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Freitag, 28. Oktober 2011

Reisebericht Bali 2011

Einen weiteren Schritt haben wir diesmal auf unserem schönen Planeten gemacht, diesmal auf der Götterinsel Bali. Um genauer zu sein, war es nicht nur ein Schritt, sondern viele tausend Schritte, die uns die Kultur, Natur und Tradition dieses wunderbaren Fleckchen Erde näherbrachten.
Als eine von über 17.000 Inseln des größten Inselreichs der Erde, ist Bali wahrscheinlich die meistbesuchte Indonesiens. Man kann sich, je nach Vorliebe für unterschiedliche Gebiete entscheiden. Von touristisch voll erschlossenen, über Orte, die kaum Touristen besuchen, bis zu kompletter Abgeschiedenheit in einsamen Residenzen.


Größere Kartenansicht

Da ich Bali schon ein wenig kenne, war mir wichtig in ein Gebiet zu fahren, das ich noch nicht besucht hatte. Dies fanden wir im Nordwesten, um die kleine Stadt Pemuteran. Dort verirren sich noch nicht allzu viele Touristen hin, denn die Fahrt dauert etwa vier Std. , was nach einer 16-20 Std Flugreise nicht jeder gern noch auf sich nimmt. Wir taten dies und waren gespannt was uns erwarten sollte.
Schon beim Abholen des Gepäcks fiel mir eine Sache auf: Die sonst allgegenwärtigen Kofferkulis waren nicht bzw. nur kaum anzutreffen. Früher waren diese "hilfsbereiten" Männer immer extrem darum bemüht, dir deinen Koffer hinauszubringen und dafür überhöhte Preise der ahnungslosen Touris abzuknöpfen. Diesmal war kaum einer anwesend, aber wer deren Hilfe in Anspruch nehmen möchte sollte nicht mehr als 20.000 IDR pro Koffer zahlen.
Eine weitere Änderung ist das scannen des Gepäcks beim Verlassen des Ankunftsbereichs. Dies kann nochmal locker eine viertel Std. dauern, aber scheinbar ist die Sicherheit auf der Insel ein ernstzunehmendes Thema.
Draußen angekommen erwartete uns strömender Regen und wolkenverhangener Himmel. Jedoch war unser Fahrer, den wir schon vorher gebucht hatten, da wir im Web nur positives über ihn gelesen hatten, schon da. Um genauer zu sein war es sein Kollege, Nyoman, der uns abholte.
Die Fahrt in den Norden fand bei weiterhin unaufhörlichem Regen statt. Jedoch hatte ich in Nyoman einen äußerst interessanten Gesprächspartner, und während meine Ladies hinten schliefen, erfuhr ich viel über das Leben und Gebräuche, sowie über Bauwerke, die wir passierten. Er sprach sehr gutes Englisch, was er einem längeren Aufenthalt auf einem Kreuzfahrtschiff verdankt. Die vier Std. vergingen wie im Flug und als wir die Berge passiert hatten, erwartete uns auch ganz anderes Klima. Die Nordseite ist generell trockener und für uns lachte die Sonne vom Himmel. Offensichtlich ist es so, dass die Wolken in den Bergen hängenbleiben und den Süden mit viel Feuchtgigkeit versorgen, während der Norden eher an Lombok, die Nachbarinsel jenseits der Wallace Linie, erinnert.
Unser Hotel für die erste Woche erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang. Doch zuvor hatten wir schon die erste größere "Ceremony" erlebt. Der Verkehr kam komplett zum erliegen bis alle Gläubigen vorbeigezogen waren. In Bali wird größtenteils der Hinduismus praktiziert (92%), jedoch eine balinesische Variante, die auch buddhistische Elemente vereint: das Dharma. Ein grundsätzlicher Unterschied ist, dass es keine Kasten auf Bali gibt.

Ceremony

Wie gesagt, das Hotel erreichten wir zu Sonnenuntergang. Das Amertha Bali Villas ist eigentlich eine ehemalige Villenanlage, die in ein Resort umfunktioniert wurde. Sie besteht aus 15 Villen, die wiederum unterschiedlich groß ausfallen. Teilweise gehören zu einzelnen Villen mehrere Wohneinheiten, die aber i.d.R. an gemeinsam reisende Gäste vergeben werden. Somit können schonmal locker zwei Familien in einer Villa untergebracht werden und trotzdem jede ihr eigenes Haus haben.
Unsere war eine der kleineren, aber dennoch sehr großzügig dimensioniert, so das unser Kind ein eigenes Zimmer und Bad hatte . Dazu gehörte auch, wie zu jeder Villa, ein eigener Privatpool. Das Gelände machte einen wunderbar gepflegten Eindruck mit schön eingewachsenen privaten Bereichen.




