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Sonntag, 5. September 2010

Reisebericht Thailand 2010 - Inselhopping im Golf von Thailand

Unser diesjähriger Familienurlaub führte uns nach Thailand.
Nachdem wir vor zwei Jahren bereits einen ersten erfolgreichen Langstreckenflug mit unserer Tochter gemacht hatten, konnten wir unser Ziel für die Sommerferien auch etwas weiter entfernt suchen.
Sommerferien sind eigentlich nicht ideal um in Äquatornähe in Asien zu reisen, aber es gibt ein paar Ecken, die durchaus gutes Wetter versprechen. Eigentlich wollten wir nach Indonesien und einen Mix aus Kultur- und Badeurlaub machen, aber aufgrund von ausgebuchten Flügen und Hotels mussten wir uns nach einer Alternative umsehen, die wir im Golf von Thailand fanden.
So flogen wir dann von Frankfurt nach Bangkok und von dort schon bald weiter nach Koh Samui. Die Flüge klappen reibungslos und so kamen wir auch planmäßig auf K.S. an. Unsere erste Etappe war allerdings noch eine Ecke weiter, nämlich Koh Phangan, und so mussten wir noch mit der Fähre weiter auf die Nachbarinsel. Wir wurden schon am Airport erwartet um zur Fähre gebracht zu werden. Diese kann man an zwei oder drei Ablegestellen nehmen, unsere sollte vom Speedboat Pier am Maenam Strand abfahren. Bis zur Abfahrt hatten wir allerdings gute vier Std. Wartezeit zu überbrücken, was Angesichts der tatsache, dass wir schon gute 20 Std. unterwegs waren, vor allem dem Kind schwerfiel. Erstmals hatten wir etwas Ruhe und Gelegenheit die Beine auszustrecken, aber uns war noch nicht so recht danach.
Als kleinen Tipp, wenn man am Schalter von Lomprayah ist und schon alles vorgebucht hat, empfehle ich dies auch zu erwähnen. Man bekommt dann nämlich schon die entsprechenden Tickets ausgehändigt und muss sich nicht nochmal an den anderen Häfen anstellen und die Vouchers umtauschen. Eine weiter Empfehlung sind die Pocket Guides die man überall, aber insbesondere am Airport oder am Hafen erhält, mit Infos zu den jeweiligen Inseln.
Da wir früh da waren konnten wir im Laufe der Zeit beobachten wie immer mehr Leute eintrafen. Bis es endlich losging hatten sich Schlangen gebildet um überzusetzen. Jeder hatte unterschiedlich farbige Aufkleber, die das Ziel kennzeichneten. Irgendwie brach das totale Chaos los als ein Boot ankam und alle meinten es sei die Fähre nach Koh Tao, dabei war es nur die nach K.P. und wenn man sich nicht selbst drum gekümmert hätte, wäre man u.U. gar nicht mitgefahren.


Größere Kartenansicht

Endlich auf K.P. wurden wir schon vom Shuttlebus unserer Hotels erwartet. Wir luden das Gepäck auf einen Wagen mit einer Ladefläche und wurden in einen separaten Van gesetzt; allerdingsnicht ohne vorher ein Erfrischungstuch gereicht zu bekommen. Die Fahrt auf die andere Seite der Insel dauerte eine gute Std. Nachdem wir den Hauptort Thong Sala verlassen hatten wechselten sich kleine Dörfer mit Feldern und Weiden ab. In Richtung Süden fahrend kamen wir dann nach Ban Tai von wo aus wir dann ins Innere der Insel und deren Hügel fuhren. Bis dahin war es eine recht entspannte und lockere Fahrt, aber je höher wir kamen und desto weiter wir in den Dschungel eindrangen, desto weniger Zivilisation bemerkten wir. Dies ist nicht weiter schlimm, aber auf einmal war die asphaltierte Strasse zu Ende und von da an ging es eher teilweise nur noch im Schritttempo voran. Die Dschungestrasse ist eigentlich nur planierte Erde und da es die tage zuvor immer wieder geregnet hatte (hatte ich oben nicht von der Aussicht auf gutes Wetter gesprochen?), war diese aufgeweicht und von tiefen Furchen durchzogen, die das weiterkommen behinderten. Unser Fahrer allerdings war da recht entspannt, vor allem da er diese Strecke fast täglich fährt und so konnten auch wir uns zurücklehnen.
Dann endlich waren wir am Ziel unserer Reise angekommen. Vor uns zeichnete sich der kleine Ort Thong Nai Pan ab und schon bald standen wir vor der Schranke des Panviman Resorts, unserer Unterkunft für die kommenden vier Tage.
Das Resort liegt zwischen zwei Stränden, Thong Nai Pan Yai und T.N.P. Noi, auf einer felsigen Landzunge an einem Hang. Der Ort ist ideal, hat man doch von den meisten Zimmern und Bungalows eine schöne Sicht auf die tolle Bucht. Menschen mit Schwierigkeiten beim Laufen sei dieser ort aber nicht unbedingt empfohlen, da die Strecken relativ steil sind, auch wenn man sich immer mit den kostenlosen Golfcarts abholen lassen kann. Die Bungalows liegen eingebettet in einem weitgehend naturbelassenen Garten und Park, so das der Bewuchs ziemlich dicht ist und eine natürliche Abgrenzung der Bungis darstellt. Wir jedenfalls waren gleich sehr angetan und freuten uns auf unser Zimmer zu dem wir, nach dem Check In in der Rezeption, gefahren wurden.
Wir hatten ein Deluxe Cottage gebucht und schon als die Tür geöffnet wurde und wir den Raum betraten waren wir überzeugt das richtige gewählt zu haben. Vor uns eröffnete sich, dank der Panoramafenster, ein atemberaubender Ausblick auf die Bucht. Von den Bäumen drumherum waren fast nur die Wipfel zu sehen, so das man das Gefühl bekam sich in einem Baumhaus zu befinden. Auch das angrenzende Bad verfügte über ein Panoramafenster unter dem sich die Badewanne befand. Vom großen Balkon aus hatten wir den ganzen Ausblick nochmal ohne irgendwelche Hindernisse.


