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Samstag, 1. August 2015

Reisebericht Siladen Bunaken 2015 Teil 3

Die letzte Station unserer diesjährigen Reise nach Indonesien führte uns wieder nördlich des Äquators und war eine bekannte. Auf Siladen hatten wir schon im letzten Jahr Urlaub gemacht und uns so wohl gefühlt, dass wir sie als Abschluss der anstrengenden Rundreisen vorgesehen hatten.

Die Sonnenuntergänge dort sind toll

Der Transfer klappte sehr gut und weil ein Abschnitt der Straße zum Meer wohl neu war, ging alles gefühlt auch schneller als im Vorjahr.
Das Resort hat in der Zwischenzeit eine neue Leitung bekommen, Ana und Miguel, die uns freundlich begrüßten. Eine lange Einweisung entfiel, weil wir ja Wiederholungstäter waren und so konnten wir schon bald unseren Bungalow beziehen. Während wir unsere Sachen auspackten, klingelte das Telefon und man fragte uns ob wir nicht gern ein Upgrade haben wollten. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und so hieß kurz darauf: Umziehen in einen Beachbungalow. Dieser war dann auch eine ganze Ecke größer und der Blick vom Bett direkt auf das Meer war schon klasse.


Unser Beachbungi

Bisher haben wir auf unseren Reisen noch kein zweites mal in einem Hotel übernachtet. Dieses Jahr hatte es sich angeboten, weil wir noch eine Woche am Strand entspannen und Tauchen wollten. Es hätte auch noch andere Möglichkeiten gegeben, aber da wir uns so wohl gefühlt hatten, fiel die Entscheidung nicht allzu schwer.





Wie ich bereits im letzten Bericht erzählt hatte, kamen wir nicht gesund aus dem Süden Sulawesis. Die ganzen Fahrten im klimatisierten Auto und dann das Aussteigen in der Hitze zollten ihren Tribut und wir waren schön verschnupft. Somit war für mich erstmal nicht an Tauchen zu denken, denn mit Schnupfen taucht es sich schlecht.
Unsere Wiederkehr blieb natürlich nicht unbemerkt und etliche Mitarbeiter, die auch schon letztes Jahr dort arbeiteten, begrüßten uns wie alte Bekannte. Sicherlich waren sie für unser Wohl zuständig, aber trotzdem konnten wir mit einigen auch Dinge besprechen, vor allem da es nach einem Jahr einiges zu erzählen gab.



Auch Valentina und Stefan von der Tauchbasis waren noch Basisleiter und da wir die beiden inzwischen auch etwas besser kennen, gab es auch hier ein großes Hallo und an einem Abend aßen wir gemeinsam. Noch Basisleiter sage ich bewusst , denn inzwischen haben sie den Posten weitergereicht und widmen sich anderen Aufgaben. Ich bin sicher wir werden ihnen noch das ein oder andere mal begegnen.






Seit das Management gewechselt hat, wurden auch Kleinigkeiten verändert. Wie heißt es zwar so schön: Never change a winning team; aber bei einem Wechsel der Führungsriege muß natürlich auch die eigene Handschrift erkennbar sein. So wurde ein komplett neuer Umkleide-/Geräteraum für die Taucher gebaut, der wirklich kaum Wünsche offen lässt. Die Baumaßnahmen erstreckten sich aber nicht nur darauf, sondern es gibt nun auch 4 neue Villas, die die neue Topkategorie bilden. Außerdem haben die beiden Manager auch immer den Kontakt zu den Gästen gesucht, sei es durch gemeinsame Tische bei den Mahlzeiten oder auch für den kurzen Plausch zwischendurch.
Ich glaube, dass ich es bereits letztes Jahr erwähnt hatte, aber im Resort versteht man sich wirklich darauf ein gewisses Familiengefühl zu vermitteln, wenn man es selbst zulässt. Nicht jeder will das und das wird auch respektiert. Aber jeder der es zulässt wird sich dabei ertappen, dass er Hotels später mit dem Siladen vergleicht. Hinterher hatten wir das Gefühl, dass die Betreuung und das gesamte Resort nochmal etwas besser geworden waren, was gar nicht so einfach ist.




Zu den Mahlzeiten gibt es auch nicht viel zu sagen, außer, das aufgrund der Belegung vom üblichen Buffet abgewichen wurde und stattdessen ein à la carte Menue angeboten wurde. Jeder konnte sich bei der vorangehenden Mahlzeit aussuchen was er gern zur drauffolgenden haben wollte. Die Qualität war hervorragend und lud förmlich ein Dinge zu testen, die man sonst möglicherweise nicht ausgewählt hätte. So konnten wir auch hier fremdartige Obstsorten probieren, oder aber indonesische Spezialitäten, die in Sulawesi angesiedelt sind. Dabei ist nicht alles Gold was glänzt, aber wer es nicht probiert wird sich auch nie ein Urteil bilden können und so halten wir es gerne. Erstaunlicherweise fallen wir damit recht selten auf die Nase.



Ansonsten gibt es nicht allzuviel zu erzählen, denn ich konnte die ganze Zeit nicht Tauchen, weil ein Druckausgleich nicht möglich war. Außer einen Tag Schnorcheltrip ging bei mir nichts. Deshalb hatten wir die Zeit wirklich zur Entspannung. Somit bestand unser Tagesablauf aus: Ausschlafen, Frühstücken, am Strand oder Pool lümmeln, Mittagessen, Nickerchen und später Baden, Abendessen und wieder Schlafen. Zwischendurch haben wir noch ein wenig mit den Leuten gequatscht und es uns gut gehen lassen.






Im Laufe der Tage die wir dort verbrachten, haben wir auch einige nette Menschen kennengelernt, was eben durch die Tatsache erleichtert wurde, dass die Resortleiter jeden gern am Essenstisch willkommen hießen. Und wie das natürlich oft so ist, plaudert man gern über die vergangenen Urlaubserlebnisse und nicht selten gewinnt man dadurch neue Inspirationen für künftige Reisen. Interessant wird es, wenn man mit Leuten zusammenkommt, die ähnliche Ziele bereist haben wie man selbst und ihre Erfahrungen zu hören.
Alles in allem haben wir das Siladen noch ein bisschen mehr in unser Herz geschlossen und hoffen, dass wir, entgegen unserer Einstellung, irgendwann wiederkehren können.




Das war sie nun, unsere Reise durch Indonesien. Wir hoffen, dass Du etwas Spaß beim lesen hattest und evtl. auch der Wunsch nach Entdeckung geweckt wurde. Wie gesagt, können wir alles, wie wir es erlebt haben, empfehlen. Jedoch würden wir es so nicht mehr machen. Bei den Rundreise würden wir uns 1-2 Tage mehr Zeit lassen oder den ein oder anderen Programmpunkt rausnehmen um es etwas zu entschleunigen. Auch sind zwei Wochen Rundreise, und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten, wie ständig aus dem Koffer leben, nicht gerade erholsam. Trotzdem, und gerade rückblickend, haben wir ganz tolle Erlebnisse gehabt, für die wir ein paar Stunden Schlaf gerne geopfert haben.

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