Eindrücke aus dem Amertha

Am nächsten Tag konnten wir uns auch bei Tageslicht von der Anlage ein Bild machen und es bestätigte all das, was wir am Vorabend bei Dämmerung schon sehen konnten. Allerdings konnte man beim Frühstück vom Strand aus die volle Pracht geniessen, denn im Hintergrund bauten sich die Berge auf und eingebettet in der Ebene lag dieses tolle Kleinod. Viel Zeit zum genießen blieb meiner Tochter und mir allerdings nicht, denn wir wurden nach der kleinen Stärkung bereits zum Tauchen abgeholt. Ja, wir waren nicht nur zum "Spaß" da, denn es galt auch die Sehenswürdigkeiten unter Wasser zu erkunden. Da Lea noch recht jung ist, und erst den Junior Tauchschein hat, musste ich im Vorfeld natürlich abklären ob Kindertauchen angeboten bzw. ermöglicht würde. Außerdem war die Wahl des Ortes auch ein wenig von diesem Umstand abhängig, denn die Gewässer dort sind relativ ruhig und einfach betauchbar.

Lea und Taku

In der Basis von Blue Season Bali fanden wir einen Anbieter, der es uns ermöglichte gemeinsam zu tauchen und das ganze auch noch sicher und zuverlässig. Wir wurden abgeholt und zu deren Basis im Zen Resort gefahren. Dort begrüßte uns Taku, ein Japaner, der die Leitung der Basis kürzlich übernommen hat. Er spricht sogar etwas deutsch, was für Lea ein Vorteil war. Nach Erledigung der Formalitäten ging es ans "Hausriff", nämlich PJ, das man getrost noch als Geheimtipp bezeichnen darf, aber immer populärer wird. Wir starteten einen lockeren TG mit ein paar Übungen zum Aklimatisieren und setzten ihn anschließend in einem schönen, seichten Korallengarten fort. Lea hatte ihren Schein letztes Jahr in Thailand gemacht und das bei wirklich trübem Wasser, weswegen sie dort ihr "blaues Wunder" erleben konnte. Klares Wasser und tolle Farben sorgten gleich für gute Laune und neue Eindrücke. Zu Mittag aßen wir lecker im Resort und fuhren dann wieder runter zum Spot. Der zweite TG bot ganz andere Highlights, denn wenn man in die andere Richtung taucht, bekommt man eher sandige Flächen zu sehen, was anfänglich zwar langweilig anmutet, wenn man aber genauer hinschaut, eine tolle Vielfalt an Jungtieren, aber auch interessante Exoten, bietet. So konnten wir Babyskorpionfische, Porzellankrabben, aber auch verschiedene Schneckenarten entdecken. Zwar waren praktisch keine Korallen vorhanden, aber ein klasse TG war´s allemal.
Den Rest des Nachmittags haben wir dann gemeinsam im Resort verbracht und die Sonne am Pool und auf den Tagesbetten genossen. Zum Abendessen wollten wir, nachdem wir am Vorabend im Resort gegessen hatten, auch mal raus in den Ort. Wenn man auf Bali essen geht, kann man zwischen drei Kategorien wählen. Dies sind die Restaurants (auch als Restoran bekannt), die meistens an irgendwelche Hotels angeschlossen, bzw. im Süden auch eigenständig sein können. Dann gibt es die Rumah Makans, die eher "gutbürgerlich" und etwas einfacher sind (also ohne Schickimicki usw. Als dritte Kategorie gibt es noch die Warungs, die man am häufigsten antrifft, denn sie sind die eigentlichen Publikumsmagneten auf der Insel. Dort trifft sich jeder. Einheimische gehen dorthin und verbringen gemeinsam die Zeit miteinander und natürlich auch die Touristen, für die ein mit Einheimischen gefüllter Laden immer ein gutes Zeichen sein sollte.
Genau einen solcher Laden schwebte uns vor und der "Warung Susu" war unsere Wahl und wir sollten auch nicht enttäuscht werden. Für kleines Geld bekamen wir authentische indonesische Küche mit frischem Fisch und exotischen Gewürzen.
Einen Tipp haben wir fürs Dessert: Dadar Gulung.


Menjangan

Nach zwei unruhigen Nächten, da Lea schlecht schlief, war auch diese Nacht früh rum, denn ihr Geburtstag stand an. Natürlich gab es Geschenke und ein wenig Geburtstagsfeeling von daheim. Das Tauchen führte uns an diesem Tag für alle zur Insel Menjangan, die zum Westbali Nationalpark gehört. In diesen geschützten Gewässern kann sich das maritime Leben noch relativ ungestört entfalten und gedeihen. Lea bekam dann auch gleich bei beiden TG Schwarzspitzen-Riffhaie zu sehen und war selig nach diesen tollen TG. K. war in der Zwischenzeit schnorcheln gewesen und hatte ihren eigenen Guide dabei und während der Oberflächenpause bekam das Geburtstagskind sogar einen Kuchen von der Crew um Taku geschenkt. Ein wunderbarer Tag, der seinen Abschluß in der Sichtung von Delphinen fand.

