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Freitag, 15. April 2011

Reisebericht Rom 2006

"Alle Wege führen nach Rom"heisst es so schön. Diesem Ruf konnten wir uns nicht widersetzen und so führte auch für uns 2006 kein Weg daran vorbei. Die Entscheidung war also schnell gefallen und nach den üblichen Vorbereitungen galt es nur noch den Abreisetag herbeizusehnen.


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Donnerstags abends ging unser Flug mit der letzten Maschine und da diese irgendwann gegen 23h landete, gab es auch keinen Zug mehr in die Stadt, den wir sonst gerne genommen hätten. So aber bekamen wir auf der Taxifahrt in die Stadt schon einen ersten Eindruck von Rom.
Unsere Unterkunft war das Hotel Turner . Es fällt vor allem durch die "barocke" Einrichtung auf, mit Brokatverzierten Tapeten und schweren Samtvorhängen. Das macht das Hotel zwar etwas dunkel, allerdings nicht weniger gemütlich.
Am nächsten morgen öffneten wir die Fensterläden und bekamen einen Vorgeschmack auf das römische Leben. Autos und Vespas drängelten sich durch die vielbefahrene Straße und die Stimmen der Menschen drangen vom Bürgersteig hoch. Es war an der Zeit uns ins Getümmel zu stürzen und soviel wie möglich aufzusagen in der kurzen Zeit die uns gegeben sein sollte.

Blick aus dem Hotelzimmer auf die Porta Pia

Das Hotel liegt an der Porta Pia und somit nicht allzuweit vom Zentrum. Deswegen machten wir uns zu Fuß auf und nicht mit dem Bus. Das konnten wir dann auch zu einem spontanen Frühstück nutzen, das im Hotel nicht so üppig ausgefallen war um keine Zeit zu verlieren. Auf der Via 20 Settembre fanden wir dann ein Café das tolle Foccacia anbot, die wir am Straßenrand, bei herrlichem Sonnenschein zu uns nehmen konnten.
Weiter ging es, vorbei an den Kirchen Santa Maria della Vittoria und Santa Susanna um bis zur Kreuzung mit der Via delle Quattro Fontane, die, wie der Name schon sagt, vier Brunnen an jeder Ecke hat. An jeder Hausecke ist je ein reich verzierter Brunnen untergebracht, was schon ein tolles Bild abgibt.

Instituto Italiano di Numismatica

Wir bogen rechts ab und liefen nun hinab, vorbei am Instituto Italiano di Numismatica, mit seinen tollen Säulen, und der Piazza Barberini mit seinem tollen Tritonenbrunnen, zur berühmten Spanischen Treppe. Sie liegt am Fuße der Sta. Trinitá dei Monti, einer der berühmtesten Kirchen der Stadt. Leider war sie zu jener Zeit wegen Restaurierungsarbeiten teilweise durch ein Gerüst verdeckt, was einen Klassiker der Fotografie nicht ermöglichte. Um die Treppe war es so wie wir es befürchtet hatten: Unmengen an Menschen, die hier ihr Eis leckten oder einfach nur den Menschen zuschauten, die hier vorbeigingen.

Spanische Treppe

Vor der Treppe, auf dem gleichnamigen Platz, befindet sich ein Brunnen, die Fontana della Baraccia, die von Berninis Vater Pietro gebaut wurde. Gian Lorenzo Bernini gilt als einer der bekanntesten Bildhauer und Architekten des barocken Roms und seine Bauwerke finden sich in der ganzen Stadt.
Unser Weg führte uns als nächstes zu einem weiteren Highlight bei einem Rombesuch. Durch die teilweise engen Gassen bewegten wir uns in südlicher Richtung und genossen das Leben und das Flair, das sich uns offenbarte. So gelangten wir kurz darauf an den Trevi Brunnen, der weltberühmt wurde durch Anita Ekbergs Bad darin in Fellinis Film "La Dolce Vita". Wir hatten uns den Brunnen irgendwie anders vorgestellt, denn uns war nicht klar, dass er quasi eine ganze Hauswand einnimmt. Dafür war die Dimension des Platzes davor, doch eher mickrig. Ein tolles Bauwerk, das man unbedingt gesehen haben sollte.

Fontana di Trevi

Unweit davon befindet sich die bekannteste Einkaufsstrasse der Stadt, die Via del Corso. Dort findet man viele namhafte Designer und Flagshipstores die etwas auf sich halten. Wir gingen wieder in nördlicher Richtung, nicht ohne einen kurzen Blick auf das Palazzo Montecitorio, das Abgeordnetenhaus, zu werfen. Zwischen den ganzen Läden und Restaurants fiel uns eine Kirche auf, die fast schon deplaziert wirkt inmitten des weltlichen Konsumangebots, obwohl sie sicherlich älter ist als die meisten anderen Gebäude drumherum. Die Basilika Sant'Ambrogio e Carlo al Corso ist ein Dom, der einen Besuch lohnt (wie wahrscheinlich die meisten Kirchen Roms). Wenn man sich die Zeit dafür nimmt wird man durch überbordenden Prunk fast schon erschlagen. Marmor, Gold und Kunstwerke verzieren das Innere und lassen erahnen wie mächtig diese Stadt einmal war.

Basilica Sant'Ambrogio

Piazza del Popolo mit Zwillingskirchen

Am Ende der Via del Corso befindet sich die Piazza del Popolo. Man betritt den Platz von der Via kommend, flankiet von den beiden Zwillingskirchen Santa Maria di Monte Santo und Santa Maria dei Miracoli. Spätestens hier fühlten wir uns auf den Spuren von Dan Brown´s "Illuminati". Der Platz ist enorm. Weniger die Größe, als die historische und kulturelle Bedeutung dieses Ortes sind überwältigend. Um den Platz herum befinden sich nicht weniger als drei Kirchen, ein Obelisk, ein Triumphbogen und ein Brunnen.
Unser nächstes Ziel war die Villa Borghese, die sich im Osten direkt an den Platz anschliesst. Die ehemaligen Parkanlagen des borghesischen Sommerpalasts sind heute ein beliebter Ort für Ruhesuchende und Treffpunkt für Jogger, Spaziergänger, usw. Auch die Galleria Borghese ist ein Besuch wert, da sich dort eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt befindet.
Über die Piazza und anschließend die Via di Ripetta ging es für uns nach Süden. Wir gingen ein kurzes Stück am Tiber entlang und kamen an einem Bauwerk römischer Zeit vorbei, dem Augustusmausoleum. Wir verließen die Via in südöstlicher Richtung um uns wieder in das Gewirr der engen Straßen und Gassen der italienischen Hauptstadt zu begeben.

Pantheon

Wir ließen uns treiben und erreichten bald unser nächstes Ziel, das Pantheon. Dieses fast 2.000 Jahre alte Gebäude konnte fast 1.700 Jahre einen Rekord für sich beanspruchen, nämlich den der größten Kuppel der Welt. In der Mitte ist eine Öffnung eingearbeitet worden, die (mit dem Eingang) die einzige Beleuchtung des Kuppelsaals darstellt.
Wieder draußen ging es nach Westen zur Piazza Navona. Das ehemalige Stadion aus Cäsars Zeiten fällt durch die Länge und die geringe Breite auf, die auf die Verwendung als Sportstadion hindeuten. Heute wird der Platz durch den Obelisken überragt, der an seinen vier Seiten je eine Fontäne hat, die je einem der größten damals bekannten Flüsse gewidmet war.

