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Sonntag, 15. Juli 2012

Reisebericht Teneriffa 2012

Der Prevacazionale Stress kann einem schon früh die Vorfreude nehmen. Ich kann mich nur an wenige Urlaube erinnern wo alles reibungslos ablief und nichts die Freude auf die bevorliegenden Wochen trüben konnte.
Unser Transport zum Flughafen stand schon vor der Tür und wir hatten das Gefühl, das wir noch locker eine halbe Std. bräuchten um alles vorzubereiten. Zu allem Überfluss erlebte K auch noch ihren GAU als sie zur Tür eilen wollte um dem Fahrer zu öffnen und dabei mit dem kleinen Zeh an einem der Koffer hängenblieb und sofort meinte er sei gebrochen. Mit Tränen in den Augen und schmerzverzerrtem Gesicht sah ich die halbe Std. noch viel länger werden und verordnete ihr erstmal Ruhe. Ich würde mich um alles kümmern.
Nachdem ich nochmal aussteigen musste um meinen Personalausweis zu holen, saßen wir endlich im Auto und es waren sage und schreibe nur etwa 20 Min vergangen. K's Zeh schien es auch nicht so schlecht zu gehen wie befürchtet, und somit konnten wir durchatmen und an den Flughafen.
Wie so viele schauen wir gern mal in einem Buchladen um evtl. eine nette Urlaubslektüre zu finden. So war es auch diesmal und ich stöberte ein wenig allein herum und fand auch ein Buch, das mir zusagte. Als ich bezahlte kam K auch in den Laden und rief „Nein, nein...“ ohne das ich wußte warum „...nicht dieses Buch! Das habe ich für den Urlaub gekauft.“ Na, toll... Netterweise war es kein Problem es auszutauschen, nur ein weiteres Buch zu finden, war gar nicht so einfach. Jedoch half der Verkäufer aus und drückte mir eins in die Hand, das er wärmstens empfehlen konnte.


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Da wir Teneriffa über den Nordflughafen erreichen wollten, ist die Auswahl für Flüge recht übersichtlich. Man nimmt Iberia nach Madrid oder Barcelona und fliegt von dort weiter ans Reiseziel. Im Vorfeld hatte Iberia schon einen der gebuchten Flüge komplett gestrichen und dann den Reiseplan zweimal geändert. Der Eindruck, der sich einstellte, wurde weiter bestätigt, denn aus Frankfurt kamen wir mit etwa 1.5 Std Verspätung weg und auch in Madrid ging es nicht pünktlich los. Was ein Glück aber hatten wir insgesamt fünf Std. Aufenthalt, so das daraus 3 wurden und wir nicht einmal mehr in die Stadt konnten. Was mich aber außerdem ärgert, ist das die Herrschaften bei Iberia auch noch die Unverfrorenheit besitzen bei einem Linienflug, der deutlich über 99€ gekostet hat, ihren ganzen Verpflegungsmist für überteuertes Geld anzupreisen. Jedes Glas Wasser kostet Geld und führt dazu, dass man sich, ganz so wie früher üblich, brav daheim seine Stullen schmiert und mitnimmt. Das hat vielleicht auch einen therapeutischen Effekt, nämlich, in dieser hektischen Welt (außer der von Iberia) ein wenig zu entschleunigen, bevor es in Urlaub geht.
Jedenfalls führte die zweite Verspätung dazu, dass wir nach 22h ankamen und die Autovermietung wahrscheinlich schon zu hatte. Dem war aber nicht so. Mit Namen wurden wir empfangen, bekamen unseren Mietwagen und konnten endlich in unser Domizil. Dieses gehört K´s Tante und wir konnten es netterweise mitbewohnen.
Am ersten Tag machten wir erstmal eine Tour in die Cañadas. Dies ist das Hochplateau, das eigentlich eine riesige Caldera, also ein Krater, ist. Über die Nordseite kamen wir von Puerto de la Cruz, La Orotava und weitere kleine Dörfer in die Wälder die unterhalb der Canadas liegen. Diese Nebelwälder sind oft wolkenverhangen, was mich dazu verleitet hat irgendwann vom „Puerto-Tief“ zu sprechen, da diese Stadt fast immer bewölkt ist und diese Wolken fast schon so stationär sind wie das Pendant „Azoren Hoch“. Die Fahrt durch diese Wälder ist beeindruckend. Die Straße windet sich am Berghang, man fährt in und durch die Wolken bis man nach und nach immer mehr zu sehen bekommt, bevor man irgendwann die Wolkendecke durchbricht, und bei strahlendem Sonnenschein auf das Wolkenmeer unter einem blickt.


 Über den Wolken

Es geht aber immer weiter hoch, denn die Wolken fangen oft schon bei etwa 1.000m an und enden wenige hundert Meter darüber. Nachdem man dann die Baumgrenze passiert hat, erreicht man den Teide Nationalpark, der dann schon sehr karg ist. Hier offenbart sich dann eine wahre Mondlandschaft. Lavafelder verschiedenster Ausbrüche treten in unterschiedlichen Braun-, Gelb- und Grautönen auf.