Geburtstag auf dem Boot

Hafen bei Menjangan

Ich sprach ja schonmal das trockene Klima an. Interessanterweise wurde es abends immer extrem windig. Ich nehme an, das es Fallwinde waren, die von den nahegelegenen Bergen herüberzogen und teilweise starke Böen mitbrachten. Jedenfalls rauschte es nachts ganz schön und sorgte mitunter für unruhigen Schlaf. Aber nicht nur der Wind sorgte für Verwunderung. Eines Tages saßen wir auf der Terrasse als kurzzeitig die Erde bebte. Es war nicht mehr als ein kurzes Rütteln aber wir waren erstmal etwas verdutzt. Als wenige Stunden später sie ersten SMS eintrafen mit Anfragen ob es uns gut ginge, wussten wir das schon etwas mehr passiert sein musste.
Die Vormittage verbrachten Lea und ich mit Tauchen, während K sich entspannen und im Spa verwöhnen lassen konnte. Dort hat man die Wahl zwischen eingen Massagen und auch die Körperpflege kommt nicht zu kurz. Weiter gibt es im Resort eine zusätzliche Möglichkeit das Wohlbefinden zu steigern. Eine Heilpraktikerin hat dort eine kleine Praxis in der sie u.a. auch Akkupunktur durchführt. Ein Service den ich auch gern in Anspruch genommen habe.
Pemuteran hat sich dem Schutz bzw. Wiederaufbau des Korallenriffs verschrieben. So wird seit etwa 20 Jahren ein künstliches Riff geschaffen. Mit Hilfe von Metallgerüsten werden junge Korallenpolypen darauf verpflanzt und wer den Kopf mal unter Wasser steckt wird überrascht sein was so alles möglich ist. Das Projekt hat auch einen Namen, nämlich Biorock und kann durch Spenden unterstützt werden. Unsere TG dort werden uns jedenfalls in guter Erinnerung bleiben denn neben viel Fisch haben wir auch dort ein paar kleine Besonderheiten gesehen, u.a eine gewöhnliche Eischnecke oder einen Krokodilfisch, den Lea entdeckt hat.


Skulptur und Eischnecke bei Biorock

Einen weiteren Tipp fürs Abendessen kann man mit einem kleinen Spaziergang am Strand verbinden. Der Weg zum Taman Selini Resort ist nicht weit und das Restaurant ist wirklich empfehlenswert. Besonders möchte ich hier das Bang Bang Bombay empfehlen.


Abends am Strand

Wer im Norden taucht kommt, neben Menjangan, an einem Spot nicht vorbei: Secret Bay. Dieser Platz ist für einige Entdeckungen im Bereich der Kleinfische bekannt. In einer Bucht unweit des Hafens für die Fähren nach Java hat sich eine ungewöhnliche Welt entwickelt, in der es die Bewohner schaffen im Müll der Zivilisation zu existieren. Ich konnte mir ein eigenes Bild davon machen, muss aber sagen, dass ich es mir extremer vorgestellt habe. Zwar findet man wirklich einiges an Abfall, aber es erschien mir nicht soviel wie manche Berichte vermitteln. Jedoch finden sich enorme Mengen an Meersalat, die große Flächen des Bodens bedecken. Allerdings entdecken die guten Guides trotzdem noch viele Exoten. Meiner zeigte mir Teufelsfische, Finger-Leierfische, Schnecken und Seepferdchen.