Fontana dei Quattro Fiumi (Piazza Navona)

Unser erster Tag neigte sich dem Ende und beim weichen Licht des Sonnenuntergangs spazierten wir noch am Tiber entlang als wir feststellten, daß wir recht nach am Petersdom waren. So entschlossen wir uns noch einen schnellen Abstecher dorthin zu machen und schonmal einen Blick darauf zu werfen und ggf. auf Besonderheiten beim Besuch zu achten. Das war auch ganz gut, denn so konnten wir schonmal die Zeiten der Messen nachsehen um evtl. Überschneidungen zu vermeiden. Der Eintritt in den Dom ist kostenlos, der Aufstieg auf die Kuppel kostet, je nachdem ob man läuft oder Aufzug fährt, 4 und 7 EUR. Die Fahrt mit dem Aufzug führt allerdings nicht ganz nach oben. Man muss noch ein ganzes Stück hochsteigen.


Petersplatz

Ziemlich geschafft ging es zurück ins Hotel wo wir nochmal kurz entspannen wollten bevor es zum Abendessen nach San Lorenzo ging. In der Nähe des Bahnhofs Termini liegt das etwas alternative Viertel in dem wir das Restaurant für unser Abendessen gewählt hatten. Die Wahl war eigentlich mehr ein Tip eines Freundes, der uns das "Da Franco ar Vicoletto (Piccolo Molise)" empfohlen hatte. Dort sollte es mehrgängige Menüs geben, die einen guten Querschnitt der italienischen Küche bieten. Die Auswahl war relativ gering, weil es im Prinzip nur das 6-7 Gänge Menü gab, das aus Fleisch, Fisch, Nudeln, Antipasti, einer Lasagne und Dessert bestand. Dazu waren noch der Hauswein und Wasser inklusive und das Ganze für ca. 20 Eur. Zwar war es keine überragende Qualität, allerdings sprechen der Preis und die Atmosphäre für sich. Ausserdem verirren sich nur wenige Touristen dorthin, weshalb man es getrost als kleinen Geheimtipp empfehlen kann.
Nach einem kurzen Verdauungsspaziergang in San Lorenzo, machten wir uns wieder auf den Heimweg und fielen todmüde ins Bett.

Largo Santa Susanna

Denkmal Vittorio Emmanuele II (Vittorino)

Der nächste Morgen begann wieder mit einem Frühstück. Diesmal am Largo Santa Susanna. Wieder die Via 20 Settembre hinab bis zum Quirinal, einem der sieben Hügel Roms auf dem sich heute der Präsidentenpalast befindet, ging es an der Torre delle Milizie vorbei zum Denkmal Vittorio Emmanuele II . Es handelt sich dabei um ein Monument, das der Gründung des neuen Italien im Jahr 1870 gedenkt. Der Baustil allerdings, mit seinen massigen Treppen und dem Säulengang am oberen Ende, vermittelt allerdings eher das Gefühl als sei es mitten in der nationalistisch/faschistischen Hochzeit geschaffen worden.

Blick vom Vittorino

Um die Ecke befinden sich die Kapitolinischen Museen, die viele Gegenstände aus der Römerzeit und der Geschichte der Stadt beherbergen. Einen Tip allerdings zum Verschnaufen kann ich hier geben, nämlich das Café mit seiner Terrasse. Die Lage auf dem Kapitol (einem weiteren Hügel Roms), erlaubt einen schönen Blick über die Dächer Roms. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir ein Stück Kuchen und Espresso, bevor wir uns auf die Rückseite des Gebäudes begaben (es gibt einen direkten Weg durch das Museumsgelände), und ein weiteres Highlight der Stadt besuchten.

Titusbogen

Das Forum Romanum ist das eigentliche Zentrum des römischen Reichs gewesen, denn dort vereinten sich die politischen, religiösen und wirtschaflichen Fäden des Imperiums. Heute stehen dort größtenteils Ruinen, jedoch auch einige wenige restaurierte Gebäude. Dennoch bekommt man einen guten Eindruck von der Bedeutung dieses Orts. Die ganzen Tempel, wie der Tempel des Saturn oder das Atrium Vestae sind Heiligtümer, die damals weit über die Grenzen der Stadt bekannt waren. Der Titusbogen und der Triumphbogen des Septimus Severus sind noch heute erhalten und zeugen von der Großartigkeit des römischen Reichs. Über die sog. Via Sacra verlässt man das Forum in südöstlicher Richtung und befindet sich direkt vor dem Kolosseum. Diese altertümliche Arena war wahrscheinlich eines der fortschrittlichsten Gebäude seiner Zeit. Gebaut für ca. 50.000 Zuschauer konnten dort sowohl Gladiatorenkämpfen beiwohnen als auch Seeschlachten frönen. Diese konnten deshalb nachgestellt werden, weil man die Kellerräume fluten konnte. Eine Meisterleistung für die damalige Zeit.

Kolosseum

Mit der U-Bahn ging es von der Haltestelle Colosseo bis S. Pietro. Der Name sagt es schon, die Station liegt in der Nähe vom Petersdom. Nachmittags wollten wir die Kuppel besteigen, und wir stellten uns an einen kleinen Eingang seitlich des Doms an. Wir entschieden uns zu laufen und die etwa 130 Höhenmeter zu Fuss zu bewältigen. Gar nicht so einfach, denn es sind nicht einfach nur die Stufen die einen direkt nach oben führen, sondern man wechselt auch mal die Seite, überquert das Dach und muss Treppen hinauf, die zwischen zwei Kuppeln entlang führen. Das sorgt für teilweise komische Bilder, denn aufrecht gehen ist dort nicht und so krabbeln einige mehr als das sie gehen. Fülligeren Menschen sei eher davon abgeraten, denn zum einen ist es wirklich anstrengend und zum anderen sind einige Treppen wirklich sehr eng.

Blick von der Kuppel des Petersdoms

Oben angekommen offenbarte sich ein phantastischer Blick auf den Petersplatz und die Stadt. Der Tiber schlängelt sich in einiger Entfernung durch das Häusermeer und im Hintergrund bilden die Abruzzen und die Albaner Berge eine natürliche Grenze. Wenn man um das kleine Türmchen läuft, sieht man zu den eigenen Füßen die Vatikanischen Gärten und ich denke es gibt keinen Ort auf der Welt von dem aus man die gesamte Fläche eines Staates derart überblicken kann. Wieder unten angekommen nutzten wir die Gelegenheit um eine ausgedehnte Besichtigung des Doms zu unternehmen. Wir konnten uns nie so richtig die Dimensionen und Herrlichkeit dieses Gotteshauses vorstellen, aber jedes Superlativ ist eine glatte Untertreibung! Die Fresken und Malereien, diese Skulpturen und Lichtspiele... Alles ist grandios! Aber eine Sache ist einfach schwer zu greifen und das ist das Geheimnisvolle das diesen Bau, und schliesslich den ganzen Vatikan, umgibt.