Geologische Formationen in Nationalpark

Soweit das Auge reicht erkennt man nichts als Stein und Fels, und darüber trohnt der mächtige Teide mit über 3.700m Höhe. Wenn man so langsam feststellt wie warm es auf über 2.000m sein kein, wundert man sich manchmal wie kühl es im Norden der Insel doch so oft ist.

Cañadas

Den Gipfel kann man natürlich auch besteigen, jedoch geht das nicht ohne weiteres. Es gibt nur limitierte Kontingente, die oft ausgebucht sind, und deshalb ist eine Vorabbuchung ratsam.
Da wir schon einmal oben waren, haben wir es dieses Jahr nicht nochmal gemacht, vor allem weil es eine sehr zeitintensive Angelegenheit ist. Jedoch sollte keiner diese Attraktion, die auch UNESCO Weltnaturerbe ist, verpassen.

Teide Panorama

Wir fuhren stattdessen weiter zum Parador des Nationalparks. Paradore sind staatliche Hotels, die oft in Nationalparks stehen bzw. in historischen Gebäuden untergebracht sind. Dort machten wir Rast und verköstigten uns im angeschlossenen Restaurant. Die Tortilla und das Gazpacho waren sehr lecker. Direkt nebenan befinden sich Los Roques de Garcia, einige bizarre Lavaformationen, die man sich gut aus der Nähe ansehen kann.

Los Roques

Auf dem Weg zurück nach Puerto, konnten wir wieder einen Blick in das Orotava Tal werfen, das einst durch eine enorme Trümmerlawine entstand und schon Alexander von Humboldt zu begeitern wusste.
Was das Baden angeht, so gibt es entlang der ganzen Insel viele Strände und auch einige Schwimmbäder. Manche sogar mit Salzwasser, wovon der Parque Maritimo in Santa Cruz und der Lago Martianez in Puerto de La Cruz. Wie schon erwähnt, liegt über dem Norden oft das „Puerto Tief“. Das macht das Baden dort immer ein wenig zu einem Spiel mit mehreren Unbekannten. Besser ist man meist im Süden bedient, was aber auch mit einer längeren Anfahrt, vom Norden aus, verbunden ist. Wir haben uns für Santa Cruz entschieden und waren letztendlich mehrmals im Parque Maritimo in S.C. Das Bad liegt direkt am Meer, neben dem neuen Auditorium, dem Wahrzeichen der Stadt. Es hat insgeamt drei Becken, wovon eines ein reines Kinderbecken ist. Die anderen fallen sanf ab, bis auf eine Tiefe von etwa 2m. Auf dem ganzen Gelände sind Dutzende Liegen verteilt, die im Preis inbegriffen sind, allerdings darf man sie nur verwenden, wenn man sich eine Auflage mietet. Es gibt auch etliche Schattenplätze, so dass man nicht unbedingt in der Sonne rösten muss. Alles in allem ist es ein sehr schönes, einfaches Bad, das unter der Woche sogar relativ leer ist, am WE aber stark frequentiert wird. Die Lage, dierekt hinter der Bergkette hat uns jedes mal sehr gutes Wetter beschert.



 Parque Maritimo

Der Lago Martinez, den wir beim letzten mal besucht hatten, ist etwas größer und schöner angelegt, aber auch stärker von den Launen des Wetters abhängig.
Das Wetter auf Teneriffa ist wirklich sehr interessant. Die Insel wird mittig von einer hohen Bergkette geteilt, die eigentlich durchweg über 1.000m hoch ist und an deren Nordseite sich meist die Wolken stauen. Selten schaffen sie es drüber, was Teneriffa ein zweigeteiltes Klima verschafft. Der Norden ist grün und vielfältig bewachsen während der Süden sich eher durch Wüstenklima und spärlichen Bewuchs auszeichnet. Man hat die Möglichkeit innerhalb von weniger als einer Std. zwei völlig unterschiedliche Klimazonen zu erleben. Je nach Gusto…
Eine weitere Attraktion im Norden ist der Loro Parque. Loros sind Papageien auf spanisch und der Park verfügt über die größte Sammlung an verschiedenen Papageien auf der Welt und dort werden auch Zuchtprogramme durchgeführt, die schon die ein oder andere Art vor dem Aussterben bewahrt haben. So ist z.B. derzeit der Spix Ara eine Art, die in freier Wildbahn ausgestorben ist, aber im Loro Parque erfolgreich gezüchtet wird um die Art zu erhalten. Man kann sich sogar als engagierter Bürger inzwischen passiv an den Schutzmaßnahmen der eigens gegründeten Stiftung des Parks beteiligen.