Fische der Secret Bay

An diesem Tag war Lea nicht mit, denn ich wollte ihr keinen TG zumuten, bei dem sie ggf. nur Müll zu sehen bekommen konnte. Stattdessen war sie wieder vor Pemuteran tauchen und hatte viel Spaß, nur mit Taku.
Allerdings war auch nicht alles Eitel Sonnenschein, denn für zwei Tage war K außer Gefecht mit "Montezumas Rache". Was der Grund war, lässt sich nur vermuten. Auf Nachfrage versicherte uns das Resort, daß das Wasser gefiltert und UV behandelt wird. Die Zutaten sind immer frisch, und somit ist die Wahrscheinlichkeit es im Amertha bekommen zu haben, eher gering. Somit sollte man sich in exotischen Ländern immer an eine Sache halten: Gegartes kann man eigentlich immer essen, aber mit offenen Getränken sollte man aufpassen und besonders auf die Eiswürfel sollte man verzichten.
Ich erinnere mich noch an eine Begebenheit, als wir von unserer zweiten Ausfahrt von Menjangan zurückkehrten. Am Steg war eine junge Ente angebunden, die in der Sonne "garte". Ohne Wasser, ihrer Freiheit beraubt, zerriss es mir das Herz als ich sie quaken hörte. So stieg ich zu ihr hinab, ließ mir eine Flasche Wasser geben und gab ihr zu trinken. Ihr hättet sie sehen sollen, wie sie mir aus der Hand trank. Sie schien schon lange nichts mehr gehabt zu haben und inhalierte fast einen halben Liter. Aber mir waren die Hände gebunden, denn allein hätte sie nicht überlebt, auch wenn ich ihr die Freiheit geschenkt hätte. Ihr Schicksal ist besiegelt und das wird irgendwann im Magen eines Menschen enden. Wenn man in solchen Ländern reist, muß man sich von Zuständen wie wir sie kennen komplett freimachen. Es ist eine andere Kultur und das Halten von Haus- und Nutztieren ist kein Hobby. Dort ist es deine Mahlzeit für den nächsten Tag. Aber ich habe auch Gutes gesehen, denn langsam beginnt auch der Tierschutz dort zarte Blüten auszutreiben.
Am letzten Tag tauchten wir nicht mehr, aber waren nicht untätig. Wir hatten eine Trekkingtour durch den Nationalpark gebucht. Der engagierte Guide Wayan führte uns zunächst durch die Mangrovengebiete und zeigte uns schon ein paar Pflanzen und tierische Bewohner.



Eindrücke aus dem Westbali Nationalpark

Weiter ging es in den Urwald. Dort konnten wir die seltenen schwarzen Affen sehen und auch die Hirsche in freier Wildbahn erleben. Die Wanderung führte uns über verschlungene Pfade und ausgetrocknete Flussbetten in höhere Lagen. Dort änderte sich die Vegetation und wir kamen in einen Laubwald. In diesem leben einige Affen, die sich an den Opfergaben der Hindus bedienen. Das Ende der Wanderung führte uns auf einen Hügel zum Tempel und der Grabstätte Makram Jayapranas, von wo aus man einen Blick auf die azurblaue Bucht erhaschen konnte.


Affen an einem kleinen Schrein im Nationalpark

Der Abschied fiel uns etwas schwer, da wir uns dort oben wirklich wohl gefühlt haben. Das Personal im Resort war immer nett und hilfsbereit. Das Leben im Ort hat einen enormen Charme und ist noch kaum durch Touristen verdorben. Kurzum: Wir hatten eine tolle Zeit.
Auf der Rückfahrt fuhr uns wieder Nyoman, der uns auf der Fahrt in die neue Unterkunft ein paar Sehenswürdigkeiten zeigen sollte. Es war eigentlich ideal die lange Rückfahrt zu nutzen um ein paar schöne Orte anzusteuern, die eh auf dem Weg liegen. So dauerte es insgesamt zwar länger, jedoch vermieden wir es die ganze Zeit im Auto zu sitzen und konnten mal rumlaufen und die Eindrücke aufsaugen.
Zuerst ging es in die alte Hauptstadt Singaraja. Hier kann man noch deutlich den Einfluß der Holländer als Kolonialmacht erkennen. Neben vielen typischen Bauten erkennt man immer wieder alte Häuser mit europäischem Touch. Heute ist der Ort der wichtigste im Norden und er wird als Zentrum des Handels und Wirtschaft in dieser Region ausgebaut.
Nachdem wir die Stadt durchquert hatten ging es in die Berge zu unseren ersten Stop. Die Temperaturen, die an der Küste noch sehr drückend waren, sanken spürbar und als wir bei Gitgit ankamen, waren sie auf ein erträgliches Level gefallen. Wir besuchten kein Dorf o.ä. sondern den größten Wasserfall der Insel. Nach Bezahlung des Eintritts (fast alle öffentlichen Tempel, Sehenswürdigkeiten kosten im Schnitt 5-20.000 IDR) hatten wir einen kleinen Fußmarsch entlang einer Schlucht und diversen Souvenirbuden zu absolvieren bevor wir ihn sahen. Um den Wasserfall herum ist es wunderbar angenehm und wer möchte kann sich dort auch im kühlen Nass erfrischen.