Blick in unser Zimmer

Wir hatten beschlossen, daß wir nicht schlafen dürften, um einen Jetlag zu vermeiden, beschlossen wir gleich an den Pool zu gehen um uns zu erfrischen. Gesagt getan und schon bald konnten wir eintauchen, was dann der Startschuß für den Urlaub war.


Der Pool mit Blick aufs Meer

Nachdem die Dämmerung eingesetzt und wir uns ausgehfertig gemacht hatten, waren alle hungrig und der Einfachheit halber beschlossen wir ins Stone Beach Restaurant zu gehen. Dabei handelt es sich um eins der Restaurants der Anlage, welches direkt am Strand liegt. So konnten wir auch schonmal einen ersten Blick auf den Strand werfen. Um dorthin zu gelangen muß man schon ein paar Höhenmeter zurücklegen, denn der Weg dorthin besteht überwiegend aus Treppen und ist relativ steil. Dafür empfängt einen ein schönes Ambiente und man hat einen schönen Blick auf den Strand. Das Essen selbst ist frisch und durchaus lecker, wenn auch die Auswahl nicht sehr üppig ist.

Der Strand und das Panviman bei Nacht

Nach dem Essen haben wir noch einen Abstecher in die Bar des Cool Sand Pub & Restaurant gemacht. Dies ist ein ziemlich neues Highlight der Anlage, denn es ersteckt sich über mehrere Etagen und ist mit viel Holz und Liebe zu Detail in die Felsen gebaut worden. Allerdings hatten wir das Gefühl das es entweder so neu ist, das es sich noch nicht rumgesprochen hatte, oder aber nicht ausreichend beworben wurde, denn es war nichts los. Ein Gefühl das sich in den folgenden Tagen bestätigte. Dennoch ist es wirklich toll gelungen und es bleibt zu hoffen, daß es angenommen wird, denn wir sind uns sicher, das man dort toll feiern kann.

Cool Sand Pub

Blick aus dem Pan Sea Reastaurant

Am nächsten Morgen sind wir zum frühstücken in das Pan Sea Restaurant gegangen und hatten eine sehr gute Auswahl an Obst, Eiern aller Art, Müslis und auch asiatischen Gerichten. So konnten wir uns für den anstehenden Tag stärken. Im Anschluß ging es direkt an den Strand, der zwar groß ist, von dem aber der zum Hotel gehörige Abschnitt aber eher klein ist. Die Liegen sind, wenn man etwas später kommt, auch meist vergriffen und somit ist es nicht ganz ideal gelöst um alle zufrieden zu stellen. Dafür ist der Strand selbst sehr schön und man kann, neben planschen im flachen Wasser, auch kostenlos Kajaks ausleihen um in der Bucht zu paddeln.
An Aktivitäten abseits des Strandes bieten sich Touren zu den diversen Wasserfällen in den Bergen an. Mit einem Longtailboot kann man beispielsweise von Bucht zu Bucht gebracht werden und wenn man an den etwas südlich gelegenen Haad Sadet Strand fährt, kann man entlang des Than Sadet Fluss an diversen Wasserfällen und kleinen Monumenten vorbeiwandern.