 

 


 Im Loro Parque

Der Park besteht seit 40 Jahren und war ursprünglich ein reiner Vogelpark, hat sich aber im Laufe der Zeit zu einem großen Naturfreizeitpark entwickelt. Heute gibt es dort Delfin-, Orca- und Seelöwenshows. Außerdem gibt es Aquarien usw. Wir waren wieder einmal dort und diesmal zunächst eine sog. „Discovery Tour“ gemacht, die einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht. Dabei haben wir sowohl die Küche für die Tiere gesehen, die technischen Anlagen um das ganze Wasser aufzubereiten und viel weiteres Hintergrundwissen zu den Bewohnern erhalten. Danach haben wir nochmal eine reguläre Runde gedreht und alle Shows gesehen. Zwischendrin waren wir etwas essen und haben noch u.a. den Orchideengarten, das Aquarium und eine der neueren Attraktionen besucht, nämlich die Voliere. Dies ist eine große und frei begehbare Voliere in der man die Möglichkeit hat die darin lebenden Vögel ohne Gitter zu erleben. Teilweise kommt man einigen wirklich sehr nahe, was ein beeindruckendes Erlebnis ist.
Wer den Loro Parque besucht, wird oft auch eine weitere Attraktion des gleichen Betreibers besuchen. Der Siam Park befindet sich im Südwesten der Insel, bei Adeje. Es ist ein Wasservergnügungspark, und wenn man den Worten des Betreibers Glauben schenken darf, auch einer der tollsten der Welt. An dieser Stelle sei kurz drauf hingewiesen, dass sich bei einem Besuch beider Parks, der Erwerb eines Twin Tickets lohnt. Mehr dazu auf der Seite des Betreibers.

Kamikaze Rutsche

Der Besuch im Siam Park war sicherlich nicht ganz oben auf meiner Wunschliste der Teneriffa Sehenswürdigkeiten zu finden, aber wenn man Kinder hat muss man natürlich auch ein Alternativprogramm zur Kultur und den Naturwundern bieten, die es hier gibt.
Schon am Eingang erwartete uns das befürchtete Gedränge und auch die Suche der kürzesten Schlange bzw. derjenigen, an der es am schnellsten voran ging, erwies sich als Griff in die Porzellanschüssel.
Nun wieder zu mir, armen Tohr, und meinen beiden, vor Vorfreude quiekenden und tratschenden, Damen. Sie kannten das südlichste „Zentrum des Vergnügens“ Europas bereits und beratschlagten wo sie zuerst beginnen sollten. Mir war, natürlich nach Kauf der Tickets, eröffnet worden, dass man an einigen Attraktionen auch gern mal 30-45 Min. ansteht (ich hasse anstehen) und das bei sengender Sonne, die erbarmungslos auf das Haupt herunterbrennt. In weiser Voraussicht hatte ich mir schon ein Buch mitgebracht, dem ich meine Aufmerksamkeit schenken wollte, falls der Super GAU tatsächlich eintreten sollte. Also fragte ich, nachdem wir die langsamste Kassiererin erwischt hatten, wo denn ein paar schattige Plätzchen seien, denn wie ein Grillhähnchen wollte ich natürlich nicht aussehen, wenn mich meine Ladies 8 Std. später abholten. Also Schattenplätze seinen sehr rar gesät, wussten sie zu berichten, was mich zu einem prompten: „Also das war ja wohl keine Unbekannte in eurer Rechnung“ hinriss. Das Recht auf meiner Seite wollten sie natürlich wenigstens dafür sorgen, dass ich ihnen nicht den ganzen Tag versaute und wir begaben uns auf die Suche.

 
The Beach

Die größte Liegefläche ist der „Beach“, der mich fast umhaute. Hier werden alle Klischees eines Spanienurlaubs bedient. Die Liegen stehen dicht an dicht, etwa alle 20m von einem schmalen Weg getrennt und es lagen natürlich auf vielen schon die obligatorischen Handtücher. Ich sah mich schon in einem apokalyptischen Feuer aus Sonne, nervenden Gästen und am besten würden uns noch Kamera o.ä. geklaut... Wenigstens fanden wir drei zusammenstehende Liegen mit dazugehörigen Schirmen, die nicht mal etwas extra kosteten.
Ich brauche nicht zu sagen an welchem Punkt der Skala meine Laune zu diesem Zeitpunkt stand. Aus lauter Verzweiflung und weil ich mich auf die euphorischen Berichte der beiden zurückbesann, ging ich erstmal mit um die erste Attraktion zu testen. Dies aber nicht ohne vorher ein Schließfach zu nehmen um unsere Wertsachen einzuschließen. Dieser entpuppte sich auch als schöne Geldfalle, denn was ich als Schwimmbadschließfach kenne, wo man ein Münze einwirft und sie später wieder zurück bekommt, ist wohl eher „Generation Golf“. Heutzutage geht man an eine Kasse, löhnt 3-5€, plus 5€ Pfand und bekommt dann eine Dame zur Seite, die den Gast zum Schließfach geleitet und die Einstellung vornimmt. Anschließend bekommt man den Schlüssel ausgehändigt, wobei ich mich dann doch vergewissern musst, ob ich auch mehrfach auf- und abschließen konnte ohne jedes mal nachzuzahlen. Sicher ist sicher!