Gitgit

Weiter ging unsere Fahrt höher in die Berge bis wir den Kamm überquert hatten und die Südflanke hinabfuhren. Dabei sahen wir am Straßenrand immer wieder Affen, die wir bei einem kurzen Stop mit Erdnüssen fütterten. Doch Obacht: Mir ist dieses Jahr eine Unsitte aufgefallen. Wo man auf Affen trifft sind auch die Verkäufer von Futter nicht fern, ist logisch. Früher beschränkte sich der Verkauf auf eine Tüte Erdnüsse, heute wollen sie einem schon ganze Fruchtkörbe mit Bananen und Erdnüssen andrehen. Wenn man drauf besteht, verkaufen sie einem auch nur die Erdnüsse für 2-3000IDR anstatt 20.000IDR für den ganzen Korb. Wir wollten schliesslich nicht die ganze Affenbande füttern.
Unsere nächste Station war der Pura Ulun Danur, der Tempel im See. Für mich einer der schönsten Tempelanlagen der Insel. Die Ruhe, die die Lage am Bratansee vermittelt, hat etwas mystisches. Ausserdem fühlt man sich nicht wirklich wie in den Tropen, sondern könnte auch irgendwo in Europa sein, wenn man die Vegetation anschaut.
Lea wurde schon etwas quengelig, weil es schon nachmittags wurde und sie Hunger hatte. Deswegen steuerte unser Guide einen Rumah an, der südlich von Bratan lag. In den Hängen der Berge gelegen, sassen wir kurze Zeit später mitten in den tiefhängenden Wolken zu unserem Mittagessen. An der Straße Richtung Süden bei Baturiti liegt das Rumah Taman Sari, das ordentliche regionale Küche serviert. Da ich auch gerne neues probierte, wählte ich eine Hühnchengericht aus, Ayam Batutu. Dabei handelt es sich um ein speziell gehaltenes Hühnchen, das auf eine bestimmte Art zubereitet wird und besonders schmackhaft sein soll. Also freute ich mich darauf und als alle anderen schon ihr essen hatten und ich immer noch wartete, stieg meine Vorfreude immer weiter, da "gut Ding weile haben möchte". Man stelle sich dann mein Gesicht vor als dann ein ganzer Breuler gebracht wurde, mit Kopf und Krallen und ich erstmal nicht wusste wo ich anfangen sollte. ;-)
Irgendwie habe ich es dann doch geschafft und muss sagen, dass es wirklich sehr schmackhaft war, wenn auch reltiv wenig zu knabbern war. Allerdings war das Sambal Olek, das dazu gereicht wurde, so scharf (viel schärfer als alles andere was mir dort serviert wurde), das ich mir derart den Mund verbrannt habe, das ich noch lange hinterher den Geschmack davon verspürte. Wenigstens hat mich Nyoman dahingehend "geadelt", dass ich nun ein echter Balinese sei, weil ich diese Spezialität gegessen habe.
Nach Tempeln und Kultur, hatte Nyoman wieder etwas Aktivprogramm vor, nämlich den Besuch einer Kaffeplantage. Südlich von Baturiti findet sich eine "Showplantage" von Tegal Sari. Showplantage deshalb, weil nur kleine Mengen verschiedenster Gewürze, Früchte und Gemüse als Veranschaulichung angebaut werden. Man kann erleben wie Kaffee und Kakao noch manuell geröstet werden, wie die Pflanzen wachsen, und auch eine Verköstigung kostenlos genießen. Dabei hat man auch die Möglichkeit den weltbekannten und teuersten Kaffe "Kopi Luwak" zu probieren (dieser kostet allerings 40k, die Tasse!). Wir gönnten uns den Spaß und müssen sagen, das er wirklich gut war, allerdings auch nicht den Preis rechtfertigt, den er dort schon kostet (100g fuer ca. 20€). Trotzdem war es ein sehr schönes Erlebnis das alles mal zu sehen.

Kaffeerösten

Weiter südlich durchquerten wir weiterhin viele kleine Dörfer und konnten ein bisschen vom ländlichen Leben aufschnappen. Unaufhaltsam bewegten wir uns dabei auf unser letztes Ziel zu, das zu Sonnenuntergang am schönsten ist: der Pura Tanah Lot Tempel. Das wissen natürlich auch alle anderen und deshalb sollte man sich darauf einstellen, daß man nicht allein ist. Dennoch verströmt dieser Ort auch eine wunderbare Stimmung. Wenn die Sonne im Meer versinkt, erscheint die Silhouette des Tempels, der teilweise ins Meer reicht, in goldenem Licht.
Wir begaben uns auch hinunter (es war grade Ebbe) und besuchten die Schlangenhöhle und die Quelle des Heiligen Wassers, bevor wir den Streifzug über das Gelände beendeten und endlich zu unserem Hotel fuhren.






Dabei wurden wir Teil einer kilometerlangen Blechkarawane, die sich in Richtung der Touristenhochburgen Kuta, Sanur, Denpasar und Nusa Dua schob. Hinzu kam, daß noch Wochenende war und so wurden aus etwa 30-40km eine knapp 2 stündige Fahrt.
Unsere Überlegung ob das Hotel dem Amertha das Wasser reichen könnte beantwortete sich bald. Es konnte! Das Gangsa Resort liegt versteckt in Sanur und hat nur eine unscheinbare Tür. Als wir es betraten, eröffnete sich jedoch eine Oase in der Stadt, die man von außen nicht vermutet. Wir wurden auch gefragt wann und wo, und was wir am nächsten Morgen frühstücken wollten, was wir aber nicht/ noch nicht beantworten konnten. Die Antwort spiegelte so ziemlich alles wieder was wir in den kommenden Tagen erleben durften: "Wählen Sie aus wann immer Sie wollen, schließlich haben Sie Urlaub."