Im Petersdom

Erneut auf den Spuren von "Illuminati" folgten wir dem Passeto zum Castel Sant'Angelo. Dieser Übergang wurde Gebaut um im Falle einer Invasion des Vatikan, den Würdenträgern und insbesondere dem Papst die Flucht in die Engelsburg zu ermöglichen, die Schutz vor Eindringlingen bot.

Castel Sant' Angelo

Wieder neigte sich der Tag dem Ende und wir bekamen Hunger. Von einem Freund hatte ich den Tip bekommen in Trastevere essen zu gehen. So fuhren wir mit der Buslinie 15 in den beliebten und sehr lebendigen Stadtteil um uns eine nette Trattoria zu suchen. Wie soll ich sagen, wir waren nicht die einzigen. Die ganzen Straßen und Gassen waren übervoll! Kaum ein freier Platz zu erhaschen und so liefen wir durch das Viertel und der Hunger wurde nicht kleiner. Leider trug das auch nicht wirklich zur verbesserung der Stimmung bei, denn irgendwann nervte es nichts zu finden. Aber das Glück war uns letztendlich hold und irgendwo in der Nähe der Kirche Sta. Maria in Trastévere fanden wir ein Lokal, das uns Platz bot. Das Äußere täuschte auch nicht über eventuelle Mängel hinweg, sondern, ganz im Gegenteil, das Restaurant bot wirklich urige Atmosphäre und sehr leckeres Essen. Dazu kam, daß es nicht übertrieben teuer war und wir so noch satt wurden und den Abend mit einem gemütlichen Spaziergang und einem leckeren Eis in diesem schönen Viertel beenden konnten.
Das Ende stand bevor und am letzen Tag hatten wir noch etwas Zeit und nutzten diese um nochmal eine Stadtrundfahrt zu machen. Das Gute daran war, daß sie gleich an Termini, dem Bahnhof startete und auch endete. So bekamen wir nochmal alles in komprimierter Form und aus erhöhter Perspektive zu sehen.
Rom ist als Städtereise unbedingt zu empfehlen. Dieser Ort bietet lebendige Geschichte an jeder Häuserecke. Es ist wie ein Freilichtmuseum das nicht einmal Eintritt kostet.

Sonntag, 27. März 2011

Reisebericht Makadi Bay - Ägypten 2006

Als unserer Tochter das Alter erreicht hatte um auch mal etwas weiter fliegen zu können, galt es ein passendes Ziel zu finden. Natürlich kann man auch schon mit Kleinstkindern um die halbe Welt fliegen, aber uns widerstrebte dies, denn die Strapazen für Eltern und Kind standen für uns in keinem Verhältnis zu dem was wir an einem weit entfernten Reiseziel hätten erleben können. Außerdem waren wir an die Schulferien gebunden und somit war es auch eine Kostenfrage, was uns recht schnell auf den Mittelmeerraum einschränkte.


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Durch die schönen Tauchgründe im Roten Meer war das Ziel auch schon relativ schnell eingegrenzt und nun mussten wir nur eine geeignete Region für uns finden. Hurghada kam nicht in Frage und Sharm-el-Sheik kannte ich auch schon. Somit begannen wir weiter südlich zu suchen und kamen schon bald auf Makadi Bay, das etwa eine halbe Std. südlich von Hurghada liegt. Uns gefiel die überschaubare Größe des Orts und somit hofften wir auch auf nicht so "verdorbene" Hotels und Gastrobetriebe wie weiter nördlich.
Wir entschieden uns für die Anlage des Le Meridien, da es, in unseren Augen, das beste Angebot an Komfort und Qualität bot.
Die Anreise verlief recht entspannt, auch wenn wir kurz nochmal in Luxor zwischengelandet waren und etwas warten mussten. Unsere Tochter hatte sich, trotz des frühen Fluges, recht tapfer gehalten, wenn wir auch nicht hätten länger fliegen wollen. Der Transfer lief auch problemlos und etwa eine Std. nachdem wir den Airport verlassen hatten, betraten wir schon die Anlage. Sie wirkte so wie wir es uns vorgestellt hatten. Ziemlich groß aber auch recht eindrucksvoll. Hinter dem Haupthaus, von dem zwei Seitentrakte abzweigten, lag die große Poolanlage und im Hintergrund das Meer. Somit machte sich schonmal ein guter Eindruck breit und wir waren auf unser Zimmer gespannt. Sie lagen im Haupthaus und wir hatten einen Blick auf die Poollanschaft. Die Zimmer selbst waren ausreichend groß dimensioniert und sauber. Somit war der erste Schritt für einen schönen Urlaub schon einmal gemacht.

Panorama der Poolanlage

Als nächstes machten wir uns mit der Anlage vertraut, die schon ziemlich groß ist. Es gibt dort über 1.000 Zimmer, die sich aber ganz gut verteilen und kein Gebäude hat mehr als drei Etagen. Da wir All Inclusive gebucht hatten, waren wir auch an bestimmte Restaurants gebunden. Eines befindet sich im Haupthaus im Erdgeschoß. Das sog. Safaga Restaurant serviert das Essen in Büffetform und wir haben es nach dem ersten Tag nur noch für das Frühstück genutzt. Das Abendessen dort hatte uns nicht unbedingt geschmeckt und so waren wir danach häufiger im "Speciality Restaurant" im 2. OG, das gute internationale Küche anbietet. Allerdings ist dies nicht im Preis für AI Gäste inklusive gewesen. Dennoch zogen wir es vor das Kind gut essen zu sehen und keinen Stress beim Essen zu haben.
Die Poolanlage selbst ist weitläufig und bietet verschiedene Beckentiefen für groß und klein. Ein Problem, das man allerdings auch von vielen anderen Anlagen kennt, ist daß es für ein Resort dieser Größe zuwenige Liegen gibt. So war auch immer das gleiche Phänomen zu beobachten, nämlich das die meisten Gäste vor dem Gang zum Frühstück erstmal eine Liege reservierten. Ein Unding das insbesondere K. ziemlich auf den Nerv ging. Da ich auch mehrmals Tauchen war, kam ich eher selten in die Verlegenheit eine Liege suchen zu müssen, aber es ist immer das gleiche mit diesen Liegen, auf denen dann bis 12h keiner Platz genommen hat aber schon die Badetücher liegen. Wir gingen dann schon bald dazu über die Tücher zu entsorgen und uns auf die freien Liegen zu legen.
Am ersten Tag machte ich noch einen Abstecher in die nahegelegene Tauchbasis von Subaqua (gibt es aber wohl nicht mehr!). Dort wollte ich meine TG durchführen und nach kurzer Zeit hatte ich bereits die Formalitäten erledigt und mich für einen ersten TG in der Bucht angemeldet. Diesen absolvierte ich auch schon am nächsten Morgen, woraufhin ich dann für die weiteren TG mit dem Boot gerüstet war. So habe ich dann einige TG mit der Basis absolviert, muss allerdings sagen, daß die Spots nicht wirklich spannend sind. Das Wasser ist zwar toll klar, aber die Fauna war nicht überwältigend und somit beließ ich es bei ca. 10 TG.