Am Strand

Eine Aktivität an der eigentlich jeder Besucher der Insel teilgenommen haben sollte, ist die Full Moon Party. Als ich das erste Mal mit Freunden in der Gegend war, konnten wir aufgrund eines Krankheitsfalls nicht dorthin, aber dieses Jahr wollte ich es unbedingt nachholen. An unserem Strand gab es einige Anbieter von Fahrten an die Südspitze der Insel, wo das Event zu Vollmond stattfindet. Da wir aber das Kind dabeihatten, war klar, das wir nicht ewig bleiben konnten und da die ersten Rückfahrten für 2h morgens geplant waren, mussten wir fragen ob man nicht einen früheren zeitpunkt buchen könnte. Glücklicherweise war dies bei einem Anbieter möglich und so buchten wir uns von 20h bis 0h für die entsprechende Fahrt.
Das Wetter während unseres Urlaubs war wechselhaft. Ich konnte mich noch an das Wetter voe einigen Jahren erinnern und das es sehr stabil und sonnig war. Diesmal war von Gewittern über bewölktem Himmel bis strahlendem Sonnenschein alles dabei. Man sagte uns das die Regenzeit sehr trocken gewesen sei und dafür nun die Trockenzeit eher etwas durchwachsen. Somit kann man feststellen das auch dort der Klimawandel Einzug gehalten hat.
Abends gibt es am Strand und im Ort diverse Möglichkeiten gut und günstig essen zu gehen. Im Prinzip können wir alle Restaurants empfehlen, da die Qualität überall ähnlich gut war. Hervorheben möchten wir aber die Luna Lounge, die neben sehr guter Küche, einem tollen Ambiente auch ein kleines Haustier in Form einer jungen Katze zu bieten hat, die herzerweichend ist. Dafür möchte ich auf der anderen Seite ein Negativbeispiel anführen, das Hai im Angebot hat, trotz Fangverbot. Deswegen sollte man drauf achten wo man ißt und ggf. solche Häuser zu meiden.

Luna Lounge

Nach einem weiteren Tag mit paddeln und am Strand liegen, stand abends die Full Moon Party an. Wir machten uns fertig und dabei konnten wir draußen Wetterleuchten beobachten. K. wollte nicht Gefahr laufen im Regen zu feiern und wollte im Hotel bleiben, aber ich konnte sie überzeugen, das es nur auf dem Meer stattfand und wir nichts zu fürchten hätten. So sind wir dann frohgemut zum vereinbarten Treffpunkt und mussten feststellen, das noch eine ganze Menge andere Leute mitfahren wollten. Die Ladefläche des Pick Ups war schon gut gefüllt und wir mussten uns noch dazwischen quetschen. Wir waren zehn Min. unterwegs als es anfing zu regnen. Ich muß wohl nicht die Blicke und Kommentare beschreiben die ich mir ansehen und hören musste.
Den Weg, den wir gekommen waren mussten wir nun auch bei Regen und Dunkelheit wieder befahren, aber irgendwie ging es ganz gut und es war von Vorteil nicht alles sehen zu können. Als wir dann gegen 21h in Haad Rin eintrafen hatte es sich schon gut eingeregnet und das sollte auch den Rest des Abends so bleiben. Es gibt einen zentralen Eingang, nach dessen Durchquerung man in eine kleine Fressmeile einbiegt von der aus man dann an den Strand kommt. Am Strand selbst war um diese Zeit natürlich noch nicht viel los aber die einzelnen Stranbars hatten die Beschallung und das Entertainment schon begonnen. Am Strand selbst liegen diverse Bars, die jede für sich Musik spielt, was einerseits gut, da man immer irgendwelche Musik hört, die einem gefällt. Auf der anderen Seite vermischen sich die Klänge natürlich auch, was dann nicht so doll ist. Vor den Kneipen dann oftmals Feuerspiele. Die Leute werden entweder durch Feuerkünstler unterhalten oder dürfen sich selbst zur Lachnummer oder helden machen. Oft gab es Seilspringen bei dem zwei Mann ein Seil schwingen das brennt. Jeder der sich traut darf einfach mitspringen. Ich muss wohl nciht sagen, das die wenigsten ohne Stürze oder Verbrennungen davonkommen. Mit steigendem Alkoholpegel nimmt natürlich die Hemmschwelle überproportional ab und so sind die Leute die da mitspringen eher die, die es gar nicht mehr machen sollten. Lea langweilte sich etwas und der Regen tat sein übriges und nachdem wir den Strand abgelaufen hatten und noch immer Zeit war, stellten wir uns in einer Bar unter und beobachteten wir das Treiben und tanzten zur Musik. Als es dann soweit war den Ort des Geschehens zu verlassen hatte der Regen noch immer nicht nachgelassen. Bis wir am vereinbarten Treffpunkt waren, waren wir endgültig nass. Dafür waren wir die einzigen, die mitgefahren sind und konnten somit im inneren der Fahrerkabine sitzen. Auf dem Weg aus dem Ort konnten wir uns glücklich schätzen, daß wir nicht in umgekehrter Richtung unterwegs waren, denn es hatte sich ein kilometerlanger Stau gebildet und es bewegte sich gar nichts. Die Fahrt verlief ordentlich und ich konnte mich lange mit dem Fahrer unterhalten, der mir viel Input über die Insel, und im speziellen unsere Bucht und alles was dazugehört, gab.