Im Gangsa

Nachdem wir unsere, zugegeben üppige, Villa bezogen hatten, gingen wir noch ins hoteleigene Restaurant essen. Dort wird eine Mischung aus lokaler und internationaler Küche serviert, und das alles auf hohem Niveau.
Am folgenden Tag haben wir dann mal die volle Pracht unseres "Tempels" sehen können und es war wirklich schön. Wieder verfügte es über einen privaten Pool und jede Villa stellt ein eigenes, von außen uneinsehbares, Refugium dar. Jede einzelne der elf Herbergen ist nach einem indonesischen Instrument benannt, genauso wie auch das Resort selbst. Das Gangsa ist eine Art großes Xylophon und auch unsere Villa Kantil ist eine etwas kleinere Ausgabe davon.

Die Gangsa

Der Service ist unaufdringlich aber immer präsent und wenn man möchte, braucht man während des Aufenthalts die eigenen vier Wände nicht verlassen, da man jede Mahlzeit auch dort einnehmen kann. Wir jedoch frühstückten stets im Restaurant, und waren damit fast immer allein... Meistens bediente uns ein Kellner, mit dem wir uns gut verstanden. Dabei nutzten wir die Gelegenheit immer wieder dazu auch ein paar Ausdrücke auf indonesisch zu lernen. Er wollte wissen woher wir die Sprache konnten und warum. Wir erklärten ihm, dass es für uns selbstverständlich sei, immer ein paar grundsätzliche Ausdrücke zu lernen um einen gewissen Respekt gegenüber den Menschen im Land zu zeigen. Scheinbar hat es ihn beeindruckt, denn wie er uns berichtete ist das eher die Ausnahme.
Am ersten Tag mussten wir Geld holen um unsere kommenden Aktivitäten zu finanzieren. Das Angebot des Personals uns zum nächsten Automaten zu fahren lehnten wir dankend ab, da wir gern auch mal die Umgebung zu Fuß erkunden. Mit einer groben Wegbeschreibung machten wir uns auf den Weg. Es dauerte jedoch nicht lange und wir hatten das Gefühl uns verlaufen zu haben. Wir wollten nicht nochmal den ganzen Weg zurück gehen und so versuchten wir uns an der Hauptstraße zu orientieren, die wir aber nicht erreichten, da es keinen direkten Weg dorthin gab. In der Zwischenzeit bewegten wir uns auch in Gebieten, die ein Tourist normalerweise nicht zu sehen bekommt. Es waren eher einfache Häuser, aber kein Grund uns bedroht zu fühlen. Jedoch wollten wir langsam mal ans Ziel kommen, da wir schon eine Std. in der Mittagssonne umherirrten, obwohl es nur etwa 20 Min. hätte dauern sollen. Nachdem wir uns nach dem Weg erkundigt hatten, fanden wir die gesuchte Straße endlich und innerhalb von zehn weiteren Minuten hatten wir "Cash in de Täsch"... Weitere 15 Min. später waren wir wieder im Resort und hatten auf dem Rückweg auch gesehen wo wir falsch abgebogen waren.
Abends haben wir dann auch gleich ein Restaurant auf der Tablingan Straße aufgesucht und haben im Lumut gegessen.
Am folgenden Tag stand uns eine ausgedehnte Überlandtour in der Umgebung von Ubud bevor. Diesmal wurden wir von Gede Nyoman, bei dem wir alle Touren gebucht hatten, gefahren bzw. begleitet. Er stellte sich auch als toller Gesprächspartner und Guide heraus, der gerne Auskunft über seine Kultur usw. gab. Wir sollten viel Spass mit ihm haben.
Die erste Etappe führte uns nach Batuan, vor Ubud. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist dort der Pura Puseh, allgemein als Ursprungstempel bekannt, der der Hindugottheit Vishnu geweiht ist.


Pura Puseh

Weiter ging es nach Bedulu und dort zur größten Attraktion, der Goa Gajah, der Elefantenhöhle. Dabei ist die Höhle, die ehemals der Meditation der Gläubigen diente, gar nicht mal so interessant. Deutlich mehr Aufmerksamkeit genießt das Badebecken mit seinen Fontänen, und der Buddhistische Tempel im Urwald, ein paar Meter den Hang hinab.