Unser Tauchboot

Nachdem die Sache mit den Poolliegen doch irgendwie stressig war, haben wir den Strand genutzt. Es gibt dort deutlich weniger Leute und meistens freie Liegen. Allerdings war das Bespaßungsangebot für unsere Kleine nicht so üppig, weswegen es doch die Ausnahme blieb. Wie bei vielen Häusern in dieser Region gibt es einen Kids Club und unsere Tochter war Feuer und Flamme um dort ihrem Tatendrang freien Lauf zu lassen. Dort fand sie auch schnell Anschluß an weitere Kinder und so hatte sie für gute 2 Wochen neue Freundinnen, und wir konnten und mit den Eltern der anderen Mädels bei der Beaufsichtigung abwechseln.

Am Strand

Wenn man in dieser Gegend Urlaub macht, ist es Pflicht einen Abstecher nach Luxor zu machen. Dort liegt der Tempel von Karnak aus altägyptischer Zeit, der ein Besuchermagnet für interessierte Touristen ist. Die Anreise ist generalstabsmäßig geplant. Man fährt in einer Kolonne von 20-50 Bussen nach Luxor und wir von diversen Polizeifahrzeugen eskortiert. Dies liegt daran, dass in der Wüste schon häufiger Überfälle und Entführungen stattgefunden haben. Früh morgens geht es vom Hotel auf den Weg nach Safaga, wo sich alle Gäste sammeln und in die ganzen Busse aufgeteilt werden. Das es dabei nicht zugeht wie wir es gewöhnt sind, sondern sich die Abfahrt um einiges verzögern kann, muß ich hier ja nicht wirklich näher erläutern. ;-)

Am Busparkplatz von Safaga

Nach etwa zwei Std Fahrt durch die Wüste und entlang des Nils, erreicht man Luxor. Zuerst ging es für uns direkt zum Tempel, wo schon gefühlte 50 Busse vor uns da waren. Schon von weitem kann man die imposanten Gemäuer und die Eingangsallee von Widdersphingen sehen. Nachdem man an den ersten Pylonen vorbei ist, betritt man einen großen Innenhof mit diversen Statuen und Säulen, den man allerdings zügig durchschreitet weil es unter der Sonne irgendwann zu heiß wird. Vorbei an weiteren Pylonen erreicht man eines der optischen Highlights, die Säulenhalle. Dabei handelt es sich um einen Raum mit gigantischen Säulen. Um die 100 Säulen schaffen ein kleines Labyrinth und sorgen für eine mystische Stimmung. Auf dem Gelände, das die größte Tempelanlage Ägyptens ist, finden sich noch unzählige Statuen, kleine Tempel und reich verzierte Räume, die uns den Reichtum der altägyptischen Kultur näher gebracht haben.

Die Widdersphingen

Obelisk im Karnaktempel

Säulensaal

Mittags wurden wir wieder abgeholt und zu einem Restaurant an der Uferpromenade Luxors gebracht. Dort überquerten wir den Nil mit kleinen Barken um zu unserem Restaurant zu kommen. Dort wurde die ganze Busladung abgefertigt und wir können nicht behaupten das es toll war.
Erleichterung machte sich breit als es weiterging. Ziel war das Tal der Könige, doch vorher gab es den scheinbar obligatorischen Nippesverkauf. Wir machten Halt an einer Alabasterfabrik, wobei sich die Führung fast ausschließlich auf den Verkaufsraum beschränkte.
Inmitten der größten Hitze ging es dann aber wirklich ins Tal der Könige. Dort gibt es über 60 Grabkammern, die sich in unterschiedlichen Zuständen befinden, jedoch nicht alle besichtigt werden können. Meistens reicht die Zeit auch nur für 2-3 Kammern, was allerdings auch reicht um sich einen Eindruck zu verschaffen. Wir waren u.a. in der Kammer Ramses I. und konnten die reich verzierten Wände und den Sarkophag sehen.

In der Grabkammer

Ein weiterer Höhepunkt, der auch den kulturellen Abschluß darstellen sollte, war der Besuch des Tempels der Hatschepsut. Diesen haben wir jedoch nur noch kurz besichtigt, da unsere Tochter schon stark abbaute und eigentlich nur noch ins Hotel wollte.

Tempel der Hatschepsut

Von Luxor aus ging es am späten Nachmittag. Der logistische Ablauf war wieder ähnlich. Auf den Busparkplatz sammeln und dann in Kolonne nach Safaga. Da wir etwas warten mussten und man die Zeit zum "erleichtern" nutzen konnte, taten die Damen das auch. Für einige hundert Passagiere gab es aber nur ein Herren- und ein Frauenklo. Die führte nicht nur zu langen Schlangen sondern erforderte auch eine hohe Ekelbelastbarkeit. Es sah wirklich erbärmlich aus und manch einer überlegte es sich 2x ob er die Möglichkeit nutzen wollte.
Spätabends kamen wir wieder im Hotel an und bekamen auch noch eine Kleinigkeit im AI Restaurant.

Nilkreuzfahrtschiff bei Luxor

Weitere Aktivitäten die wir unternahmen, war einmal eine Ausfahrt mit dem Boot, bei dem Taucher und Schnorchler gemeinsam hinausgebracht wurden. So konnten meine beiden Ladies mich begleiten und hatten die Möglichkeit selbst ein wenig den Kopf unter Wasser zu stecken. Einen weiteren Ausflug unternahmen sie auf einer reinen Schnorcheltour, die sie zur Giftun Insel, einem Meeresnationalpark, führte. Allerdings sollte man sich darauf einrichten, daß man nicht allein ist. Leider werden die Schutzgebiete genauso frequentiert wie alle anderen auch, vielleicht aufgrund des Titels sogar noch mehr. K. berichtete mir von etlichen großen Ausflugsschiffen und zig Gästen, von denen nicht wenige überhaupt keine Rücksicht auf den Lebensraum der Fische und Schildkröten nahmen.
An einem Abend gab es ein Buffetabendessen am Strand mit frisch zubereitetem Fisch und tollen orientalischen wie mediterranen Gerichten. Es war auch eine willkommene Abwechslung zu den im Restaurant angebotenen Speisen.

Haupthaus in der Dämmerung

Wir waren über Ostern dort und obwohl es tagsüber durchaus heiß war, kühlte es abends merklich ab, weswegen auch ein leichter Pulli angebracht war. Vor allem wenn man vor dem Pub eine Shisha rauchen wollte oder einfach nur ein paar Drinks nehmen wollte, waren wir für etwas langärmliges dankbar.
Als Fazit können wir sagen, daß wir einen sehr entspannten Urlaub mit einer guten Mischung aus schöner Unterkunft, Sport und Kultur hatten. Das Hotel können wir bedenkenlos empfehlen und die Lage ausserhalb der Touristenzentren war gut. Zwar gibt es in Makadi Bay, außer ca. 20 Hotels keine Infrastruktur, das ist uns allerdings lieber gewesen als nervende Verkäufer wohin man kommt. Der Weg nach Luxor ist nicht so lange als das man einen Besuch nicht innerhalb eines Tages bewältigen könnte wodurch sich auch kulturell interessante Optionen ergeben.

Sonntag, 13. Februar 2011

Reisebericht Istanbul 2008

Ein weiteres Jahr und eine weitere Reise stand auf dem Plan. Kathrin wollte schon immer einmal in die Metropole am Bosporus und obwohl es kein Ziel war, das auf meiner Liste ganz oben stand, so war ich doch gespannt was uns dort erwarten würde. Gebucht hatten wir die Reise für November, was wir im nachhinein doch lieber anders gemacht hätten.