 

  
Zwei Attraktionen (Dragon unten)

Erste Attraktion: Dragon. Ende der Schlange bei ca. 30 Min. Wartezeit! Laune wurde nicht besser. Aber gut, Augen zu und durch. In der Warteschlange standen wir mit krebsroten Engländern, meckernden Deutschen und goldbehangenen Russen. Und irgendwie roch es nicht wirklich lecker. Wo war ich doch gleich im Buch stehengeblieben?
Nach etwa 20 Min. waren wir dann endlich oben und konnten die Reise in den „Rachen des Drachen“ antreten. Das es eine Rutsche der höchsten Kategorie war, sah ich erst kurz bevor wir den  Schubser zum losfahren bekamen. Schon wenige Sekunden später merkte ich auch warum, nämlich als sich ein Loch auftat bei dem ich den Boden erst sehen konnte als wir uns schon annähernd  im freiem Fall befanden... End vom Lied war, dass es eine wirklich lustige Fahrt war, wir uns nix gebrochen hatten und uns grad nochmal anstellten.
Nach zwei, drei Fahrten, hatten wir ein ungefähres Gefühl dafür bekommen wo man sich am besten anstellen sollte. Es gab gewisse Zyklen, bei denen einige Attraktionen förmlich überlaufen wurden und dann wieder wie verwaist dastanden. Dies machten wir uns zunutze und sparten dadurch eine Menge Zeit. Die Wartezeiten waren nicht einmal annähernd so lange wie befürchtet und somit hatten wir die erste Pause, als uns allen der Magen knurrte. Ab ins Restaurant. Irgendwie hatten wir auch dort einen guten Zeitpunkt abgepasst, denn voll war es nur drin und wir mussten nicht allzu lange anstehen. Als wir jedoch zu unserem Tisch liefen, hatte sich eine Schlange gebildet, die etwa 30m lang war.
Nach dem Essen haben wir uns eine Fahrt im „Lazy River“ gegönnt, wo man sich in einen Reifen legt und einfach treiben lässt. Dabei hab ich mich einmal furchtbar erschrocken, als ich dachte Dracula wäre hinter mir her. Auf den zweiten Blick war es aber nur ein Teen, der zwei Lippenpiercings hatte, die beim flüchtigen Betrachten an zwei lange Eckzähne erinnerten. Die Fahrt ging auch durch das Aquarium in dem sich mehrere Haie befinden und die nur durch dickes Plexiglas von uns getrennt waren.
Nach diversen Fahrten und doch viel Spaß verließen wir den Park mit der Schlussglocke und weder habe ich das Buch angefasst, noch ein weiteres mal dran gedacht. Man muss immer nur tief stapeln damit man hoch gewinnen kann. Aber mal im ernst: Man darf sich nix vormachen, es ist eine Maschinerie die weiß wie man dem gemeinen Touristen das Geld aus der Tasche zieht, wenigstens wird einem jedoch etwas geboten und wenn man etwas Kurzweil sucht und das Leuchten in den Kinderaugen sehen möchte, sollte man auch mal dorthin.
An einem anderen Tag haben wir eine weitere, allerdings nicht so offensichtliche Attraktion, besucht. Auf Anfrage gibt es die Möglichkeit das Obervatorium von Izaña zu besuchen. Es handelt sich dabei um eines der wichtigsten Observatorien der Welt. Es befinden sich dort diverse Sonnen- und Nachtteleskope bzw. Instrumente. Wir bekamen zunächst einen Film gezeigt, der die ganze Anlage beschrieb und eine kurze Einführung in Astrophysik, um zu verstehen was dort eigentlich gemacht wird. Anschließend haben wir mit zwei Amateurteleskopen einen Blick auf die Sonne werfen können und Sonnenflecken sowie Eruptionen auf der Oberfläche erkennen können. Hier machte es sich für die Argumentation bezahlt, dass wir am Vortag im Siam Park waren, denn las Leuchten in den Augen unserer Tochter suchte ich hier vergebens... Zum Abschluß haben wir auch noch das älteste Profiteleskop der Anlage besichtigen können, das dort schon seit 1972 steht. Alles in Allem eine etwas andere Sehenswürdigkeit, aber eine sehr interessante.



 Am Observatorium

Im Anschluß fuhren wir über die Ostflanke des Gebirges Richtung Santa Cruz und durchwuerten dabei ein richtig schönes Waldgebiet bei La Esperanza. Hier duftet die Luft von den ganzen Eukalyptus- und Kiefernbäumen und es ist eine der schönsten Routen der Insel.

Esperanzawald

In Santa Cruz haben wir einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt gemacht und sind bis hoch zum Parque Garcia Sanabria gelaufen. Dieser Park ist zwar nicht groß, jedoch ein wirklich reizvoller Ort mit liebevoll angelegten Wegen inmitten üppiger Vegetation.

 


Parque Garcia Sanabria

Wenn man die Nordküste nach Westen fährt, bewegt man sich entlang einer Küstentraße, auf der man die Stadt Garachico erreicht. Wir nutzten die schöne Aussicht, die sich von einem Cafe oberhalb des kleinen Strandes bot, um eine Rast einzulegen und uns zu stärken.