Pura Goa Gajah

Der nördlichste Punkt des Ausflugs lag bei Kintamani, einem Ort im Hochland, am Rande einer riesigen Caldera, die am Fuße des Gunung Batur Vulkans liegt und uns eine atemberaubende Sicht auf selbigem bot. Dabei hatten wir wohl Glück mit dem Wetter, denn häufig ist er wohl wolkenverhangen.

Gunug Batur von Kintamani aus gesehen

Auf dem Weg in tiefere Ebenen ging es zu einem wirklichen Höhepunkt Balis. Pura Tirta Empul ist eine wunderbare Tempelanlage, deren Besonderheit einige Becken zur rituellen Waschung sind. Es ist schon ein Erlebnis zu sehen wie sich die Hindus und auch einige Touristen waschen. Dabei müssen die Gläubigen sich an jeder Fontäne waschen und jeder einzelnen wird eine eigene Wirkung zugeschrieben. Auf dem Hügel, der die Anlage flankiert steht eine riesige Villa, die für Präsident Sukarno erbaut wurde. Sie dient heute u.a. Staatsgästen als Quartier.



Pura Tirta Empul

Auf dem Weg zum Lunch, besichtigten wir noch einige Reisterrassen und durchquerten die Dörfer nördlich von Ubud. Ubud und Umgebung ist bekannt für sein Kunsthandwerk. Wenn man durch die Ortschaften fährt, erscheint es, als bestünden sie aus nichts weiter als Läden, die ihre Waren feilbieten. Dabei scheint jedes Dorf seine eigenen Spezialitäten zu haben. In einem Ort werden Töpferwaren, im anderen Schnitzereien, in nächsten Steinmetzkunst angeboten... Ein wahres Erlebnis und eine Fundgrube für Fans von exotischer Einrichtung und Accessoirs. Viele Großhändler finden auch den Weg in dieses Gebiet um die Waren einzukaufen, die wir dann in Katalogen oder Einrichtungshäusern finden.

Reisterrassen

Wir erreichten Ubud und der Hunger war schon groß. Gedde Nyoman hatte ein Lokal in petto, von dem er uns versprach, gut und nicht überteuert zu sein. Es heisst Bebek Tepi Sawah und Nyoman hatte uns wirklich nicht zuviel versprochen. Abgesehen von einem ansprechenden Ambiente bot es auch leckere Küche an und war wirklich nicht teuer. Am Rande eines Reisfelds hatten wir einen Pavillon für uns allein, wo wir uns das Essen schmecken lassen konnten.

Die einzelnen Pavillions beim Lunch

Unsere letzte Etappe führte uns in Ubud zum Affenwald. Wir hatten das Gefühl das die ganze Stadt den gleichen Weg hatte, denn es ging nur im Schrittempo voran. Glücklicherweise aber war es nicht allzu weit bis wir am Eingang waren. Wir wurden am Haupteingang (es gibt noch einen Nebeneingang) rausgelassen und alsbald wieder von tüchtigen Damen umlagert, die uns ihre Fruchtkörbei als Affenfutter anboten. Nyoman meinte, das er das sich um Futter kümmern würde und verschwand in einem der Läden auf der anderen Straßenseite. Währenddessen lösten wir den Eintritt und gingen anschließend hinein.
Im Gegensatz zu den anderen Wäldern wirkt dieser Wald irgendwie verwunschen. Die hohen Bäume erwecken den Eindruck als würde man im Urwald wandern je tiefer man sich hineinbegibt. Außerdem ist er sauber, was man von den anderen nicht behaupten kann.



Eindrücke aus dem Affenwald

Schon bald sahen wir die ersten Affen, die gelangweilt auf den hingehaltenen Bananen rumkauten und ein paar Erdnüsse knabberten, die die Gäste ihnen hinhielten. Nyoman griff in seine Tasche und reichte uns ein paar Chips. Schon bald ließen die Affen alles stehen und liegen und kamen zu uns, wobei sie uns die Knabbereien förmlich aus den Händen rissen. Es ging sogar soweit, daß einzelne Affen Nyoman in die Tasche griffen und ihm eine ganze Tüte entwendeten, die sie vor unseren Augen öffneten. Sie waren regelrecht verrückt nach den Chips. Um genau zu sein, waren es Tapioca-Chips. Wir wanderten durch diesen wunderbaren Ort und hatten wirklich Vergnügen dem ganzen Treiben zuzuschauen.
Am Abend erholten wir uns noch mit einem Bad im Pool vom anstrengenden Tag bevor wir noch zum Essen gingen.
Die Zeit in Sanur hatten wir so eingerichtet, das einem Aktivtag, ein Faullenzertag folgte. Somit war am Tag darauf Nichtstun angesagt, was so aussah, das wir nach dem Frühstück an den Strand gefahren wurden. Dort gab es einen eigenen Abschnitt für Gäste des Gangsa, wo wir auch Getränke und Essen auf die Hotelrechnung setzen lassen konnten. Der Abschnitt lag beim Bonsai Cafe, wo man auch alles konsumieren konnte. Der Name kommt nicht von Ungefähr. Man sollte mal einen Blick in den Bereich hinter dem Café werfen, denn dort ist ein hochdekorierter Bonsaizüchter ansässig, der sagenhafte Miniaturbäumchen sein Eigen nennt.