Full Moon Party

Am letzten Abend haben wir eine Spa Behandlung gebucht und konnten uns über eine Std. einer entspannenden Massage in einem schönen Ambiente hingeben.

Das Spa

Am nächsten Tag mussten wir dann schon weiter um die zweite Etappe unserer Reise zu erreichen. Es sollte nach Koh Tao gehen, doch zuvor mussten wir natürlich wieder den gleichen Weg nach Thong Sala nehmen um die Fähre zu erreichen. Dabei war es gut, daß wir die Fahrt vorher im Lomprayah Büro bestätigen konnten und es so vermieden lange am Ticketschalter zu anzustehen.
Nachfolgend kommt der Bericht über Koh Tao, den ich bereits auf easterbunniesontour veröffentlicht hatte.
Die Insel war schon unsere zweite Etappe und nach ein paar Tagen auf Koh Phangan, fuhren wir auf die Nachbarinsel K.T. Wir hatten eine der täglichen Fähren genommen um überzusetzen. Lomprayah Ferries ist der größte Anbieter von Fährservices in der Gegend und wie wir erfahren konnten, auch recht zuverlässig. Wenn man die unmengen an Menschen sieht die jeden Tag befördert werden, kann einem schon der Gedanke kommen von überfüllten Fähren usw., aber abgesehen davon, daß die Fähre wirklich knackevoll war, bekam jeder einen Platz, der einen haben wollte. Vielmehr durften sogar einige nicht an Bord, weil das Schiff schon ausgelastet war.

Typisches Küstenbild von Koh Tao

Gegenüber meines ersten Aufenthalts vor acht Jahren hat sich, auch auf den ersten Blick, schon eine Menge verändert. Wo früher zwei Piers waren, stehen heute mind. vier. Auch ist der ganze Hafenbereich mehr ein großer Parkplatz als ein Strand, wie es mal der Fall war. Der Strand ist inzwischen auch komplett bebaut, was damals noch nicht der Fall war.
Wie dem auch sei, wir freuten uns auf unseren Aufenthalt und nachdem wir angelegt und unser Gepäck bekommen hatten, fanden wir auch schon unseren Fahrer der uns in unser Hotel, das Charm Churee, bringen sollte. Das Hotel liegt an der Jansom Bay, was etwa 15min. in süwestlicher Richtung von Mae Haad liegt. Nachdem wir dort angekommen waren und eingecheckt hatten, wurden wir zu unserem Zimmer geleitet. Das Resort ist an einem Hang gebaut und die Wege sind mitunter recht steil und verwinkelt, was den rustikalen Anspruch unterstreicht. Die Zimmer sind in Einzel- oder Mehrfachbungalows untergebracht und es gibt diverse Kategorien. Wir hatten ein Panoramazimmer, dessen einziges Panorama sich als Blick auf den hoteleigenen Komposthaufen o.ä. entpuppte. Auch das Zimmer rief keine Begeisterungsstürme hervor, war aber auch kein völliger Reinfall. Der Bungalow war in mehrere Einheiten unterteilt. Einmal das Schlafzimmer, ein Vorraum, der als Aufenthaltsraum genutz wird und dann noch die grosse Veranda mit dem angepriesenen Panorama.
Die Anlage des Hotels ist ein wirklich ursprünglich belassener Garten, der fast schon Dschungelcharakter besitzt. Entlang eines Weges, der parallel zur Uferlinie verläuft, liegen die meisten weiteren Bungalows und das Restaurant. Auch kann man über diesen Weg an den wunderbaren, kleinen Strand gelangen. Dieser liegt inmitten großer Granitblöcke wie sie für K.T. so typisch sind. Er ist recht klein und auch mehr ein Kiesstrand, aber wirklich wunderschön und mit klarem Wasser. Ein Traum zum baden und schnorcheln.