  
Garachico

Weiter ging es entlang der Berghänge bis wir im äußersten Westen die Ausläufer des Teno Gebirges erreichten. Nun ging es über Serpentinenstraßen durch und entlang schroffer Felsen zu unserem Ziel: Punta de Teno. Es ist der westlichste Punkt der Insle und man kann ihn auch gar nciht verfehlen, da die Straße automatisch hinführt und ein Leuchtturm von weitem grüßt. Es gibt einen kleinen Strand mit geschützter Bucht und man kann von dort, bei gutem Wetter, die Nachbarinsel La Gomera sehen. Auch wenn dieser Ort, gerade von Einheimischen, gern und viel besucht wird, ist er doch relativ ursprünglich geblieben und man kann bis runter zu Los Gigantes blicken, sowie direkt in die Tenoberge ziehen.


 Punta de Teno

Das taten wir auch und fuhren den gleichen Weg zurück um in Buenavista de Norte in die Berge zu gelangen und nach Masca zu fahren. Masca ist der Ausgangspunkt für eine der bekannesten Wanderungen der Insel. Man kann von dort in etwa 6 Std. durch die Masca Schlucht ans Meer, und zurück, wandern, oder sich am Strand abholen lassen. Aber selbst wenn man nicht wandert kann man von einer der Bars und Cafés die tolle Aussicht hinunter genießen.
Santiago del Teide war dann unser Wendepunkt, von dem aus wir, über die Straße nach Icod, die Heimreise antraten.

Teno Gebirge


 Masca

In Puerto de la Cruz haben wir für uns noch ein Kleinod entdeckt, das nicht unbedingt auf jedermanns Liste steht. Der Botanische Garten ist zwar nicht groß, bietet jedoch eine Vielzahl, besonders von südamerikanischen und endemischen Pflanzen. Er besteht bereits seit Ende des 18. Jh und war ursprünglich als Zwischenstation für Pflanzen gedacht, die für den Weitertransport auf das Festland aklimatisiert werden sollten. Dies klappte nur eingeschränkt, weswegen dem Garten eine viel wichtigere Aufgabe zuteil wurde. Er ist nun Heimat für viele Pflanzen, die sonst in Europa nicht gedeihen können und ist somit eine willkomme Abwechslung zu den üblichen Freizeitbeschäftigungen auf der Insel.



 
Eindrücke aus dem Botanischen Garten

Wir hoffen euch mal wieder einen kleinen Einblick in einen weiteren schönen Ort auf dieser Welt gegeben zu haben. Wie immer freuen wir uns natürlich über Kritik und Anregungen, sowie Fragen, die wir gern beantworten.

Hier einige weiterführende Links:

Kanaren Virtuell
Portal de Canarias
Insel Teneriffa
Sonneninsel Teneriffa
Todo Tenerife



P.S. Ach ja, meine fesselnde Urlaubslektüre war: Die 13. Stunde von Richard Doetsch

Sonntag, 8. Januar 2012

Reisebericht Meeru - Malediven 2008

Malediven 2008 - Meeru Island

Diese Reise habe ich bereits in einem anderen Blog, http://easterbunniesontour.blogspot.com , beschrieben. Da sie aber mit der Familie gemacht wurde, veröffentliche ich sie auch hier nochmal.
Im Vorfeld der Reise musste natürlich erstmal die Planung gemacht werden und recht schnell hatten wir ein paar wichtige Kriterien gefunden. Zum einen sollte das Ziel sowohl Kindern ausreichend Unterhaltung bieten und uns Erwachsenen die nötige Erholung, als auch mir die Möglichkeit ein paarmal ins Wasser zu hüpfen.
Da unser Reisezeitraum auf die Herbstferien beschränkt war, sprich Oktober, und wir noch keine Erfahrung damit hatten wie ein achtjähriges Kind einen langen Flug überstehen würde (und wir dementsprechend auch), hatten wir zunächst einmal Ägypten und die Kanaren ins Visier genommen. Allerdings sind uns beide Destinationen nicht unbekannt, woraufhin ich meinte, das die Malediven auch nicht viel teurer wären (vor allem wegen der Ferienaufschläge bei den o.g. Zielen), wenn man nicht total durchdreht. Kathrin äußerte Bedenken was die Bespaßung von Lea anging, doch ich meinte das es auch familienfreundliche Inseln gäbe mit Angeboten die auch für Kids interessant wären. Lange Rede, kurzer Sinn, wir haben uns dann auf die Malediven eingeschossen und fingen an, eben solche Inseln rauszusuchen. Es gab einige, die in dieses Raster fielen, aber oftmals durch sehr hohe Preise von der Liste genommen wurden.
Im Endeffekt fiel unsere Entscheidung auf Meeru. Die Pluspukte waren: Größe, Nähe zum Flughafen (kurze Überfahrt) und das Freizeitangebot der Insel.
Da Lea während des Urlaubes ihren 9. Geburtstag hatte, sollte das Ziel eine Überraschung werden, das sie erst am Flughafen erfahren sollte. Witzigerweise hielt sie das Ziel "Male" zunächst für Malle, doch sie konnte noch am Flughafen klären wohin es wirklich ging. Zwar hatte von den Malediven gehört, doch so richtig was vorstellen konnte sie sich nicht darunter, ausser das es Strände und Palmen gab.