Bonsai

Strand von Sanur

Am Abend sind wir nach Tanjung Benoa gefahren um im Bumbu Bali Essen zu gehen. Das Bumbu ist auf Bali schon eine Institution und unbedingtes Muß für einen kulinarisch begeisterten Urlauber. Der Schweizer Heinz von Holzen hat mit seiner Frau eine Goldgrube geschaffen, die allerdings wirklich einen Besuch wert ist. Beim Betreten wird jeder Gast von der gesamten Belegschaft begrüßt, so das man immer hört wenn jemand kommt. Das Essen ist erstklassig und typisch Balinesisch und gegessen wird in typischer Atmosphäre. Ich kann jedes der Menüs empfehlen, die einen guten Überblick über die Genüsse der lokalen Küche bieten. Allerdings sollte man sich das Menü teilen.

Der Hauptgang

Die Küche

Da ich noch eine kleine Mission zu erfüllen hatte, war das Tauchen für mich noch nicht beendet. Einen Tag hatte ich dafür noch verplant, denn es sollte zum Manta Point und zur Crystal Bay gehen, vor der Nachbarinsel Nusa Penida. Am Manta Point hatte ich vor zwei Jahren einen unglaublichen TG gehabt wobei wir etliche Mantas aus nächster Nähe erleben durften. Dies erhoffte ich mir auch dieses Jahr, doch der TG war das genaue Gegenteil. Die Dünung war auch in 15m Tiefe noch so stark, daß wir immerwieder 3-4 Meter nach oben und im gleichen Augenblick wieder nach unten gedrückt wurden. Mein Tauchcomputer jedenfalls war nur am piepsen... Meine eigentliche Mission allerdings war eine Begegnung mit einem Mondfisch zu erleben. Der TG begann mit enormer Strömung, gegen die wir mehrere Minuten ankämpfen mussten. Als diese nachließ, konnten wir den TG beginnen und bekamen bei klarer Sicht viel schönes zu sehen. Mehrere Schwärme von Stachelmakrelen und Thunfischen, Schnecken und Kugelfischen und auch endlich meinen ersten Mondfisch. Mission acomplished...
Bei meiner Rückkehr waren die Angestellten dabei unsere BBQ für den Abend vorzubereiten. Überall auf dem Gelände standen Teelichter und Kerzen und der Grill stand auch schon. Als meine Ladies von ihrem Ausflug in den Waterbom Park und wir uns fertig gemacht hatten, ging es auch schon bald los und wir bekamen leckeres Essen frisch vom Grill. Bei schönem Kerzenschein hatten wir ein richtig romantisches Dinner unter freiem Himmel, ganz privat.
Am folgenden Tag war wieder einmal Nichtstun angesagt. Außer einer Massage am Nachmittag stand bis zum Abend keine besondere Aktivität an. Zum Abendessen sind wir dann aber wieder in die Stadt und haben im Kabuki, einem Japaner, gegessen. Er ist für seinen Teppanyaki bekannt und bot uns, neben leckerem Essen, eine kleine Showeinlage. Zum Nachtisch kann ich eine kleine Eisbude vor dem Hardy´s Einkaufszentrum empfehlen. Es ist die Dependance von Gelato Secrets, die wirklich verrückte, aber sehr leckere Sorten anzubieten hat. Ich kann Pistazie/Mandel empfehlen.
Der letzte Tag brach heran und es hatte die halbe Nacht geregnet. K und Lea waren nochmal am Strand während ich den Tag im Hotel verbrachte. Zum Abschluß gönnte ich mir noch eine Massage vor dem langen Flug. Während ich also massiert wurde und sich die Entspannung einstellte, driftete ich davon und meine Gedanken verloren sich in den Ereignissen der letzten zwei Wochen. Als mir aber zugeflüstet wurde: "Your massage is finished", wurde mir schlagartig klar, daß nicht nur die Massage zu Ende war. Die vergangenen zwei Wochen waren nur noch Erinnerung und deshalb sitze ich hier und halte sie fest...
Das schöne an Bali ist, das sich die Insel und ihre Bewohner viel typisches bewahrt haben. Sei es die reichhaltige Kultur, das vielfältige Essen oder die schönen Traditionen. Eine Sache aber hat uns am meisten beeindruckt: Das Lächeln der Menschen.
Salamat jalang, suksma Bali.

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