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Aber eins nach dem anderen. Abgeflogen sind wir an einem Donnerstag Abend, was uns planmäßig gegen Mitternacht im Hotel hätte ankommen lassen sollen. Das es so nicht war, könnt Ihr schon an meiner Wortwahl feststellen. Der Abflug verzögerte sich um über zwei Stunden und obwohl der Flug problemlos lief kamen wir irgendwann gegen 1h in der Türkei an. Nachdem wir noch Geld abgehoben und unser Gepäck bekommen hatten, kamen wir nach einer weiteren Std. endlich im Hotel an. Ausgewählt hatte K. das Empress Zoe in Sultanahmet Viertel, direkt unterhalb der gleichnamigen Moschee. Die Lage war kaum zu übertreffen, wie wir schon am nächsten Tag feststellen sollten. Allerdings hatten wir dafür zunächst keinen Blick und wollten nur ins Bett. Jedoch waren nach dem Betreten des Hotels erstmal große Augen angesagt. Untergebracht in einem alten Stadthaus mit angrenzender, kleiner archäologischen Stätte in Form einer alten Zisterne, vermittelte es gleich ein unglaublich uriges Feeling. Dazu kam noch der sehr nette Empfang durch den Nachtportier, der sich auch gleich erkundigte ob wir nach der verspäteten Anreise noch etwas bräuchten und uns anschließend in unsere Suite brachte. Der Weg dorthin war so verwinkelt wie man man es hätte erwarten können und man spürte das Alter (15.Jh) und die Geschichten, die dieser antike Ort erzählen konnte, förmlich. Wir durchquerten noch den kleinen Garten bevor wir im Souterrain unser Zimmer für die nächsten drei Tage betraten. Es war ein schönes Zimmer, das neben zwei Zimmern noch über ein Bad im Hamam Stil verfügte.

Rezeption des EmZoe

Geweckt wurden wir vom Muezzin, der allerdings schon ein paarmal vorher gerufen haben musste, denn es war schon hell als wir aus dem Bett krochen. Wir gingen erstmal auf die Terrasse und blickten auf den Garten um uns einen Überblick bei Tage zu verschaffen. Im Anschluß ging es zum Frühstück im Haupttrakt, wo wir ein typisch türkisches Frühstück mit Fladenbrot, Ziegenkäse, Granatäpfeln usw. serviert bekamen. Nicht unbedingt 100% nach unserem Geschmack, aber es war OK und wie heisst es doch so schön: Andere Länder, andere Küche...

Garten des EmZoe

Es gibt im Hotel eine Dachterrasse, die den Gästen einen tollen Blick auf den Bosporus und auch die Kuppeln der Hagia Sophia sollten gut zu sehen sein. Und siehe da: Es stimmt! Zwar stehen noch einige Häuser zwischen dem Hotel und der Moschee, aber sie ist unübersehbar und ihre majestätische Größe strahlte förmlich vom Hügel herab, auf dem sie steht.

Über den Dächern von Istanbul

Mit solch einem Vorgeschmack zog es uns dann auch schon hinaus und wir gingen ins Zimmer um uns ausgehfertig zu machen. Doch welch ein Schreck: Die EC-Karte von K war weg. Da wir alle Wertgegenstände im Safe deponiert hatten, musste sie wohl am Vorabend im Automaten steckengeblieben sein. Nachdem der erste Schreck überwunden war sperrte sie die Karte und gut war´s.
Somit konnten wir endlich los und unser erster Walk führte uns zum Topkapi Palast. Wir betraten den ersten Hof durch das große Sultan Tor und blickten auf einen herbstlichen Park, der zu seiner rechten einen Blick auf das Marmarameer gewährte und zur linken auf die ersten Gebäude des Palasts.
Auffällig waren die vielen Katzen im Park. Es gab unheimlich viele "wilde Katzen", die umherstreunten, aber nie verwildert wirkten, ganz im Gegenteil. Alle wirkten wohlgenährt, als würde sich um sie gekümmert. Dazu sollte man wissen, das Katzen in Istanbul sehr willkommen sind. Man findet kleine Näpfe in Hauseingängen und auch sonst scheinen sie gut behandelt zu werden.

Bab-üs Selam

Nach einem Spaziergang durch den ersten Hof und bis zum "Bab-üs Selam", dem Tor des Friedensgrußes, kehrten wir um, denn dort beginnt der zahlungspflichtige Bereich und wir wollten das ordentliche Wetter nutzen um noch einiges zu sehen. Wir versuchen immer, je nach Wetterlage, die Aktivitäten darauf abzustimmen. Somit wollten wir an jenem Tag erstmal die Freilichtattraktionen abklappern und kehrten also um, Richtung Hagia Sophia.

Hagia Sophia

Um den Sultan Ahmet Park finden sich gleich zwei Top-Attraktionen der Stadt. Die bereits erwähnte Hagia Sophia und die auch als "Blaue Moschee" bekannte Sultan Ahmet Moschee. Am Springbrunnen vorbei liefen wir zur Sultan Ahmet. Wer die Bibelgeschichte kennt, hätte an dem was sich vor der Moschee abspielt seine wahre Freude. Ich möchte hier nur kurz auf die Vertreibung der Tempelhändler Bezug nehmen um eine Vorstellung von dem zu geben was dort Alltag ist. Es gibt zig Buden und Fliegende Händler, die neben Maronen auch allerlei Plunder feilboten. Prompt fiel ich auch auf einen herrein, der mich in ein Gespräch über das Leben in Deutschland verstrickte um mir nach einer viertel Std. zu eröffnen das sein Bruder einen Teppichladen hat und er uns gerne dorthin führen wollte.

Sultan Ahmet Moschee

Der Innenhof von Sultan Ahmet ist sechs Minaretten eingerahmt und ist damit nur eine von wenigen auf der Welt mit dieser Besonderheit. Lediglich die Moschee in Mekka hat sieben Minarette. Nach einem kurzen Besuch des Säulengangs und dem Tip das der beste Zeitpunkt für einen Besuch, der frühe Abend sei, verließen wir den Ort und schlenderten Nach Eminönü. Durch den Gülhane Park und entlang der Hüdavendigar Cadessi kamen wir zum Bahnhof und von dort weiter zu unserem nächsten Ziel, der Galata Brücke. Die möglicherweise bekannteste Brücke der Stadt verbindet das Goldene Horn mit dem Stadtteil Beyoglu. Ihre besondere Bauweise mit zwei Etagen macht sie so berühmt.
In Karaköy, ein Viertel von Beyoglu, drehten wir eine kurze Runde bevor wir an der gleichnamigen Station die Standseilbahn "Tünel" in die höheren Lagen der Stadt des Stadtteils Beyoglu. Beim verlassen der Station betritt man den Tünel Platz, der ein Ende unseres Ziels darstellt. Dies war die Istiklal Caddesi, die Haupteinkaufsmeile der Stadt. Dort reihen sich Boutiquen an Cafés und Imbissbuden.