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Meeru liegt im Nord Male Atoll und ist die östlichste Insel dort. Dafür aber auch eine der größten Urlaubsinseln der Malediven, mit ca. 1200x450m Ausdehnung. Insgesamt befinden sich darauf 286, meist in Einzelbungalows untergebrachte Zimmer verschiedener Kategorien. Sie ist praktisch komplett mit breitem Sandstrand umgeben.

Strand
Noch mehr Strand

Der Flug war ein Nachtflug und somit ideal für uns alle, da wir doch ein bischen Schlaf bekommen konnten und die 9 Std. nicht so lange dauerten. Am nächsten Morgen kamen wir auf den Malediven an und der Blick aus dem Flugzeug begeisterte beide Damen. Am Airport ging es relativ zügig voran und auch das Warten auf die Fähre nach Meeru hielt sich in Grenzen.

Bei der Ankunft auf der Insel, was nach etwa einer Std. der Fall war, kann man eigentlich keine Bungalows erkennen, da diese recht schön in die hübsch bewachsene Landschaft integriert sind. Diese Tatsache veranlasste Lea zu fragen wo wir denn überhaupt schlafen sollten. "Na, unter freiem Himmel und Palmen." Diese Antwort vermochte sie nicht zufrieden zu stellen so dass sie jeden ansprach, der ihren Weg kreuzte und selbst Engländer nicht verschont wurden. Doch bald löste sich das Rätsel von selbst und nach den üblichen Formalitäten im Haupthaus, wurden wir zu unserem Superiorbungalow an der Südseite gebracht. Dieser Typ Bungalow ist der am weitesten verbreitete dort und wirklich geräumig und schön. Es gibt noch eine Kategorie darunter (Standard. Sind aber nicht wirklich schön) und noch die Wasserbungalows, Landvillen und die zwei Honeymoonvillen.

Unser Zimmer
Vor der TauchschuleBanyan Tree
Wir waren mit unserem Bungi und den Strandabschnitt sehr zufrieden, denn das Wasser dort war nicht tief, Lea konnte also viel und unbesorgt planschen und schwimmen, und es war recht weit weg vom Zentrum der Insel. Ruhe war also garantiert.
In unmittelbarer Nähe liegt noch das Asian Wok Restaurant und das war´s. Allerdings ist das A.W. ein á la carte Restaurant und somit nicht im AI Angebot enthalten.

Wir hatten nicht immer top Wetter

Einer meiner Wege führte mich zur Tauchschule. Diese wird dort von Ocean Pro geführt und ist recht international besetzt. Die Basis hat gegenwärtig etwa 12-13 Mitarbeiter, wovon auch der Großteil als Divemaster oder Instructor aktiv ist. Unterrichtet wird alles bis zum Divemaster und auch eine Besonderheit, die ich probieren wollte, nämlich der Rebreather. In diesem Fall ein Dolphin von Dräger. Die Touren, wie auch die Ausbildung, erfolgen in diversen Sprachen, die neben Deutsch auch in Englisch, Französisch, Spanisch und Italiensch durchgeführt werden.

Nachdem wir uns mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut gemacht hatten, ging es ins Hauptrestaurant (Farivahlu Restaurant) um uns zu stärken. In diesem Restaurant wird alles in Buffetform dargeboten. Dabei ist die Auswahl wirklich beachtlich. Es gibt neben regionalen Spezialitäten, immer Pasta, genauso wie andere asiatische Gerichte und auch Fleisch in verschiedenen Formen. Ab und an gibt es Themenabende, die dann eine bestimmte Küche als Schwerpunkt haben, aber bestimmte Angebote werden staendig aufgetischt. Vor der Reise stellte sich uns die Frage ob wir AI oder nur VP nehmen sollten. Ich meinte, das VP völlig ausreichend sei, da sich AI nur rentieren würde, wenn man wirklich viel Alkoholika und irgendwelche Extras haben wollte. So war es dann auch. Vollpension war ideal, da wir gar nicht soviel Wasser trinken konnten wie der Aufschlag zu AI gerechtfertigt hätte. Ausserdem ist zu erwähnen, das AI nicht die Rechungen der anderen Restaurants beinhaltet.

Das Hauptrestaurant

Was mir, und nach etwas Eingewöhnung und Verlust der Angst auch Lea und Kathrin, sehr gut gefielen, waren die Babyhaie, die ständig in unmittelbarer Strandnähe auf und ab schwammen. Lea hatte natürlich Angst, doch nachdem ich ihr das Verhalten erklärt hatte und sie auch gesehen hatte das dem so war, wollte sie gar nicht mehr aus dem Wasser. Eine Sache liegt mir als Taucher sehr am Herzen. Dies ist, besonders Nichttauchern, die UW-welt näher zu bringen und Verständnis für den Schutz dieses Lebensraums zu vermitteln. An diesem Ort war es natürlich sehr einfach und ich konnte schon beim schnorcheln viel erklären und bestehende Vorurteile beseitigen. So sind Haie nun keine reissenden Bestien mehr, sondern Geschöpfe die genauso ihre Daseinsberechtigung haben wie wir. Natürlich ist es auch wichtig, das man trotzdem Respekt hat und die Fische nicht als Speilzeug sieht, doch ich denke all dies kam an und trug zum besseren Verständnis der komplexen Zusammenhänge bei.