Der Strand des Charm Churee

Nachmittags sind wir dann zur Tauchschule bei der ich tauchen und unsere Tochter ihren Junior OWD machen wollte. Die Basis von Dive Point Koh Tao liegt in Mae Haad und war von unserer Unterkunft etwa 10 Min. zu Fuss entfernt. Wir trafen uns mit Silke, die als Basisleiterin meine Kontaktperson war und schon im Vorfeld etliche Fragen meinserseits zum Junior OWD geduldig beantwortet hatte. Das Gespräch war angenehm und Lea konnte ein paar fragen stellen und sich aus erster Hand anhören wie ein solcher Kurs abläuft. Interessanterweise liess sie sich von der Lernerei nicht abschrecken und bekräftigte ihren Wunsch den Schein zu machen. Somit vereinbarten wir den Beginn des Kurses für den nächsten Tag und für mich die Fundives.
Am Abend gingen wir noch im Hotelrestaurant essen, was recht gut aber auch entsprechend teuer war.

Hotelrestaurant

Für mich ging es morgens schon um kurz nach 6h los. Treffpunkt ist in der Basis um 6.45h und somit ist Ausschlafen an solchen Tagen nicht angesagt. Am ersten Tag sollte es nach Chupoorn Pinnacle hinausgehen. Dieser Ort gehört zu den anspruchsvolleren Spots um K.T. Er liegt etwas exponiert in nordwestlicher Richtung und verspricht auch Begegnungen mit Großfischen wie Haien, Thunas, Mantas und Walhaien. Dort angekommen bekamen wir ein Briefing und schon bald konnten wir abtauchen. Was uns allerdings erwartete war doch eher enttäuschend. Die Sicht betrug etwa 10m und das Wasser war voll von Schwebeteilchen. Somit war an einen Blick ins Blau nicht wirklich zu denken und wir konzentrierten uns auf die Felsblöcke mit ihrem schönen Korallenbewuchs und die enorm vielen Anemonen, die es dort gibt. Statt großer Vertreter der Meere haben wir dann mehr Schnecken und andere Riffbewohner gesehen. Den geplanten zweiten TG an C.P. strichen wir und sind stattdessen nach Green Rock gefahren, wo wir bessere Sicht vermuteten.

Chumpon Pinnacle
©www.asiadivesite.com

Green Rock ist ein Spot an der Nordseite der kleinen Nachbarinsel von K.T., Koh Nangyuan. Auch hier sind vorrangig Felsblöcke anzutreffen, die von großen Sandflächen umgeben sind. Auf diesen Sandflächen findet man häufig Brutplätze von Titandrückerfischen, weshalb man diese Gruben sehr vorsichtig umtauchen sollte, denn die Geschichten über Angriffe der großen Drücker, resultieren fast immer aus der Verteidigung der eigenen Brut. Ansonsten findet man kleine Überhänge und Durchbrüche, durch die man tauchen kann. Leider war auch hier die Sicht nicht umwerfend, nämlich wieder etwa 10m, aber da wir uns um die Blöcke bewegten, war dies nicht so tragisch. Wir bekamen wieder ein paar Schnecken, Drückerfische und blaugestreifte Kaiserfische zu Gesicht.

Green Rock
©www.asiadivesite.com

Auf der Fahrt zurück an die Basis sprachen wir über die Gründe für die schlechte Sicht. Zum einen wurde der gerade zurückliegende Vollmond genannt. Weiter hiess es, das die Trockenzeit, in der wir uns offiziell befanden, gar nicht so trocken war. Die Regenzeit war in diesem Jahr recht trocken gewesen und dafür regnete es in der Trockenzeit relativ häufig. Im Prinzip wußte aber keiner genau was der Grund war und wann sich das ganze wieder bessern sollte.
In der Zwischenzeit hatte unsere Tochter ihre ersten Theoriestunden gehabt und rüstete sich für die ersten TG im Flachwasser, die sie in Mango Bay bzw. Japanese Gardens haben sollte. Wir hatten noch Zeit kurz gemeinsam zu Mittag zu essen, was wir im angeschlossenen Paprika Restaurant taten. Das Restaurant ist wirklich gut und bietet neben der Thai Küche auch europäische Gerichte.