Galatabrücke mit Galataturm im Hintergrund

Wenn man sich wieder zum Goldenen Horn wendet, kann man sich bergab durch die Altstadt und ihre engen Gassen zum Galataturm begeben. Dieser ehemalige Feuerwehrturm, wird seit einigen Jahrzehnten als touristische Attraktion und gastronomischer Betrieb genutzt. Ein Aufstieg lohnt sich in jedem Fall, denn die Sicht, mit der man oben belohnt wird, ist umwerfend. Wir waren kurz vor Sonnenuntergang dort und konnten einen tollen Ausblick genießen.


Ausblick vom Galataturm aufs Goldene Horn

Hinterher haben wir noch den Besuch in Sultan Ahmet gemacht und es war wirklich so, daß wir eben kaum anstehen mussten und nur wenige Touristen ausser uns den Weg in diese prachtvolle Moschee fanden.


Blaue Moschee von aussen und innen

Für das Abendessen war uns das Restaurant Lebiderya Kumbaraci empfohlen worden. Wir machten uns zwar zeitig auf, aber das anstehende Wochenende warf seine Schatten voraus und es schien als sei die ganze Stadt auf den Beinen. Hinzu kamen sintflutartige Regenfälle wie wir sie selten erlebt hatten. Mit etwas Verspätung trafen wir dort ein und fuhren ins oberste Geschoß eines Wohnhauses. Dort erwartete uns ein zwar etwas in die Jahre gekommenes aber doch stylisches Restaurant mit Bar, das einen tollen Blick über das nächtliche Istanbul gewährte. Die Küche bietet mediterrane/osmanische Gerichte, die wir als sehr gelungen empfanden. Jedenfalls hatten wir einen sehr kurzweiligen Abend mit äußerst leckeren Gerichten und haben den Aufenthalt sehr genossen.
Während der Rückfahrt konnten wir uns teilweise von einigen Schäden der Regenfälle ein Bild machen. Die Straßen in Ufernähe waren überflutet und im Hafenbereich konnten wir sehen, daß ein Boot gekentert war. Im Hotel haben wir dies noch in den Nachrichten bestätigt bekommen.
Am nächsten Morgen bot sich ein komplett anderes Bild. Strahlender Sonnenschein von einem blauen Himmel, allerdings doch recht kalt, bestenfalls 10°C. Wir entschlossen uns zunächst einmal eine Stadtrundfahrt zu machen um uns für weitere Spaziergänge inspirieren zu lassen. Die Haltestelle war direkt am Sultan Ahmet Platz und so hatten wir es nach dem Frühstück nicht weit. Mit dem Bus ging es dann auf eine ausgedehnte Tour und wir bekamen so ziemlich alle bekannten Sehenswürdigkeiten, wie Galata Brücke, Taksim Platz oder die alte Stadtmauer zu Gesicht und dies bei tollem Wetter.
Auf dem Weg nach Karaköy wollten wir noch eine weiter Attraktion sehen, ohne die kein Istanbul Besuch vollkommen wäre: Der große (ägyptische) Basar, oder Misir Carsisi. Hier bekommt man einen wirklich schönen Eindruck von den Basaren des Orients. Im großen, L-förmigen Gebäude finden sich vor allem Gewürz- und Kräuterläden, aber auch Geschäfte die Handwerkskunst anbieten und Juweliere sind dort ansässig. Gegenüber befindet sich die Neue Moschee (Yeni Camii), die direkt am Ende der Galatabrücke liegt.

Neue Moschee

Wieder in Karaköy entschlossen wir uns für einen Spaziergang entlang der Uferpromenade. Unser Ziel war die Bosporus Brücke, aber wir nahmen erstmal eine Straßenbahn bis zum Dolmabahce Palast, der de Topkapi Palast im 19Jh. als Sultanresidenz ablöste. Er liegt gegenüber des Stadions von Besiktas (Inönü Stadion), einem der drei Großvereine der Stadt.

Eingang des Dolmbahce Palasts

Mittags erreichten wir den Stadtteil Besiktas wo wir am Ufer unser Mittagessen zu uns nahmen. Frisch gestärkt ging es weiter Richtung Ortaköy. Am Fuße der Bosporusbrücke fanden wir ein gar nicht so türkisches Viertel vor. Von der Geschäftigkeit, die wir bis dahin kennengelernt hatten, konnten wir hier nicht viel erkennen. Der Platz um die Moschee ist bevölkert von Menschen, die sich an einem der Cafés entspannen wollen und in einem der reizvollen, kleinen Läden stöbern möchten. Die Hauptattraktion allerdings ist die malerisch unter der Brücke gelegene Ortaköy Moschee (oder genauer: Mecidiye Camii), die eins der meistfotografierten Motive der Stadt ist.

Ortaköy Moschee und Bosporus Brücke

Als sich die Sonne schon gesenkt hatte, war es auch für uns schon an der Zeit die Rückfahrt ins Hotel anzutreten. Wir nahmen uns ein Taxi und wollten nach Karaköy und konnten schon bald einen weiteren Geschmack für den Verkehr der Stadt bekommen. Es dauerte gefühlte Ewigkeiten um ein paar Meter weit zu kommen. Irgendwann sahen wir auch den Grund dafür. Da Besiktas ein Heimspiel hatte, war um das Stadion recht viel los. Fanclubs auf dem Weg ins Stadion scherten sich nicht darum ob sie die mehrspurige Straße nahmen oder den Fussweg. Somit kamen teilweise keine Autos vorbei und auch die Polizei tat nichts, wohl aus Sorge sich Ärger einzuhandeln.
Der letzte Abend stand an und wir hatten noch kein Restaurant für das Abendessen gebucht. Da das Personal immer äußerst zuvorkommend war, fragten wir einfach nach einem Tip und der kam auch prompt und lag in Laufdistanz zum Hotel. Leider haben wir den Namen nicht mehr parat, aber es befindet sich in der Nähe der Stadtmauer und der frische Fisch war hervorragend.
Am letzten Tag haben wir lediglich nochmal einen kleinen Spaziergang durch das Viertel nordwestlich von Sultanahmet, wo wir uns einfach nochmal durch die Gassen der Stadt treiben liessen.
Am Nachmittag war unser Kurztrip auch schon fast vorbei und wir wurden vom Hotel abgeholt und wieder bei schönstem Wetter zum Flughafen gebracht.
Istanbul haben wir in äußerst guter Erinnerung behalten und die Stadt und ihre Menschen als herzlich und offen kennengelernt. Die Kultur der Stadt ist über alle Zweifel erhaben, denn kaum eine Stadt kann auf eine Geschichte blicken, die mehr als 2.500 Jahre zurückreicht. Die Bauwerke zeigen die hohe Kunst der orientalischen Architektur, haben aber auch Einflüsse aus der abendländischen Kultur.
Lediglich das Wetter war etwas unberechenbar. Von strahlendem Sonnenschein bis heftigen Regen hatten wir alles. Kalt war es zudem. Wir denken, daß Istanbul im Frühjahr und im Herbst am schönsten sein dürfte.
Ein rundum gelungener Urlaub und wir werden gerne wiederkehren.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Reisebericht Amsterdam 2005

Amsterdam stand bei uns schon länger auf der Wunschliste. Die weltoffene Art, gepaart mit der reizvollen Architektur interessierte uns schon seit geraumer Zeit. So kam es, daß wir 2005, als wir wieder einmal überlegten wohin uns unsere, zugegebenermaßen damals erst im Anfangsstadium befindliche Tradition, hinführen sollte, uns ziemlich schnell auf die Stadt an der Amstel eingen konnten.

