfernt bleiben sollte. Was soll ich sagen? Es lief alles bestens und Lea konnte auch ein ganzes Stück allein tauchen und ohne Stress umherpaddeln.
Nach unserer Rückfahrt zur Basis, die unter starkem Wind verlief, kam der Zeitpunkt des Abschieds von den ganzen Leuten der Basis, die uns die vorangegangenen Tage begleitet hatten. Insbesondere Lea hatte durch die Erlebnisse der letzten Tage ein besonderes Bedürfnis sich zu verabschieden und zu bedanken.

Kurz vor einem Gewitter

Die letzten Stunden vergingen wie im Flug. Mit packen und essen gehen war der Abend schon bald vergangen und wir zügig im Bett.
Ein Fahrer des Resorts fuhr uns zum Lomprayah Pier wo wir die erste Fähre gebucht hatten und nach kurzer Wartezeit waren wir auch schon auf dem Schiff in Richtung Koh Samui, wo wir unsere letzte Etappe unserer Reise antreten sollten.

Die Fahrt nach Koh Samui war wie im Affenzirkus. Das Gepäck wird, je nach Ziel, auf bestimmte Haufen gelegt. Soweit so gut. Wir fuhren los und schon bald kamen die ersten, die meinten, sie müßten unbedingt nochmal dran oder darauf achten, das ihr Rucksack/ Koffer nicht unten liegt usw. So fand ein ständiges Zerren und Schieben statt. Es gipfelte darin, das ein Gast der wie wir nach K.S. fuhr, bereits in K.P. unbedingt seine Tasche sehen wollte und die Angestellten alles umräumen ließ.
Auf Koh Samui erwartete uns, wie schon bei der Ankunft auf der Insel, ein Fahrer von Diethelm Travel. Keine Warterei, kein aufdringliches Getue; einfach nur zuverlässig. Er brachte und dann zügig zu unserem Hotel, dem Peace Resort in Bophut. Bophut liegt an der Nordküste der Insel und man kann von dort aus auch Koh Phangan sehen.

Ein Teil des Empfangsbereichs

Die Rezeption was in einer schönen, offenen Holzbauweise gestaltet. Nachdem wir eingecheckt hatten, wurden wir in unser Superior Bungalow gebracht. Dabei durchquerten wir den dicht bewachsenen Garten mit den ganzen Bungalows. Dabei fiel auf, daß die Bungalows zwar ziemlich nah beieinander standen, allerdings durch den dichten Bewuchs kaum störende Einflüsse bemerkbar waren. Unser Bungalow war wirklich schön gelungen, aber definitiv zu klein für drei Leute. Mit etwa 15m² Fläche im Zimmer ist es eigentlich nur etwas für zwei Gäste.
Die Poolanlage ist ohne Schnickschnack und ausreichend groß. Was mir auffiel war, das häufiger die Wasserqualität geprüft wurde. Dies war etwas, das ich bis dahin selten gesehen hatte. Ausserdem kann man am Strand liegen und es gibt ausreichend Liegen, auch wenn es zu den Stoßzeiten etwas voll wird. Jedoch kommt man nicht in die Bredouille keinen Platz zu bekommen.

Die Poolanlage im Peace Resort

Am ersten Abend waren wir im hoteleigenen Restaurant "Sea Wrap", so wie wir es in diesem Urlaub und anderswo fast immer machen. Leider mussten wir dort allerdings ein eher enttäuschendes Mahl zu uns nehmen. Der Service war unpersönlich und das Essen schmeckte etwas lau. Dafür war das Frühstück am nächsten Morgen an gleicher Stätte von guter Auswahl und Frische geprägt. Es gab neben viel Obst auch Pfannkuchen, Waffeln, verschiede Brotsorten usw.
Danach ging es an den Pool bzw. den Strand und wir haben es uns einfach nur gutgehen lassen. Mittags gibt es vom Restaurant ein Gericht für kleines Geld, welches an einer Tafel promoted wird. Es gibt aber noch eine günstigere, vielfältigere Möglichkeit zu speisen, nämlich einen fliegenden Händler, der am Strand vorbeikommt. Dort bekommt man entweder Satay Spieße, Thaisalat, Maiskolben oder aber verschiedene Sorten Obst.

Big Buddha

Nach den Tagen auf K.T. und dem frühen Aufstehen, haben wir auf K.S. nur noch entspannt und auch kaum noch Sightseeing betrieben. Um genau zu sein sind wir nur noch einmal, in den verbleibenden drei Tagen, unterwegs gewesen. Während K. an einem Tag einige Stunden im Spa war, konnte ich Lea den Big Buddha zeigen. Der Ort selbst ist ganz nett auf einer kleinen Landzunge gelegen und man kann von dort auch eine schöne Aussicht geniessen. Vor dem Tempelbereich findet man aber die oftmals typischen Verkaufsstände an denen man von Essen und Trinken, über Buddhastatuen bis zu Ausflügen alles bekommt.
So waren wir auch nicht lange dort und ließen uns zurück zum Hotel bringen.
Abends haben wir dann nochmal ein Highlight zum Abendessen gehabt. Im Nachbarhotel "Bophut Resort & Spa" befindet sich das Sala Thai Restaurant, das typisches Thaiessen serviert. Es liegt an einem kleinen Lotusteich und von der Terasse hat man einen schönen Blick in den Garten. Im Hintegrund hört man die Klänge der Khim, einem dem Hackbrett ähnliches Instrument. Der Service ist hervorragend. Nie hat man das Gefühl gehetzt zu werden und trotzdem ist jederzeit eine Servicekraft zur Stelle. Als Gast hat man die Wahl zwischen einem mehrgängigen Menü (Empfohlen für "Anfänger" der Thaiküche) oder aber à la carte. Was soll ich sagen? Das Essen reiht sich nahtlos in das hohe Niveau, das der Service vorlegt, ein. Wir haben selten so gutes Thaiessen genießen dürfen und waren restlos begeistert. Den überdurchschnittlichen Preis haben wir dafür wirklich gern bezahlt.

Ein Gedicht!


Der Tag der Abreise nahte und nachdem wir ausgecheckt hatten und an den Flughafen gebracht worden waren, bekam ich wieder einmal einen Beweis dafür, das die Zeit auf K.S. auch nicht stehengeblieben ist. Am Flughafen gibt es inzwischen eine Shoppingmeile mit einigen Cafés und Eisbuden, neben diversen Modeläden.
Nun waren wir schon einige Male in Thailand und es ist jedesmal schön wiederzukehren. Vielen Dank.