Ein paar Eindrücke vom Tauchen

Da ich nachmittgs nun frei hatte, und unsere Kleine unterwegs war, konnten K und ich uns den Tag am Strand gutgehen lassen. Da der Kurs über die folgenden drei Tage ging, hatte K den vormittag zu ihrer freien Verfügung und nachmittags konnten wir gemeinsam entspannen. Dies nutzten wir u.a. für eine wirklich gute Massage im Spa des Charm Churee. In einem Pavillon direkt auf einem Felsen über dem Meer wurden wir ordentlich durchgeknetet.

Massage mit Aussicht

Nach dem ersten Tag des Kurses war Lea sehr aufgeregt ob ihrer Erlebinsse unterwasser. Sie erzählte von ihren Übungen und ich war verwundert wie einfach ihr das alles gefallen war. Jedenfalls schien sie viel Spass daran zu haben und freute sich schon auf den nächsten Tag. Wir gingen noch in der benachbarten Dolphin Lounge (neben dem Songserm Pier) essen. Es ist ein kleines Restaurant am Rand von Mae Haad, das direkt am Strand liegt und wirklich leckeres Essen serviert. Am Eingang bekommt man den Catch of the day präsentiert und man kann auch gleich den entsprechenden Fisch zum essen aussuchen.

Sonnenuntergang

Die Abende wurden bei uns nicht allzu lange, da ich früh raus musste und Lea auch merkte das Tauchen nicht nur Entspannung ist. Somit sind wir nach dem Essen immer aufs Zimmer und haben noch etwas gelesen bevor wir einschliefen.
Die nächsten Tage waren wir draußen an Plätzen wie Shark Island, nochmal Chumpon Pinnacle, Hinwong Pinnacle oder Hin Peewee. Eines hatten alle Plätze gemein, nämlich die schelchte Sicht. Ich hatte die Spots noch mit Sichtweiten von über 20m in Erinnerung und dieses Jahr war davon nichts zu sehen. Es war irgendwie komisch das die Sicht nicht wirklich besser wurde, aber irgendwie hat mir das auch dahingehend zu denken, daß sich das Weltklima nicht nur bei uns verändert, sondern auch andere Orte, bei denen man es gar nicht vermutet hätte, betroffen sind.



Noch mehr u/w Impressionen

Der Tauchkurs von Lea lief wirklich gut und sie hatte richtig Spaß dabei. Von Seiten der Instruktorin gab es auch nur wenig auszusetzen und das wenige wurde dann gesondert angegangen und geübt. Nach drei Tagen war dann auch die Prüfung die sie problemlos meisterte. Deswegen konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen am Nachmittag den ersten TG mit ihr zur unternehmen. Uns begleitete Leonie, die sich ausschließlich für uns eingeteilt war. Da es an der Basis keine Kinderausrüstung gibt, tauchen die Kinder mit Erwachsenenausrüstung in kleiner Größe, was bei Lea kein Problem war. Wichtig war das sie nicht mit der Flasche auf dem Rücken rumlaufen, sondern ihre Ausrüstung im Wasser anlegen. Dies haben sie auch schon geübt und so lief das derart reibungslos ab, das wir schon nach wenigen Minuten an Twin Peaks abtauchen. Hierbei konnte ich mich auch davon überzeugen, daß die Ansprüche mit denen die Basis auf Kundenfang geht, durchaus mit der Realität, die man unterwasser erlebt übereinstimmt. Es wurde auf sie eingegangen und mir wurde auch mal die Freiheit gelassen die ein oder anderen Bilder zu machen, wenn mal etwas vorbeikam. Ich erwähne diese Aspekte, weil wir uns nach dem Auftauchen vom Gegenteil überzeugen konnten. An Bord war etwas angespannte Stimmung und auf Nachfrage berichtete K von einer Gruppe, bei der ein Taucher bewusstlos an die Oberfläche gebracht wurde. Zwei Angestellte unserer Basis waren rübergeschwommen um Erste Hilf zu leisten, da der Guide des anderen Boots mit über 10 Leuten unterwegs war und auch sonst ziemlich überfordert schien. Im Endeffekt war der Taucher bei Bewusstsein als er an Land gebracht wurde, aber dies zeigt auch mal wieder, daß es wichtig ist in kleinen Gruppen zu tauchen und auf das Sicherheitskonzept der ausgewählten Basis zu achten.