Über den Wolken

Mit einem günstigen Flug flogen wir Freitag Nachmittags, in einer recht leeren Maschine, in die Hauptstadt unseres Nachbarlandes. Der Flughafen Schiphol war vor einigen Jahren in den Schlagzeilen als in unmittelbarer Nähe ein Jumbo in ein Wohngebiet stürzte. Im Flughafen selbst hatten wir recht schnell den Weg zum Zug gefunden, der die wahrscheinlich bequemste Art darstellt in die Stadt zu kommen. Innerhalb von 15-20min. ist man auch schon am Amsterdam Hauptbahnhof.


Größere Kartenansicht

Die Stadt der Coffeeshops und Grachten ist eines der beliebtesten Ziele für Städtereisen in Europa. Jedes Jahr kommen über 5 Mio. Touristen in die Stadt. Um das Jahr 1250 gibt es erste dokumentierte Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Amsterdam. Im 14 Jh. trat die Stadt, die Anfang des selbigen Jh. die Stadtrechte verliehen bekommen hatte, der Hanse bei. Dies war dann der Aufstieg, der bis Ende des 15 Jh. anhielt. Im 16. Jh. begann dann ein schwarzes Kapitel, da Spanien die Niederlande beanspruchte und es in Folge dessen zum achtzigjährigen Krieg kam. Die Niederlande gewannen und er Unabhängigkeit folgte die Eroberung des Fernen Ostens. Dies war das sog. "Goldene Zeitalter" während dem die Niederlande ihr weltweites Handelsnetzwerk aufbauten. Es reichte von Amerika über Indien bis nach Indonesien. Der Handel hatte der Stadt enormen Reichtum gebracht und es wurde viel gebaut und investiert. Die Stadt war etwa hundert Jahre lang das finanzielle Zentrum der Welt.
Der Niedergang im 18. und 19. Jh folgte vielen kriegerischen Auseinandersetzungen mit Frankreich und England. Auch die industrielle Revolution und die politischen Veränderungen, mit Sozialismus und Gewerkschaften, machte das Leben dort nicht wirklich besser.
In beiden Weltkriegen war die Stadt, obwohl um Neutralität bemüht, schwer getroffen worden, weil sowohl Nahrungsmittelknappheit aber auch Besatzung, der Bevölkerung Leid zufügte.
In den 60er und 70er Jahren erreichte die Provo-Bewegung, daß weiche Drogen legalisiert wurden und A'dam so zum Pilgerzentrum für Hippies und Aussteiger wurde. Noch heute gilt diese gelockerte Verordnung und so findet man alle paar hundert Meter einen Coffeeshop.
Mit der Straßenbahn fuhren wir zu unserem Hotel Art Galery in der Nähe der Leidseplein, einem der belebtesten Plätze der Stadt. Leider waren wir in der Zeit der Sommerferien in der Stadt, was sich darin äußerte, daß verhältnismäßig wenig los war. Der Platz war überwiegend von Touristen bevölkert, was aber unsere Vorfreude nicht trüben sollte. So gingen wir zu unserem Hotel und quartierten uns ein. Das Zimmer war nicht wirklich groß noch verfügte es über viel Komfort. Aber uns genügte es erstmal, da wir eh nur zum Schlafen dort weilen wollten.
Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt hatten, gingen wir los um wenigstens ein bisschen vom Rest des Tages zu haben. Also liefen wir erstmal wieder Richtung Leidseplein und von dort zur Prinsengracht, die in unmittelbarer Nähe liegt. Da wir die Grachten bisher nur von Bildern kannten, war es ein neuartiger Anblick, den wir so noch nicht gesehen hatten. Die Straßen, die entlang dieser Kanäle führen, sind meist Einbahnstraßen und relativ eng. Dennoch stehen ziemlich viele Autos entlang der Kaimauern. Allerdings ist Amsterdam aber auch eine Fahrradstadt und viele Menschen bewegen sich mit dem Velo fort, was durch diese Verkehrsführung natürlich begünstigt wird.
Es wurde langsam Abend und so spazierten wir durch die Straßen und Gassen auf der Suche nach einem Restaurant. An einem Platz wurden wir auch fündig. Allerdings war es nichts außergewöhnliches und das Wetter war auch nicht sonderlich gut weswegen wir danach wieder ins Hotel gingen.
Am nächsten Morgen stärkten wir uns erst einmal im Hotel bevor wir uns an die Erkundung der Stadt machten. Wir legten uns eine grobe Route zurecht, die wir anhand der Punkte festmachten, die wir sehen wollten.

Lijnbaansgracht/Spiegelgracht

Das Zentrum Amsterdams befindet sich auf Sumpfgebiet und für die Bebauung war es notwendig die Häuser auf Pfählen zu errichten. Im Stadtgebiet fließen diverse Flüsse, die in Laufe des "Goldenen Zeitalters" um weitere Kanäle erweitert wurde. Heute ist A´dams Zentrum von insgesamt 165 Grachten durchzogen, wobei die größeren anhand von fast konzentrischen Kreisen darum angelegt wurden und von vielen kleineren gekreuzt werden. Sie dienten in früherer Zeit als Transportwege um die Handelsgüter zwischen den Kontoren schnell befördern zu können. Entlang der Grachten ist auffällig, daß die Häuser relativ schmal sind. Dies liegt daran, daß die Steuern auf die Gebäude, früher anhand deren Breite bemessen wurden. Somit erklärt sich auch, das sie eher in die Höhe gebaut wurden als in die Breite.
Wir liefen entlang der Prinsengracht und dann der Kaizergracht um an die Amstel, dem größten Fluß Amsterdams, zu gelangen. Wir erreichten die bekannte Blauwbrug Brücke , wo wir die Amstel überquerten. Direkt daneben liegt der Waterlooplein mit dem Het Muziektheater und dam Waterloopleinmark, einem bekannten Flohmarkt, der allerdings inzwischen mehr Ramsch bietet als wirklich schönen Trödel, und somit eher von seinem Ruf lebt.


Blick von Blauwbrug Brücke
auf Magere Brug

Da wir uns in unmittelbarer Nähe der Anlegestelle für den Canalbus waren und das Wetter besser wurde, entschlossen wir uns mitzufahren. Was andernorts mit einem Bus durchgeführt wird, passiert hier mit einem Boot. Man hat die Wahl zwischen unterschiedlichen Touren mit jeweils verschiedenen Schwerpunkten. Wir hatten uns für die grüne Route entschieden, die eine klassische Amsterdam Rundfahrt darstellt. Das Boot hat ein Glasdach, was dem Gast einen guten Blick in alle Richtungen gewährt. In etwa 90 Min. haben wir eine wirklich romantische Stadtrundfahrt durch die Kanäle der Stadt gemacht und viele Sehenswürdigkeiten gesehen, da man das meiste auch vom Wasser aus sehen kann. Darunter waren das schmalste Haus der Stadt (nur 1m breit, allerdings die Rückseite des Hauses. Die Vorderseite ist deutlich breiter), das Anne Frank Haus, das Rijksmuseum, die Centraal Station und das Rembrand Huis . Auch ein Ausflug auf die IJ hatte nicht gefehlt, wo wir auch mal im Hafengebiet unterwegs waren.