Ein paar Strandbewohner

Die Taucherei war leider nicht ganz das was ich mir erwünscht hatte, denn zu jenem Zeitpunkt war nicht viel los in der Basis, so das nicht alle Touren so unternommen werden konnten wie gewünscht. Somit waren auch nicht alle Ziele anfahrbar, da die meisten Taucher eher die einfachen Plätze wählten und die Touren zu den anspruchsvolleren Plätzen oft gestrichen wurden, weil ich meist der einzige war, der sich dazu anmeldete. Dies fand ich zwar bedauerlich, es war jedoch ein Umstand, den ich der Basis nicht ankreiden konnte.
Unser erster Tag führte uns raus nach Fairy Tale. Dieser Platz bot gleich mal Napoleons, Kaiserfische und Schildkröten. Von den möglichen Mantas war nichts zu sehen, doch langweilig war´s nicht. Weiter ging es zu Prisca Head. Hier, an einem Kanal, hat man natürlich hohe Chancen auf Grossfisch. Doch leider musste ich hier mehr auf meinen Buddy aufpassen, der sich nicht in die Strömung gehängt hatte und treiben liess, sondern ständig dagegen ankämpfte.
Die nächsten Tage waren wir an Kuda Faru und Kuda Kandu. Ersterer Spot ist ein grosser Korallenblock den man reltiv einfach umrunden kann. Das Leben spielt sich hauptsächlich in unmittelbarer Nähe der Korallen ab, jedoch haben wir auch Hundezahnthunas gesehen.

Bei Ashdoo


Ein Plattwurm (Pseudoceros Susanae)Hundezahnthuna

Die Nachmittage gehörten meinen Damen. Manchmal blieben wir nur am Strand vor dem Bungalow und schnorchelten. An anderen Tagen hatten die beiden schon Erkundungen unternommen und wir sind an anderen Strandabschnitten geschnorchelt. Manchmal spielten wir auch einfach irgendwelche Strandspiele oder ließen uns einfach auf einer Luftmatratze treiben. Um aber auch mal was anderes zu sehen, haben wir auch an organisierten Schnorchelausflügen teilgenommen. Zum einen gibt es auf solchen Trips mehr zu sehen und zum anderen ist es auch eine willkommene Abwechslung zum Leben am Strand. Ja, somit nahmen wir an einem solchen Ausflug teil und waren neben ca. 15 weiteren Leuten auf dem Dhoni. Wir wurden begleitet von einem maledivischen Divemaster von Ocean Pro, der sich mehr auf die Schnorcheltouren spezialisiert hat. Bevor wir ins Wasser durften gab es ein ausführliches Briefing, Schwimmwesten und die Ausrüstung. Natürlich wurde darauf hingewiesen das die Korallen und Fische nicht anzufassen seien und auch sonst alles so zu belassen sei ,wie man es vorfindet.
Es hat natürlich einen Grund weswegen ich dies so ausführlich erwähne, denn wieder einmal waren es meine asiatischen Freunde, die zwar ihre Kamera mit ins Wasser nehmen mussten, aber sich einen Teufel darum scherten ob sie hinter sich ein Trümmerfeld hinterliessen oder nicht. Erste Amtshandlung nach dem Sprung ins Wasser war zum Korallenblock zu schwimmen, sich draufzustellen und erstmal Kamera und Maske zu justieren. Ich habe sie angeschien, was das solle, doch die waren ja scheinbar nicht einmal richtig des Englischen mächtig, so das sie meine Rufe als eine Art Hilfsangebot verstanden... Für Lea gab es viel Neues zu sehen. Wir konnten Schildkröten in unmittelbarer Nähe sehen, Napoleons, Thunfische zusätzlich zu all den Fischen die man dort eh an jeder Ecke sieht, wie z.b. dem Stupsnasen Pompano.
Nachdem alle aus dem Wasser waren, sprach ich den Guide natürlich auf das Verhalten einiger Teilnehmer an und sagte das es nicht ginge das Leute teilnehmen, die nicht einmal richtig schwimmen können oder wollen und statt dessen die Korallen beschädigen. Ansonsten aber war es ein tolles Erlebnis und für Nichttaucher eine tolle Gelegenheit relativ sicher Fische in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben.

Meine beiden Damen bei einer Schnorcheltour

Einer der besten Plätze die man um Meeru betauchen kann ist der Lankan Manta Point. Wie der Name schon sagt, besteht hier eine recht hohe Wahrscheinlichkeit diese tollen Lebewesen anzutreffen. Bereits beim ersten Mal dort habe ich zwei von ihnen gesehen. Man muss sich dazu an einem Platz niederlassen, der nahe an einer Putzerstation liegt und abwarten und hoffen das einer kommt. Das warten war vergebens, doch als wir schon weiter waren, kamen in kurzen Abständen zwei Stück vorbei. Ein toller Anblick, wenn sie auch etwas weiter weg waren. Ausserdem sahen wir dort noch Schildkröten, grosse Zackenbarsche, Feilenfische usw. Meeru Corner ist auch sehr schön und bot auch einiges an Leben. Beispielsweise fanden wir vier Muränen in einer Felsspalte. Davon drei verschiedene Arten (Riesen-, Netz- und Rußkopfmuräne). Weiter sahen wir Haie, Napoleons und Schildkröten.