Lea und Leonie

Zur Feier des Tages sind wir noch in ein Restaurant, das ich noch von meinem ersten Aufenthalt auf K.T. kannte: da Whitening. Es hatte einige Tage zuvor zwölfjähriges Bestehen gefeiert und war vor acht Jahren das letzte Gebäude in der Straße. Inzwischen ist es eher mittendrin, soviel hat sich dort getan. Das Ambiente dort ist wirklich schön, alles ist weiß lackiert und mit Lichtgirlanden verziert. Das Essen ist auch zu empfehlen, war aber nicht besser als z.B. im Dolphin oder im Paprika.
Am letzten Tag vor der Abreise wurde auch mir ein Wunsch von seiten der Basis erfüllt. Ich wollte unbedingt an den Ort, der mir damals am besten gefallen hatte. Der Spot heisst Laem Thian und liegt auf der Ostseite der Insel. So fuhren wir also morgens rüber und das Wetter lud richtig zum Tauchen ein. Die Sonne kroch langsam über den Berg als wir uns auf den Weg machten. Unser erster TG war an Hinwong Pinnacle und als wir ankamen war auch kein Boot vor Ort, was schonmal ein gutes Zeichen war, da z.B. an Chumpon Pinnacle immer mind. 3-4 Boote lagen. So konnten wir bald ins Wasser und während wir im Wasser auf weitere Taucher warteten, wollte ich ein Bild schießen bei dem ich auf den richtigen Augenblick wartete. Dieser Augenblick ließ aber auf sich warten und als er endlich kam und wir abtauchen wollten stellte ich fest, das ich meine Maske versenkt hatte. So fing der TG schonmal gut an und ich durfte mit der Ersatzmaske des Guides tauchen. Doch der TG währte nicht lange, denn bei Sichtweiten von diesmal unter 5m verflogen wir uns und brachen nach ca. 15min. wieder ab. Große Enttäuschung, vor allem bei dem ein oder anderen Gast, der dann auch genervt reagierte. Somit blieb nur die Hoffnung das an Laem Thian die Sichtverhältnisse besser wären. Doch dieses Glück blieb uns verwehrt. So wurde es leider nichts aus den schönen Swimthroughs und kleinen Höhlen, die mich damals so begeistert hatten.

Strand von Koh Nangyuan

Mittags blieb ich gleich auf auf dem Boot, und wartete auf meine beiden Mädels, die mir dann auch bald mein Mittagessen brachten. Da es der letzte Tag war, wollte ich auch nochmal mit Lea tauchen. Der Spot war Aow Leuk und für Anfänger ideal. Diesmal begleitete uns Stefan, ein junger Instructor. Lea hatte sich beschwert, das wir am Vortag zu nahe an ihr dranwaren und sie gerne etwas mehr Platz hätte, weswegen ich mit Stefan ausgemacht hatte das er bei ihr bleiben sollte und ich ein paar Meter entfernt bleiben sollte. Was soll ich sagen? Es lief alles bestens und Lea konnte auch ein ganzes Stück allein tauchen und ohne Stress umherpaddeln.
Nach unserer Rückfahrt zur Basis, die unter starkem Wind verlief, kam der Zeitpunkt des Abschieds von den ganzen Leuten der Basis, die uns die vorangegangenen Tage begleitet hatten. Insbesondere Lea hatte durch die Erlebnisse der letzten Tage ein besonderes Bedürfnis sich zu verabschieden und zu bedanken.

Kurz vor einem Gewitter

Die letzten Stunden vergingen wie im Flug. Mit packen und essen gehen war der Abend schon bald vergangen und wir zügig im Bett.
Ein Fahrer des Resorts fuhr uns zum Lomprayah Pier wo wir die erste Fähre gebucht hatten und nach kurzer Wartezeit waren wir auch schon auf dem Schiff in Richtung Koh Samui, wo wir unsere letzte Etappe unserer Reise antreten sollten.

Die Fahrt nach Koh Samui war wie im Affenzirkus. Das Gepäck wird, je nach Ziel, auf bestimmte Haufen gelegt. Soweit so gut. Wir fuhren los und schon bald kamen die ersten, die meinten, sie müßten unbedingt nochmal dran oder darauf achten, das ihr Rucksack/ Koffer nicht unten liegt usw. So fand ein ständiges Zerren und Schieben statt. Es gipfelte darin, das ein Gast der wie wir nach K.S. fuhr, bereits in K.P. unbedingt seine Tasche sehen wollte und die Angestellten alles umräumen ließ.
Auf Koh Samui erwartete uns, wie schon bei der Ankunft auf der Insel, ein Fahrer von Diethelm Travel. Keine Warterei, kein aufdringliches Getue; einfach nur zuverlässig. Er brachte und dann zügig zu unserem Hotel, dem Peace Resort in Bophut. Bophut liegt an der Nordküste der Insel und man kann von dort aus auch Koh Phangan sehen.