Das schmalste Haus

Das Leben in Amsterdam spielt sich viel auf dem Wasser ab und wird durch das Wasser geprägt. Entlang der Grachten befinden sich schöne Häuser die von Amsterdams "Goldener Zeit" zeugen. Viele der Häuser waren damals Kontore und Lager, wurden aber später zu Wohnhäusern umfunktioniert und zeichnen sich vor allem durch die interessanten Giebel und Fenster aus. Eine weitere Besonderheit, die viele Häuser, bedingt durch ihre Bauweise haben, sind Holzbalken an den Giebeln. Daran konnte man Flaschenzüge befestigen um die Möbel in die höheren Etagen zu befördern, da man sie nicht durch die engen Treppenhäuser transportieren kann.
Durch den Platzmangel war die Kreativität der Bewohner gefragt und so macht man aus der Not eine Tugend und zog aufs Wasser, wovon es ja genug gibt. Inzwischen ist das Leben auf einem Hausboot ein alltäglicher Anblick in A´dam und man findet sie in vielen Grachten.

Grachten mit Hausbooten

Die Herengracht ist vermutlich prachtvollste der Grachten und eine von drei langen Kanälen die das Zentrum umschließen. Die anderen beiden sind die Kaizers- und Prinsengracht.
Nach der Rundfahrt war es bereits Mittag und wir waren hungrig. In der Utrechtstraat fanden wir einen Indonesier, Tujuh Maret, und hatten ein wirklich leckeres Mittagessen. Frisch gestärkt machten wir uns wieder ins Zentrum und vorbei am Thorbeckeplein und Rembrandtplein spazierten wir entlang der Amstel zur Kalverstraat, der Shoppingmeile Amsterdams. Nach ein paar Abstechern in irgendwelche Läden schlenderten wir weiter die Straße entlang und kamen am Dam, dem bekanntesten Platz der Stadt mit dem niederländischen Königspalast und der Nieuwe Kerk.

Magna Plaza und Königspalast

Im weiteren Verlauf ging es dann ins Rotlichtviertel an den Oudezijds (O.Z) Voorburgwal. Dieser Kanal ist wunderbar von Bäumen gesäumt und eignet sich für einen schönen Spaziergang. Die Oude Kerk, das älteste Gebäude in Amsterdam, stammt aus dem 14. Jahrhundert und liegt direkt am O.Z. und lag auch auf unserer Route, die wir in Richtung Nieuwmarkt fortsetzten. Der Platz war, wie der Name schon sagt, einmal ein Markt, genauer gesagt ein Viehmarkt und später Hinrichtungsplatz.

O.Z. Voorburgwal/Lommertbrug

O.Z. Voorburgwal/ Damstraat

Als es Zeit wurde für einen Snack, kamen wirvorbei an der Zuiderkerk zum Waterlooplein, wo in einem alten Schleusenwärterhaus das schöne Café Sluyswacht liegt. Dies hatten wir schon während unserer Bootsrundfahrt gesehen und wollten später dorthin kommen.

Zuiderkerk

Für den Abend hatte ich mir etwas Besonderes überlegt. Kurze Zeit zuvor hatte Jamie Oliver das Fifteen Restaurant in Amsterdam eröffnet. Da wir schon das Haus in London kannten, hatte ich mir gedacht, das es auch hier einen Besuch wert sei. Es liegt in einem Industriegebiet östlich vom Hauptbahnhof an der Ij. Es liegt allerdings etwas versteckt, weswegen wir uns von der Straßenbahnhaltestelle per Telefon hinlotsen lassen mussten. Im inneren des Backsteinbaus eröffnete sich uns ein Anblick auf einen loftartigen Saal, der sehr schlicht gehalten war, aber modern und stylisch rüber kam. Nachdem wir an den Tisch geleitet worden waren, konnten wir uns der Speisekarte widmen. Der Abend verlief dann aber doch anders als gedacht und gewünscht, denn ich verlor komplett die Stimme und war kaum in der Lage fünf Wörter zu sprechen. So war die Unterhaltung recht einseitig und ich musste mich aufs zuhören beschränken. Das Essen allerdings war nicht der Grund dafür, ganz im Gegenteil Das war wirklich hervorragend und lecker.

Im Fifteen

Am folgenden Tag war alles wieder ok und wir konnten unseren Streifzug durch das "Venedig des Nordens" fortsetzen. Als erstes liefen wir wieder Richtung Zentrum um entlang der Singel zu spazieren. Wir sahen Munttoren und nachdem das Lied "Tulpen aus Amsterdam"schon erahnen lässt, daß die Stadt ein guter Ort ist um Blumen zu erwerben, statteten wir dem nahegelegenen Blumenmarkt einen Besuch ab. Das Besondere daran ist, daß es sich dabei um einen schwimmenden Markt handelt. Die Händler haben ihre Stände auf Booten, die miteinander vertäut sind. Es gibt mehrere Stände an denen die Händler eine erstaunliche Vielfalt von Blumen anbieten, und nicht nur Tulpen! Allerdings gibt es diese wiederum in einer Auswahl, die nur als enorm bezeichnet werden kann.
Weiter ging es gemütlich zum Dam und von dort gingen wir Damrak entlang Richtung Hauptbahnhof, vorbei an der Nikolaskirche auf Zeedijk, eine Straße, die mitten durch das chinesische Viertel führt und neben vielen Asiashops und -restaurants, einige außergewöhnliche Läden hat. Desweitern befindet sich auf dieser Straße ein Buddhistischer Tempel, der He Hua Tempel.

Australia meets China in A'dam

Wir zweigten ab und schlenderten bei schönem Wetter den Achterburgwal hinab um noch eine Sache zu machen, für die uns vor dem Abflug noch Zeit blieb, nämlich Canal-Bike fahren. Dabei handelt es sich um Tretboote, die man selbstständig durch die Grachten steuern kann. Man muß nur aufpassen wohin man sich begibt, denn die großen Boote haben immer Vorfahrt und man darf natürlich auch nicht auf die großen Wasserstraßen fahren. Wir hatten einen Riesenspaß damit und konnten so noch unsere gut 2 Std. Zeit prima verbringen. Der aufkommende Regen hat dem ganzen keinen Abbruch getan und da wir das Tretboot an einer anderen Anlegestelle abgeben konnten, hatten wir es auch nicht mehr allzuweit zu laufen. Vorher konnten wir im Comedy Café noch einen Tee und Kaffee trinken und dabei den Ausblick auf den Kanal hinter
dem Leidseplein genießen.
Unser Besuch in Amsterdam war ein voller Erfolg. Wir hatten eine tolle Zeit dort, die, abgesehen vom wechselhaften Wetter, nur Positives brachte. Wir haben eine multikulturelle Stadt mit einem tollen Flair und netten Menschen kennengelernt. Amsterdam kann auf eine reiche Kultur blicken und bietet mit all ihren Grachten ein unverwechselbares Stadtbild. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.

Ein paar nützliche Links:

Iamsterdam
Amsterdaminfo
Ein Ausflug nach Amsterdam