Ein Manta

Anemonenfische

Irgendwie standen die Doktorfische auf Luftblasen

Leas Geburtstag fing an mit einer Überraschung für das Geburtstagskind und mich an. Kathrin hatte das ganze Zimmer mit Ballons und Luftschlangen geschmückt. Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn eigentlich wollte ich helfen... ;-)
Die Geschenke verfehlten ihre Wirlkung nicht und sie war selig. Nach unserem gemeinsamen Frühstück war das Zimmer schon wieder sauber und zur Überraschung aller hatte der Zimmerjunge mit Blüten einen kleinen Geburtstagsgruss aufs Bett geschrieben.
Bei einer weiteren Schorcheltour sang sogar die ganze Boot "Happy Birthday", was selbst Lea eine kleine Träne verdrücken ließ.

Leas Geburtstag

Eingangs war ich ja darauf eingegangen, das uns wichtig war, das die Möglichkeit bestehen sollte, das Lea Spielgefährten finden könnte. Interessanterweise ist aber erst Mitte des Urlaubs der Wunsch danach wach geworden. Der Anschluss war schnell gefunden und so hatte sie für ein paar Tage noch jemanden zum Spielen.

Rebreather tauchen ist schon ein lang gehegter Wunsch von mir gewesen. Bei Ocean Pro auf Meeru gibt es diese Möglichkeit und das sogar probeweise. Nachdem ich bei Dirk mein Interesse bekundet hatte, machten wir einen Tag für die TG aus. Die Vorbereitung für diese TG ist allerdings etwas aufwendiger. Am Vorabend habe ich den Rebreather aufbauen müssen. Dies nimmt etwa eine halbe Std. in Anspruch und mit Dirk baute ich das Gerät komplett auf.
Der kommende Tag kam und wo sollte man es besser testen können als am Lankan Manta Point? Dort angekommen genoss ich eine Sonderbehandlung von Dirk, denn wir beide konnten getrennt von den anderen Tauchern loslegen um auch die Vorteile des Systems nutzen zu können.
Schon kurz nachdem wir unten waren kam ein Napoleon der, anders als in z.B. Ägypten, hier relativ scheu ist. Auch ein Weissspitzenriffhai kam nah ran und diverse andere Fische auch. Leider hatten wir dafür mit Mantas kein Glück, aber es reichte um überzeugt zu werden. Die besonderen Eigenschaften beim Rebreather liegen daran das die Luft durch Filter wieder aufbereitet wird und man somit im Kreislauf atmet. Eine weitere Besonderheit liegt daran, das man perfekt tariert sein muss, da man mit ein- und ausatmen nicht tarieren kann, wegen der Gegenblase im Gerät. Hier möchte ich mich nochmal besonders bei Dirk Groeneboer bedanken für die Zeit die er sich genommen hat und die schönen TG.
Einen weiteren Spot möchte ich noch erwähnen, nämlich Aquarium. Dieser Platz ist, wie der Name schon sagt, ein Ort an dem wirklich viel zu sehen ist. Bei uns wurde es ein richtiger Driftdive, der uns richtig schön entlang des Riffs geführt hat. Allerdings hatten einige der Taucher etwas Probleme weil sie fast in den Kanal getrieben worden wären, so das wir den TG etwas früher beenden mussten. Hat aber sehr viel Spass gemacht.

gelber Kofferfisch

Beim Schnorcheln auf der Ostseite mit meinen beiden Hübschen, haben wir noch einmal ein paar richtige Highlights gesehen. Neben Babyzitronenhaien haben wir noch eine gewaltige Dickkopfmakrele gesehen, die etwa 1,5m lang war. Sie umkreiste mich und wir schauten uns die ganze Zeit in die Augen, bis sie dann weiterzog. Weiter gab es in der Lagune noch Fledermausfische, Igelfische und freischwimmende Muränen.

Babyzitronenhai
Der Abschied nahte und bevor wir ein positives Fazit ziehen konnten, kam es noch zur Bekanntgabe des "Fotos of the week". Ich habe mich sehr über den Sieg gefreut und zeige das Bild direkt im Anschluß.
Das Siegerbild

So sehen zufriedene Urlauber aus!
Wir haben alle einen tollen Urlaub verlebt, von dem Lea noch heute gern erzählt, und hatten keinen Grund zur Klage. Die Mitarbeiter waren alle supernett und hilfsbereit. Das Essen war selbst am Buffet absolut lecker und die Zimmer wirklich gut. Einziger winziger Kritikpunkt, ist das es keine reine "Barfußinsel" ist, da es auch Carts auf der Insel gibt, und deshalb einige Wege betoniert sind.
Morgens am Pier