Ein Teil des Empfangsbereichs

Die Rezeption was in einer schönen, offenen Holzbauweise gestaltet. Nachdem wir eingecheckt hatten, wurden wir in unser Superior Bungalow gebracht. Dabei durchquerten wir den dicht bewachsenen Garten mit den ganzen Bungalows. Dabei fiel auf, daß die Bungalows zwar ziemlich nah beieinander standen, allerdings durch den dichten Bewuchs kaum störende Einflüsse bemerkbar waren. Unser Bungalow war wirklich schön gelungen, aber definitiv zu klein für drei Leute. Mit etwa 15m² Fläche im Zimmer ist es eigentlich nur etwas für zwei Gäste.
Die Poolanlage ist ohne Schnickschnack und ausreichend groß. Was mir auffiel war, das häufiger die Wasserqualität geprüft wurde. Dies war etwas, das ich bis dahin selten gesehen hatte. Ausserdem kann man am Strand liegen und es gibt ausreichend Liegen, auch wenn es zu den Stoßzeiten etwas voll wird. Jedoch kommt man nicht in die Bredouille keinen Platz zu bekommen.

Die Poolanlage im Peace Resort

Am ersten Abend waren wir im hoteleigenen Restaurant "Sea Wrap", so wie wir es in diesem Urlaub und anderswo fast immer machen. Leider mussten wir dort allerdings ein eher enttäuschendes Mahl zu uns nehmen. Der Service war unpersönlich und das Essen schmeckte etwas lau. Dafür war das Frühstück am nächsten Morgen an gleicher Stätte von guter Auswahl und Frische geprägt. Es gab neben viel Obst auch Pfannkuchen, Waffeln, verschiede Brotsorten usw.
Danach ging es an den Pool bzw. den Strand und wir haben es uns einfach nur gutgehen lassen. Mittags gibt es vom Restaurant ein Gericht für kleines Geld, welches an einer Tafel promoted wird. Es gibt aber noch eine günstigere, vielfältigere Möglichkeit zu speisen, nämlich einen fliegenden Händler, der am Strand vorbeikommt. Dort bekommt man entweder Satay Spieße, Thaisalat, Maiskolben oder aber verschiedene Sorten Obst.

Big Buddha

Nach den Tagen auf K.T. und dem frühen Aufstehen, haben wir auf K.S. nur noch entspannt und auch kaum noch Sightseeing betrieben. Um genau zu sein sind wir nur noch einmal, in den verbleibenden drei Tagen, unterwegs gewesen. Während K. an einem Tag einige Stunden im Spa war, konnte ich Lea den Big Buddha zeigen. Der Ort selbst ist ganz nett auf einer kleinen Landzunge gelegen und man kann von dort auch eine schöne Aussicht geniessen. Vor dem Tempelbereich findet man aber die oftmals typischen Verkaufsstände an denen man von Essen und Trinken, über Buddhastatuen bis zu Ausflügen alles bekommt.
So waren wir auch nicht lange dort und ließen uns zurück zum Hotel bringen.
Abends haben wir dann nochmal ein Highlight zum Abendessen gehabt. Im Nachbarhotel "Bophut Resort & Spa" befindet sich das Sala Thai Restaurant, das typisches Thaiessen serviert. Es liegt an einem kleinen Lotusteich und von der Terasse hat man einen schönen Blick in den Garten. Im Hintegrund hört man die Klänge der Khim, einem dem Hackbrett ähnliches Instrument. Der Service ist hervorragend. Nie hat man das Gefühl gehetzt zu werden und trotzdem ist jederzeit eine Servicekraft zur Stelle. Als Gast hat man die Wahl zwischen einem mehrgängigen Menü (Empfohlen für "Anfänger" der Thaiküche) oder aber à la carte. Was soll ich sagen? Das Essen reiht sich nahtlos in das hohe Niveau, das der Service vorlegt, ein. Wir haben selten so gutes Thaiessen genießen dürfen und waren restlos begeistert. Den überdurchschnittlichen Preis haben wir dafür wirklich gern bezahlt.

Ein Gedicht!


Der Tag der Abreise nahte und nachdem wir ausgecheckt hatten und an den Flughafen gebracht worden waren, bekam ich wieder einmal einen Beweis dafür, das die Zeit auf K.S. auch nicht stehengeblieben ist. Am Flughafen gibt es inzwischen eine Shoppingmeile mit einigen Cafés und Eisbuden, neben diversen Modeläden.
Nun waren wir schon einige Male in Thailand und es ist jedesmal schön wiederzukehren. Vielen Dank.